Die Dunkle Seite von Frank Schätzing

  • Klappentext:
    Köln 1999.
    ein offenbar harmloser Geschäftsmann fällt einem abgründigen Verbrechen zum Opfer. er wurde in seiner Wohnung zu tode gefoltert. Die Tat eines Verrückten? Vera Gemini, Kölner Detektivin, wird wider Willen in den Fall hineingezogen. die Spur führt nach Kuwait ins Jahr 1991, in die letzten Tage des Golfkrieges. Bald erkenntdie Detektivin die perfide Logik hinter der angeblichen Wahnsinnstat.



    Über den Autor:
    Frank Schätzing, 1957 in Köln geboren, hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist Mitbegründer einer Kölner Werbeagentur, deren kreativer Geschäftsführer er ist. Anfang der 90er Jahre begann Schätzing, Novellen und Satiren zu schreiben, 1995 erschien sein erstes Buch, der Mittelalterroman TOD UND TEUFEL, mit dem ihm auf Anhieb ein Bestseller gelang. Auch seine nachfolgenden Bücher überzeugten die Kritiker, darunter besonders DER SCHWARM, mit dem sich der Autor in die erste Reihe großer internationaler Thrillerautoren geschrieben hat. Für seine schriftstellerische Arbeit erhielt er den "KölnLiteraturPreis 2002". Frank Schätzing lebt und arbeitet in Köln.


    Meine Meinung:
    Nun ja, definitiv nicht schlecht, wenn auch nicht der beste Schätzing. Die Story ist zum Ende hin leider ein bißchen vorhersehbar und ich wußte wohl schon ab dem ersten Mord, wer da der Täter war, naja vielleicht hab ich auch einfach mit meiner Vermutung Glück gehabt.
    Aber der Schreibstil ist mal wieder hinreißend und besonders faszinierend fand ich wie passend und treffend sich der männliche Autor in die weibliche Protagonistin hinein versetzt hat.
    Ich mußte mal wieder mein Zitate Büchlein auspacken und ein wenig mitschreiben, weil manche Sätze sich so schrecklich gut mit meinen Gefühlen und Erfahrungen deckten.


    FAZIT:
    LESEN!

  • Ich habe das Buch gerade durch gelesen und es hat mich total überzeugt.


    Da ich Krimis dieser Art eigentlich garnicht so mag (auf das Buch bin ich mehr ganz blind gestoßen, allein vom Namen des Autors her) hat es mich wirklich angenehm überrascht. Ich fand es spannend geschrieben und interessant aufgebaut. Mich hat das Ende jedenfalls schon überrascht. Auch die Personen finde ich gut beschrieben - besonders die Detektivin Vera kommt mir so lebendig vor, eben ein Mensch wie du und ich!


    Ein gelungener Roman von Frank Schätzing, der mir auf jeden Fall besser gefallen als "Der Schwarm" (das ist zwar auch durchaus spannend, aber oft leider auch sehr langatmig geschrieben)

  • Gerade hab ich den Trailer auf RTL gesehen. Am 18. Mai läuft dort die Verfilmung von "Die Dunkle Seite". (Link: http://www.rtl.de/tv/tv_faq.php?tree=357) Nachdem ich durch "Das Jesus Video" extrem abgeschreckt bin was deutsche Buchverfilmungen angeht, bin ich mir nicht sicher ob ich es mir antue oder nicht... noch habe ich das Buch ja auch nicht gelesen. :gruebel

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Kennt jemand sowohl Film, als auch Buch? Ich habe die Verfilmung gesehen und überlege noch, ob ich das Buch überhaupt noch lesen soll. :gruebel Der Film war nicht übel, aber auch nicht sooooo überzeugend.

  • Ich habe das Buch vor ein paar Jahren gelesen. Seitdem lese ich gerne die weiteren Bücher von Frank Schätzing. Die Verfilmung zu diesem Roman habe ich absichtlich nicht gesehen, da ich keine Verfilmungen mag. :wave

  • Dieses Buch war mein zweites von Frank Schätzing, ich fand es sehr spannend und mitreissend geschrieben.
    Nachdem ich einmal auf eine Verfilmung "reingefallen" bin ( war nicht wirklich überzeugend) bleibe ich doch lieber bei meinen Büchern :-)

  • hmmm, ich überlege mir gerade, ob ich weiterlesen soll, Frau Gemini ist gar nicht mein Typ... :gruebel


    lg, buchi, der heute unbedingt noch Foren - As werden will :grin

  • Mein erster "Schätzing". Es wird nicht mein letzter sein :-]


    Zunächst werden Szenen aus dem Irakkrieg beschrieben und ich wollte das Buch schon in die Ecke schmeißen, aber dann ändert sich die Handlung komplett. Ich wußte zwar auch schon sehr früh wer der Täter ist, das hat mich allerdings nicht gestört.


    Es ist zwar nicht unbedingt sehr orignell geschrieben, aber ich habe es gerne gelesen.


    9 Punkte

  • "Die dunkle Seite" ist, was den Schreibstil angeht, ein typischer Schätzing. Man fließt schnell in die Handlung mit ein. Auch ich hatte von Anfang an den richtigen Riecher für den Täter. Manchmal hatte ich das Gefühl, die eine oder andere Szene schon mal irgendwo anders gelesen zu haben.
    In meinen Augen ist und bleibt aber "Der Schwarm" der beste Schätzing.
    Ich gebe 7 von 10 Punkten.
    :-)

  • Hallo!


    Ich habe gestern das Buch fertig gelesen und es hatte länger gedauert als ich eigentlich dachte. das lag aber nicht am Buch sondern an der fehlenden Zeit.
    Mein erster Schätzing war "Der Schwarm" und mit diesen Eindrücken ging ich dann an dieses Buch heran.
    Etwas verwundert war ich dann schon, als plötzlich ein Thriller auf mich wartete, ganz ohne Fiktion.
    Ich kann mich meinen Vorrednern, bzw. Vorschreibern, ganz anschließen.
    Ein typischer Schätzing: der Erzählstil nahm mich sofort gefangen und ich wurde von der Geschichte davon getragen. Bis auf ein paar Seiten, die ich als etwas langatmig empfand, war das Buch fesselnd und "einschmeichelnd". Die Geschichte baute sich langsam auf ohne dem Leser zuviel zu verraten. Besonders die antagonistischen Charaktere der Detektivin Vera und dem dicken Kommissar Menemencis haben es mir angetan. Zum Ende hielt ich die Luft an und musste schneller lesen: der Dicke wird doch die Auflösung des Rätsels um Lubold nicht noch, Dank seines großen Egos, unsinnigerweise verhindern?
    Auch wenn hin und wieder die Story etwas flach wurde, so liest sich "Die dunkle Seite" sehr gut, spannend und nachvollziehbar.
    Ich gebe 8 von 10 Punkten und empfehle es für lange kalte Herbstabende :grin :grin


    Viele Grüße


    René


    PS: und auf dem SUB liegt seit vorhin "Limit" :lesend

  • Ich finde den Titel ist für den zwar teilweise sehr harten, teilweise auch sehr vorhersehbaren Thriller viel zu meldodramatisch. Irgendwie hatte ich mir vom Titel und auch vom Klappentext etwas Geheimnisvolles, Spannendes, sogar Mysteriöses erwartet.
    Schätzing hat einen soliden Roman geschrieben, der aber über das Mittelmaß nicht hinauskommt. Außerdem konnte ich mich mit keiner der Hauptpersonen richtig anfreunden, deren Schicksale haben mich eher kalt gelassen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde