Spectrum - Ethan Cross

  • Mit den ersten Kapiteln ist man direkt in der Handlung drin. Es werden viele Charaktere und verschiedene Handlungsorte und Perspektiven eingeführt, sie hängen von der Handlung und den Ereignissen her mutmaßlich zusammen. Es geht gleich sehr blutig und gewalttätig zur Sache. Man wartet gespannt auf den ersten Auftritt der neuen Hauptfigur Burke. Er ist wohl gerade erst bereit für seinen ersten Einsatz und hat anscheinend ein Problem mit Menschenansammlungen. Trotzdem nimmt sein Chef Carter ihn mit zum Einsatz, einer Geiselnahme in einer Privatbank. Die Kapitel und unterschiedlichen Perspektiven wechseln schnell.


    Mit dem Fortschreiten der Geschichte werden dann die Zusammenhänge langsam klarer. Der Cast besteht aus einer Reihe eigenwilliger Charaktere, besonders der junge, hippe FBI Berater Burke fällt auf, er leidet unter Asperger, was seine sozialen Interaktionen schwierig und ausgefallen gestaltet.


    Das Trio entwickelt eine herrlich spannungsgeladene Beziehung. Jeder hat andere Fähigkeiten und Schwächen, sie sind total verschiedene Typen. Besonders Carter, der alternde Büroleiter des FBI und Burke, das junge Genie in unbekanntem Fahrwasser, könnten nicht unterschiedlicher sein. Es herrscht eine tolle Dynamik mit schlagkräftigen Dialogen. Dann taucht endlich jemand von der Firma GoBox auf, der Vorstandsvorsitzende und ein Agent der CIA, nun kommt man dem Kern der Ereignisse näher. Dann gerät das Trio im Zuständigkeitsgerangel mit der CIA aneinander, das auf geheimnisvolle Weise mit den Ereignissen in Verbindung steht. Sie ziehen dabei zunächst den Kürzeren. Das Ziel der Verbrechen bleibt lange unklar, das CIA will sich nicht in die Karten gucken lassen.


    Und dann beginnt sogar ganz zaghaft eine Freundschaft zwischen Burke, Carter und Nic, dem SWAT-Team-Leiter zu entstehen, das Vertrauen wächst. Sie riskieren sogar eine Anklage wegen Landesverrats.


    Das Buch gipfelt in einem gewaltigen Showdown zwischen Burke und den Bösewichten. Am Ende sind Catrter, Burke und Nic zu einem Team zusammen gewachsen. Der alternde Carter kann seinem Leben noch mal einen Sinn geben, in dem er den beiden Jungspunden hilft ihr Potential zu nutzen und über sich hinaus zu wachsen. Zum Schluss klärt sich auch der Titel des Buches und im Nachklapper gibt es eine Aussicht auf weitere Bände.


    Zunächst hatte ich Zweifel, ob ich mich mit so einem jungen Ermittler anfreunden könnte, aber im Lauf der Geschichte ist da ein tolles Team zusammen gewachsen, ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe!


    Es gibt einen kleinen Punktabzug, da ich das Buch stellenweise etwas unnötig brutal bzw. zu grausam fand, aber das ist ja Geschmackssache.


    Fazit: Grandioser Start einer neuen spannenden Serie mit drei eigenwilligen Hauptfiguren.


    9 von 10 Punkten

  • Die südafrikanische Polizistin Isabel Price hat bei einem Massaker in einem Squatter Camp einen ihr sehr wichtigen Menschen verloren und ist nun auf Rache aus.


    In den USA tun sich drei sehr unterschiedliche Männer zusammen, eine Geiselnahme unblutig zu beenden, eine Geiselnahme, hinter der offenbar mehr steckt, als zunächst gedacht.


    Wie diese beiden Erzählstränge zusammenhängen erzählt Ethan Cross im Auftaktband seiner neuen Reihe – ein Auftaktband, der große Lust auf mehr macht.


    Für mich war es der erste Roman, den ich von diesem Autor gelesen habe, und er hat mich von der ersten Seite an gepackt. Besonders gelungen finde ich die Charaktere, die der Autor sehr gut und einfühlsam gestaltet hat und deren Gedanken und Emotionen den Leser einfach packen.


    Auf der „guten“ Seite findet sich da an erster Stelle August Burke, Asperger-Autist, jung, hochintelligent und mir sofort sympathisch. Er ist der interessanteste der Charaktere und ich finde, Ethan Cross fängt seine Unsicherheiten, aber auch Bemühungen, im Umgang mit Menschen, seine genialen Analysen und Schlussfolgerungen und seine manchmal depressiven Gedanken sehr gut ein. Er wird von Special Agent Samuel Carter als Berater hinzugezogen. Carter ist bereits älter, hat beim FBI mittlerweile einen Posten im Innendienst, trauert aber immer noch den Außeneinsätzen nach. Für Burke hat er regelrecht väterliche Gefühle. Zu diesen beiden stößt Nic Juliano, aus einer Mafia-Familie stammend, kümmert er sich nun um seine verwaiste 13jährige Nichte und ist außerdem Mitglied eines SWAT-Teams.


    Auch auf der anderen Seite finden sich einige interessante Charaktere, allen voran Krüger, ein Auftragskiller, der auf einmal mit Gewissensbissen zu kämpfen hat.


    Erzählt wird in vielen kurzen Kapiteln und aus diversen Perspektiven spannend und interessant. Der Roman ist ein Pageturner, den man nur ungern aus der Hand legt und der immer einmal wieder Überraschungen bietet, eine davon traf mich besonders unerwartet. Am Ende wird klar, das der Roman der erste einer neuen Reihe sein wird, ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.


    Ethan Cross ist ein packender Thriller mit tollen Charakteren gelungen, auf dessen Folgebände man gespannt sein kann. Volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans und solche, die es werden wollen.

  • Nachdem ich bereits die erste Reihe von Ethan Cross gelesen hatte, war ich sehr auf seinen neuen Thriller gespannt.


    Der Einstieg in die Geschichte ist gut, man ist direkt mitten im Geschehen und lernt den ersten Charakter Isabell Price der afrikanischen Polizei kennen.
    Danach geht es mit Krüger weiter, der eine der Hauptfiguren in diesem Thriller ist. Krüger ist ein Killer, der nach Aufträgen handelt, aber sein letzter Auftrag bringt ihn aus der Fassung und er beginnt an sich zu zweifeln.

    Der junge FBI Berater Burke ist einer der interessantesten Chraktere in diesem Buch. Er ist hochintelligent, leidet aber unter dem Asperger-Syndrom, dadurch werden die Ermittlungen mit ihm an manchen Stellen schwierig.

    Zum Ermittler-Team gehören auch Special Agent Samuel Carter, ein eingesessener FBI Agent und Nic Juliano, ein aus einer Mafia-Familie stammender SWAT Agent.

    Zusammen ergeben die drei ein interessantes Team und durch die verschiedenen Charaktere, die auf ihre Weise doch gut zusammenpassen, kann man nicht aufhören zu lesen.


    Die Story lässt zu Beginn nicht vermuten, worum es am Ende geht. Ich habe am Anfang in eine ganze andere Richtung gedacht. Das Thema ist sehr modern und wie ich finde, nicht zu futuristisch. Außerdem konnte ich mir schwer vorstellen, wie die zwei Geschichten am Ende zusammenkommen und war positiv überrascht, wie gut es Ethan Cross gelungen ist Isabell Price mit den anderen Ermittlern zusammen zu bringen.

    Ich bin auf die nächsten Teile sehr gespannt.


    Ethan Cross' Schreibtstil ist an vielen Stellen sehr brutal und detailliert und deshalb nichts für zarte Wesen.


    Der Thriller hat mich vollkommen mitgerissen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die kurzen Kapitel haben mir da leicht gemacht. Auguts Burke ist ein sehr interessanter Chrakter von dem ich unbedingt mehr lesen will!

    Von mir 10 von 10 Punkten.