Das Rätsel von Flatey - Viktor Arnar Ingólfsson

  • Inhalt (Amazon):
    Eine nahezu verweste Leiche wird auf einer unbewohnten Insel in den Westfjorden Islands entdeckt. Der Tote, ein seit Monaten vermisster Handschriftenexperte aus Kopenhagen, war unter falschem Namen nach Island gereist. Die Polizei ist ratlos, denn der Tod scheint mit einem Rätsel aus einem mittelalterlichen Codex in Verbindung zu stehen ...


    Der Autor:
    Viktor Arnar Ingólfsson ist Isländer (Jahrgang 1955) und lebt in Reykjavik.


    Meine Meinung:
    Da ich die Island-Krimis sehr mag, durfte dieses Buch auf meiner Liste nicht fehlen.


    Ingolfsson beginnt seinen Roman sehr unspektakulär, und er liest sich zuerst wie ein x-beliebiger Krimi.
    Aber dann drängt sich ein uraltes Rätsel aus einer noch viel älteren Handschrift in den Vordergrund und macht den Kriminalfall zur Nebensache.
    Wer viel "Action", Spannung, Mord und Blutvergießen erwartet, wird enttäuscht sein. Stattdessen gibt es viel Atmosphäre und faszinierende Schilderungen des harten und kargen Lebens auf Islands kleinen Inseln. In der Schilderung der Charaktere, die durch dieses entbehrungsreiche Leben geprägt sind, liegt Ingolfssons Stärke.
    Ein Krimi der anderen Art. Nicht aufregend, nicht sehr spannend, aber hochinteressant.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde