Mankell, Die Rückkehr des Tanzlehrers

  • Zitat

    Original von Hoffis
    Hab das Buch nun auch gelesen. Hat mir gut gefallen, obwohl ich eigentlich die "geladeneren Krimivarianten" gerner lese. Es war meiner Meinung nach zu wenig Action darin. Auch interessieren mich mehr die Details der Ermittlungen. Hier war doch auch viel Zufall im Spiel.
    Er hat mir aber besser gefallen, als mein erster Nesser-Roman.


    Ich finde, bei den meisten Krimis von Mankell (er schrieb auch Kinderbücher/ Theaterstücke/ Sachbücher) wird eines vergessen: Er nahm sich das Genre des Krimis um unverholen Kritik an der Gegenwart (meist in Schweden, manchmal Weltweit) zu üben.. In dem Roman "Die Rückkehr des Tanzlehrers" macht er eindeutigst auf die Neonaziszene in Schweden aufmerksam. Der Krimi an sich, seine Auflösung, ist für mich zweitranging, wenn ich einen Mankell in die Hand nehme. Ich wäre auch schwer enttäuscht, würde Mankell ein Buch herausbringen, in dem nichts zwischen den Zeilen steht...


    :wave Sam

  • In dem Roman "Die Rückkehr des Tanzlehrers" macht er eindeutigst auf die Neonaziszene in Schweden aufmerksam. Der Krimi an sich, seine Auflösung, ist für mich zweitranging, wenn ich einen Mankell in die Hand nehme. Ich wäre auch schwer enttäuscht, würde Mankell ein Buch herausbringen, in dem nichts zwischen den Zeilen steht...


    :wave Sam[/quote]


    Das mit der Botschaft zwischen den Zeilen habe ich schon verstanden, aber ME ist dies auch zu seicht gewesen. Hier wäre auch eine detailgetreuere Beschreibung von mir gern gesehen.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe das Buch soeben ausgelesen und kann nicht sagen das ich begeistert war. da fand ich "Die fünfte Frau" wesentlich besser und spannender.


    Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich die Bücher doch ziemlich gleichen. Der zusammenstellung der Personen, die Hintergründe, die Taten...
    Macht Mankell das in seinen anderen Büchern auch so?

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Einerseits ist es schon schwer sich von dem guten alten Wallander zu lösen, aber Lindmann ist auch ein sympathischer Charakter, an den man sich gewöhnen kann ;-)
    Der Schreibstil war wie immer gut lesbar, der Fall war spannend und die Handlung gut aufgebaut.
    Trotzdem fehlte irgendetwas - ah, Wallander!
    Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen, aber es war meiner Meinung nach nicht Mankells bestes.

    Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.
    Albert Einstein


    Ich lese gerade:
    Michael Theurillat - "Im Sommer sterben"

  • ich bin ja krimi neuling und muss sagen, ab der hälfte fand ich das buch recht spannend....
    stefan lindmann war mir symphatisch und die geschichte über die naziszene in schweden finde ich sehr interessant...


    mal kucken, ich denke, ich werde es nochmal mit einem mankell-buch versuchen....

  • Zitat

    Original von Melkat
    Naja und mit 'Vor dem Frost' hat Mankell
    ja schon eine Verbindung zw. Lindmann und Wallander geschaffen.


    Habe gestern Die Rückkehr des Tanzlehrers angefangen... jetzt frage ich mich, ob man Vor dem Frost vorher gelesen haben sollte, wegen der Chronologie ... :gruebel Was sagt Ihr ?


    Edit: Ich glaube, ich kann mir die Frage schon selber beantworten: Vor dem Frost spielt im Jahre 2001, korrekt? Und der Tanzlehrer 1999 .

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • So, habe es gestern beendet: ich bin schwer begeistert !!! Zum einen, weil Mankell es mal wieder geschafft, mich von den ersten Seiten an zu fesseln und zum anderen, weil er so ein heißes Eisen toll in einem Krimi verpackt hat!! Außerdem fand ich das Ende schlüssig, was mir manchmal bei Wallander nicht so sehr gefiel.


    Ein superspannendes Lesevergnügen !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich habe es Anfang des Jahres gelesen und war sehr begeistert. Es war mein zweites oder drittes Buch von ihm und wenn manchmal auch die Namen schwierig sind, lässt es sich sehr gut lesen. Henning Mankell versteht es einfach, den Leser zu fesseln.


    Ich kann das Buch empfehlen! :fingerhoch