480 Seiten
Kurzbeschreibung
Als zu Beginn des Zweiten Weltkriegs immer mehr Männer nach London gehen oder eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury in der Grafschaft Kent, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist, und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran – ihr Enthusiasmus und die wundervolle Musik, die entsteht und die sie sich selbst nie zugetraut hätten, überzeugen die Frauen und richten sie auf. Der Chor hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.
Fünf grundverschiedene Frauen und Mädchen berichten in ihren Briefen und Tagebucheinträgen davon, wie der Krieg ihr Leben verändert – wie er Verlust, Trauer und Angst erzeugt, aber eben doch nicht verhindern kann, dass auch Freundschaften und Liebe entstehen.
Über die Autorin
Jennifer Ryan wurde in England geboren, arbeitete als Lektorin in London und lebt heute mit ihrer Familie in Washington, D.C.
Meine Meinung
Im kleinen Örtchen Chilbury in Südengland ist der Chor ein regelmäßiger Treffpunkt der Dorfbewohner. Doch zu Beginn des 2. Weltkriegs müssen immer mehr Männer in den Krieg und ohne Männer wird der Chor geschlossen. Die zurückbleibenden Sängerinnen sind enttäuscht, waren doch die Chorproben und Auftritte stets Lichtblicke im Alltag. Doch dann zieht die Musikprofessorin Prim nach Chilbury und gründet einen reinen Frauenchor. Eine Ungeheuerlichkeit! Doch die Frauen wollen singen, nehmen ihren Mut zusammen und proben gemeinsam mit Prim.
Wir lernen die einzelnen Chormitglieder und ihre Geschichten kennen - und das nur durch verschiedene Briefe, Tagebucheinträge und Zeitungsartikel. Eine sehr gelungene Mischung! Vorallem schreiben die beiden ungleichen Schwestern Kitty und Venetia, Töchter eines reichen und herrischen Brigadiers, Mrs. Tilling, eine verwitwete Krankenschwester sowie die Hebamme Edwina Paltry.
Alle versuchen trotz Krieg das Beste aus ihrem Leben zu machen und die Gemeinschaft und das gemeinsame Singen unterstützt sie auf diesem Wege.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bin in der Geschichte versunken - und so hat es mich auch nicht gestört, dass manche Handlungsstränge vielleicht ein wenig übertrieben waren.