Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit? (ab dem 19.08.17)

    Ich lese gerade dieses WB


    Opfermoor - Susanne Jansson

    https://www.amazon.de/Opfermoor-Roman-Susanne-Jansson/dp/3570103366 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)



    Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen.


    Bücherdrache schrieb:

    Gerade habe ich noch überlegt, ob ich eine Rezension schreibe, aber die würde wahrscheinlich in eine völlig genervte Tirade ausarten, also spare ich mir das.

    Gerade solche Rezensionen finde ich immer besonders hilfreich. Sie bewahren mich vor Fehlkäufen oder führen zumindest dazu, dass ich erst mal eine Leseprobe lade. Also falls du doch noch deinem Ärger Luft machen willst - nur zu!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Breumel ()

    Ich habe gestern Abend (bzw. heute morgen) Mehr als ein Herzog beendet. Ein spritziger historischer Liebesroman, der mir besser als der Vorgänger gefallen hat und auch unabhängig davon gelesen werden kann. Die weibliche Hauptfigur nimmt die Dinge selber in die Hand, liest gerne und ist intelligent. Und das Buch hat es nicht nötig, mit ständigen Erotikszenen den Leser bei der Stange zu halten ...

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

    Irri schrieb:

    Bücherdrache , danke für Deine Einschätzung. "Bin hexen" ist sofort von meinem Ama-Wuzel
    geflogen.

    Ich bin immer noch glücklich mit Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten.

    Du liest ja auch ganz viel Fantasy, gell? Und hast sicher in den vielen Fantasybüchern auch schon etliche Begegnungen mit verschiedensten Arten von Magie gehabt - dann tu dir dieses Buch nicht an. Ich saß hier beim Lesen manchmal haareraufend und vor mich hin schimpfend über so viel Unsinn. Skurrile Bücher und schräge Charaktere und versponnene Geschichten mag ich wirklich sehr, es darf auch gern aberwitzig zugehen, aber das hier war mir einfach zu überdreht. Für mich las sich das wie die Rohfassung eines Romans, der dringend noch eine Überarbeitung nötig hätte.


    Und was mich in einem Buch auch echt nervt, das sind zu viele herbeigeprügelte Zufälle, also wenn die Figuren in schwierigen Situationen völlig unvermittelt irgendwelche Superheldeneigenschaften hervorzaubern oder in jeder noch so brenzligen Lage prompt den passenden Gegenstand aus der Handtasche ziehen. Das war hier wirklich andauernd der Fall. Beispiel: die weibliche Hauptfigur trägt Chucks, die sie sehr häufig anzieht, auszieht, hineinschlüpft, auch barfuß, sie von sich schleudert etc. Dann kommt es mal zu einem heftigen Kampf mit einem überdimensionalen Monster und sie muss ihren Lover beschützen - und zieht prompt aus diesen Stoffturnschuhen mit dünner Gummisohle ein "sehr langes, sehr spitzes Messer", das sie praktischerweise immer in ihren Schuhen dabei hat. Häh?? *augenroll*


    Das geht das ganze Buch über so. Als sie ihren Kerl verarzten und Wunden nähen muss, hat sie natürlich plötzlich eine umfassende medizinische Ausbildung (Hexen haben das *nochmal augenroll*). Am Schluss bringt die Autorin ihre Heldin in eine vollkommen ausweglose Situation, no way out - wie sie sie da wieder herausschreibt, da blieb mir wirklich der Mund offen stehen, so hanebüchen war das.


    Und was fast noch viel mehr nervt: wenn die männliche Hauptfigur anfangs als absoluter Bad Boy beschrieben wird, hünenhaft, breitschultrig, böse, bedrohlich, düster, gefährlich, ein kurzes Zucken der Augenbraue zwingt schon sämtliche Gegener in die Knie, und natürlich sind sie völlig beziehungsunfähig, diese bösen, einsamen Wölfe .... und dann mutieren sie urplötzlich zu heimlichen Romantikern und weichherzigen Kuschelteddys, und es heißt "Schatzi, willst du mich heiraten?" Aaaaah .... :bonk


    Sorry für den Ausbruch, das musste jetzt mal raus. Dieses Buch hat mich echt aufgeregt :lache:lache:lache

    breumel schrieb:

    Gerade solche Rezensionen finde ich immer besonders hilfreich. Sie bewahren mich vor Fehlkäufen oder führen zumindest dazu, dass ich erst mal eine Leseprobe lade. Also falls du doch noch deinem Ärger Lust machen willst - nur zu!

    Ich hab gerade schon meinem Ärger luft gemacht, aber ich überlege mir das mit der Rezension noch mal ... :lache:lache


    breumel schrieb:

    Gerade die Männer, die verliebt vom Alpha-Männchen zum Pantoffelhelden mutieren und totale Waschlappen bei ihren Frauen werden, finde ich ja sowas von nervig :bonk

    Geht mir genauso. Das ist alles so völlig unglaubwürdig. Ich möchte einmal ein Buch lesen, wo der BadBoy das auch bis zum Schluss bleiben und sich auch entsprechend verhalten darf. Aber das lässt sich vermutlich mit dem angestrebten weichgespülten Happy End nicht vereinbaren :rolleyes

    Bücherdrache schrieb:

    Geht mir genauso. Das ist alles so völlig unglaubwürdig. Ich möchte einmal ein Buch lesen, wo der BadBoy das auch bis zum Schluss bleiben und sich auch entsprechend verhalten darf. Aber das lässt sich vermutlich mit dem angestrebten weichgespülten Happy End nicht vereinbaren :rolleyes

    Es gibt wenige, aber es gibt sie. Mein Favorit ist hier aus der Immortals after Dark Reihe Lothaire. Eine Hauptfigur wie Loki aus den Thor Filmen könnte mir auch gefallen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

    breumel schrieb:

    Es gibt wenige, aber es gibt sie. Mein Favorit ist hier aus der Immortals after Dark Reihe Lothaire. Eine Hauptfigur wie Loki aus den Thor Filmen könnte mir auch gefallen.

    Lothaire ist ein Vampir, dafür fällt er bei mir leider schon flach ;)

    Eigentlich mag ich diese fiesen Typen auch gar nicht so. Wer mir als Charakter echt gut gefallen hat, war Hadrian aus der Riyria-Reihe, das ist eher ein Kerl nach meinem Geschmack :heisseliebe

    Bücherdrache , ja ich lese sehr gerne gute Fantasy und das, was Du schreibst, verstehe ich auch
    nicht darunter.

    Ich habe letztens die Fantasy-Dystopie Käfig aus Rache und Blut abgebrochen. Dämonen haben
    die Herrschaft angetreten, was toll zu lesen wäre, wenn sie denn mal dämonisch wären.

    Aber nein, sie nehmen Menschengestalt an und verhalten sich meistens auch so mit ein paar
    besonderen dämonischen Eigenschaften, die es aber auch nicht herausgerissen haben.

    Ich fand es extrem langweilig und auch die Haupt-Prota konnte nicht überzeugen.


    Richtig gut sind z. B. Bücher von Umber, die Schwert-der-Schatten-Reihe von J.V. Jones, die Hexer-Geralt-Reihe, die Krosann-Saga von Sam Feuerbach, Meuchelsänger von Achim Hildebrand oder die Chroniken der Seelenwächter von Nicole Böhm

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)


    Dann kann ich ja davon ausgehen, dass du es morgen schon auf den Weg schickst, bei deinem Lesetempo! ^^  :knuddel1

    Irri schrieb:


    Ich habe letztens die Fantasy-Dystopie Käfig aus Rache und Blut abgebrochen. Dämonen haben
    die Herrschaft angetreten, was toll zu lesen wäre, wenn sie denn mal dämonisch wären.

    Aber nein, sie nehmen Menschengestalt an und verhalten sich meistens auch so mit ein paar
    besonderen dämonischen Eigenschaften, die es aber auch nicht herausgerissen haben.

    Ich fand es extrem langweilig und auch die Haupt-Prota konnte nicht überzeugen.

    Hihi, das klingt ganz nach der Ork-Reihe von Stan-Nicholls, da habe ich vor vielen Jahren mal den ersten Band gelesen. Da sind die Orks auch recht harmlose Lämmchen und sie siezen sich, das fand ich auch irgendwie befremdlich :lache


    Es gibt schon wirklich richtig gute Reihen. Aber wenn man solche mal gelesen hat, mag man mit den "Hmja-ganz-okay"-Büchern nicht mehr so recht seine Zeit vertrödeln.


    Nach den Büchern von Umber gucke ich ab und zu mal, die habe ich schon länger auf dem Zettel stehen. Nur sind da die gebundenen Ausgaben teils vergriffen, der dritte Band ist offenbar gar nicht mehr zu kriegen. Da brauche ich dann gar nicht erst anzufangen. EBooks sind halt nicht meins.


    Bei der Grischa-Reihe von Leigh Bardugo das gleiche Spielchen, da habe ich den ersten Band schon hier. Aber der dritte ist vergriffen und taucht nur ab und zu mal als gebrauchtes Exemplar auf, bei Amazon zum Beispiel derzeit für 167 Euro :yikes


    Und von Sam Feuerbach habe ich schon ganz viel gehört, vor allem begeisterte Stimmen. Aber nach dem Anlesen des ersten Krosann-Bandes habe ich festgestellt, dass ich seinen Schreibstil einfach nicht mag.

    Aber es gibt ja noch genug andere tolle Fantasyreihen, und Nachschub gibt es ja auch laufend :)

    Ja, bei der Grischa-Reihe ist es schwer, diese zusammenzubekommen, die Preise sind teilweise
    exorbitant. Ich habe die Bände noch relativ günstig erstehen können. Das hat man leider
    öfter, dass es Bände aus einer Reihe ganz schwer zu kaufen gibt.


    Krosann ist auch eher eine Jugendbuchreihe, aber ich habe sie gerne gelesen, genau wie die
    Lockwood-Reihe.


    Ganz genau, wenn man gute Reihen kennt und weiß, wie gute Fantasy geht, mag man mittelmäßige
    nicht mehr lesen - warum auch - nur weiß man das vorher ja nicht.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

    Irri schrieb:

    Bücherdrache , wenn Du magst, schicke ich Dir die Umber-Bücher, vielleicht im Austausch?.

    Bei meinem SuB ist ein re-read unwahrscheinlich.

    Oh, was für ein nettes Angebot *freufreu*

    Ich fürchte nur, ich habe gerade nichts Passendes als Tauschobjekt. Aber wenn du sie tatsächlich abgeben würdest, dann würde ich sie dir evtl abkaufen. Ich schicke dir mal eine PM :)

    Bücherdrache , Antwort steht.

    Ich schicke sie dir auch so, da ich es nicht schaffen werden, sie noch einmal zu lesen, und

    sehr froh über jeden Platz im Regal bin.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

    Ich habe gestern mit begonnen mit

    Liz Trenow - Das Haus der Seidenblüten


    https://www.amazon.de/Das-Haus-Seidenbl%C3%BCten-Liz-Trenow/dp/3734104858 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)


    Die beiden Vorgänger dieser Autorin haben mir sehr gut gefallen (Das Kastanienhaus, Die vergessenen Worte). Ich bin noch nicht sehr weit; aber bisher gefällt mir der Roman gut. Es geht mal wieder um Seide, die Autorin entstammt selbst einer Familie, die seit 300 Jahren in England in der Seidenweberei beheimatet ist.


    Darum geht's: (Quelle: amazon)


    Eine talentierte junge Frau, ein einzigartiger Seidenstoff und eine geheime Liebe in dramatischen Zeiten

    England 1760. Das Leben der jungen Anna Butterfield ändert sich grundlegend, als sie vom idyllischen Suffolk zur Familie ihres Onkels nach London zieht. Kurz nach ihrer Ankunft begegnet sie dem französischen Seidenweber Henri und wird hineingezogen in die faszinierende Welt des Seidenhandels. Henri arbeitet an seinem Meisterstück, während Anna sich danach sehnt, Künstlerin zu werden, anstatt einen reichen Anwalt zu heiraten wie von ihrer Familie gewünscht. Henri erkennt, dass Annas Blütenzeichnungen ihnen beiden die Chance auf Unabhängigkeit schenken könnten. Doch sein Leben als Einwanderer wird täglich gefährlicher, bis die dramatischen Zeiten ihn und Anna für immer auseinanderzureißen drohen.

    Minette Walters - Die letzte Stunde (bin bisher schwer angetan, obwohl ich noch noch nicht so weit bin)


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    »Ein Schwarzer Tod hat unser Land befallen. Nur wenige werden verschont bleiben.«

    Südengland, Juli 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Herrin von Develish, nimmt das Heft in die Hand. Sie bringt all ihre Schutzbefohlenen auf ihrem Anwesen in Sicherheit und lässt die Zugangsbrücke verbrennen. In ihrem kleinen Reich zählen nicht mehr gesellschaftliche Konvention und Rang, sondern Einsatz für die anderen. Als neuen Verwalter setzt Anne Thaddeus ein, den niedrigsten, aber klügsten ihrer Diener. Doch kann sich die Schicksalsgemeinschaft gegen die schreckliche Krankheit behaupten, die vor ihren Toren tobt? Gegen die Verzweifelten und Raffgierigen, die Develish angreifen? Werden die kargen Vorräte reichen? Dann geschieht ein grausamer Mord und droht Lady Annes Gemeinschaft endgültig zu zerreißen ...