'Die Stadt des Zaren' - Seiten 183 - 274

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Ob der Zar wirklich daran interessiert ist, den Tod eines schwedischen Kriegsgefangenen aufzuklären? Und dafür die europäischen Frauen der Gegend aufsucht? Ich hoffe, dass er das bald aufgibt, damit Helena wieder in Frieden leben kann...
    :wave


    Ich mag solche Statements, die zeigen, wie sehr du emotional mitgeht :knuddel1


    Ich fand die Nachforschungen des Zaren nachvollziehbar. Zum einen war er sowieso so ein Typ, der sich auf niemanden mehr verlassen hat als auf sich selbst; zum anderen war ihm daran gelegen, das Übel bei der Wurzel zu packen. Er befürchtete wohl, dass sich das Morden fortsetzen könnte, und Arbeiter waren sein wertvollstes Gut beim Aufbau der Stadt.

  • Zitat

    Original von Tina


    Stimmt, das wäre auch eine Option gewesen. Vielleicht lasse ich sie sich im nächsten Band unter anderen Bedingungen zusammenrotten.


    Daran (also das Zusammenrotten) hatte ich auch kurz gedacht, aber was für Folgen hätte das für die Leibeigenen gehabt? Ich denke, im damaligen Rußland hatten sie keine andere Wahl als sich zu fügen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich meinte nicht, dass sie sich gegen die Gräfin auflehnen sollten. Das hätte nur zur Folge gehabt, dass sie alle erschossen werden.


    Nein, sie sollten trotz Hochzeit Michail drohen und damit Zoja vor ihm schützen. Gerade bei den Entrechteten hätte ich eine Gruppendynamik erwartet, aber vielleicht hat jeder auch genug mit seinem eigenen Überleben zu tun. Sterben und Gewalt waren allgegenwärtig und Gewalt von Männern gegen Frauen sogar gesetzlich und moralisch legitimiert.

  • Ich fand es sehr glaubwürdig, dass die anderen Leibeigenen nichts getan haben, um Michail im Zaum zu halten. Möglich wäre es bestimmt gewesen, aber die Gräfin hat diese Hocdhzeit ja ganz bewusst bestimmt und wäre bestimmt nicht begeistert gewesen, wenn die anderen Zolja beschützt hätten.

  • Dann hatte ich Dich falsch verstanden, xexos.


    Zitat

    Original von xexos
    Ich meinte nicht, dass sie sich gegen die Gräfin auflehnen sollten. Das hätte nur zur Folge gehabt, dass sie alle erschossen werden.


    Nein, sie sollten trotz Hochzeit Michail drohen und damit Zoja vor ihm schützen.


    In diese Richtung hatte ich beim Lesen auch zuerst gedacht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat


    Original von Tina


    Zoja ist vermutlich alles andere als sympathisch - aber sie gehörte zu meinen Lieblingsfiguren. Ich mag solche zerrissenen Gestalten und schreibe gern über sie.


    Ich mag Zoja auch ich finde sie wild und lebenshungrig. Sie hat ein schweres Leben und gibt trotzdem nicht auf, ich hoffe es geht für sie gut aus.
    Die Gräfin hält für sie sicher noch einiges parat.

  • Die Gräfin ist ganz schön boshaft. Ihr Mann und ihre Tochter tun mir echt leid.


    Eine Zwangsheirat hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Wie kommt man auf so eine kranke Idee? Die arme Zoja ist vom Leben sowieso schon gebeutelt und nun das.


    Zar Peter kommt bei den Albrechts zu Besuch und versucht einen Mord aufzuklären. Helena verrät zum Glück nichts.


    Zwei italienische Architekten Francesco und Matteo werden von ihrem Vater gedrängt nach St. Petersburg auszuwandern um dort ihr Glück zu versuchen. Francesco ist sehr introvertiert und ein Genie, sein Bruder Matteo ein Schürzenjäger und Draufgänger. Der sich ab und zu in eine heikle Situation begibt. Die Arbeiten seines Bruders gibt er als seine aus kann sie aber gut vermarkten. Ich bin schon gespannt ob das gut gehen kann mit den Beiden.