Hier kann zu den Seiten 362 (Baugé, März 1421) – 448 geschrieben werden.
'Der Herr der Bogenschützen' - Seiten 362 - 448
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Johns Flucht war aber mal ganz schlechtes Timing sein armer Stiefvater kann einem echt leid tun.
Genauso wie Sommerset, der ja die Folgen von Johns Flucht tragen muss, aber wenn er mitgekommen wäre, wären die beiden bestimmt nicht durchgekommen. Ich glaub nicht, dass Sommerset auch so ein guter Schwimmer war, daswar ja doch eher unüblich damals, so weit ich weiß.
Hoffentlich darf John jetzt wirklich endlich zurück nach England, verdient hat er es auf jeden Fall! -
Zitat
Original von Zwergin
Johns Flucht war aber mal ganz schlechtes Timing sein armer Stiefvater kann einem echt leid tun.Oh ja, das war gemein!
Und wir mussten hilflos zusehen!:lacheIst das mit dem "umsonstigen" Lösegeld historisch belegt oder eine Erfindung von dir, Mac?
Ich bin weiterhin begeistert!
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Zitat
Original von maikaefer
Ist das mit dem "umsonstigen" Lösegeld historisch belegt oder eine Erfindung von dir, Mac?
Muss ich eigentlich alles verraten?
Na gut, weil ihr's seid.
Belegt ist, das Cornwall seinen Stiefsohn gegen den Willen des Kronrates austauschte, sich dafür verschuldete und den Comte de Vendome freiließ.Die Flucht von John habe ich erfunden, aber die Kerker unterhalb des Donjons von Loches gibt es ebenso wie den Geheimgang.
Bilder davon könnt ihr euch auf meiner Facebook-Seite ansehen
Ein bisschen schriftstellerische Freiheit müsst ihr mir schon zugestehen, oder? -
Zitat
Original von Mac P. Lorne
1 Muss ich eigentlich alles verraten?
2 Na gut, weil ihr's seid.
3 Ein bisschen schriftstellerische Freiheit müsst ihr mir schon zugestehen, oder?1. Ja, ich hatte bereits den Versuch erwogen, deine geheimnisvolle nächste Hauptfigur mittels Fragen nach "Anfangsbuchstabe", "Handlungsort" und "-zeit" zu erraten
2. Danke! (Auch für die Pfeilantwort weiter vorn)
3. Auf jeden Fall! Das Erfinden spricht in diesem Fall sogar eher für dich und dein gutes Erzählvermögen
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Zitat
Original von maikaefer
1. Ja, ich hatte bereits den Versuch erwogen, deine geheimnisvolle nächste Hauptfigur mittels Fragen nach "Anfangsbuchstabe", "Handlungsort" und "-zeit" zu erraten
Die Region verrate ich - Aquitanien.
Dahin machen Recherchereisen so unbändig Spaß.
Aber mehr gibt's wirklich nicht. -
Da fällt mir spontan nur Eleonore ein. Und, da du irgendetwas von dürftiger Quellenlage oder so erwähntest, natürlich Walther. Toller Gedanke... Walther und Hildegund... und Etzel... und Hagen... Ich werde jetzt also diesbezüglich nicht weiter spekulieren, sondern hoffen, dass "Lorne goes Nibelungen" und mich ansonsten überraschen lassen.
PS Ich werfe noch den "Schwarzen Prinz" in den Lostopf, spekuliere jetzt aber wirklich nicht weiter.
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Lass dich überraschen.
Ich wandle nicht gern auf ausgetretenen Pfaden.
Deshalb ist es auch bezüglich deiner Vermutungen ganz bitterkalt -
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt! Aquitanien klingt auf jeden Fall schonmal gut!
ZitatOriginal von Mac P. Lorne
Die Flucht von John habe ich erfunden, aber die Kerker unterhalb des Donjons von Loches gibt es ebenso wie den Geheimgang.
Bilder davon könnt ihr euch auf meiner Facebook-Seite ansehen
Ein bisschen schriftstellerische Freiheit müsst ihr mir schon zugestehen, oder?Aber gerne
Die Flucht hat auf jeden fall mehr daher gemacht, wie ein chnöder Gefangenenaustausch -
Ja, die Flucht war schon cool, aber sein Stiefvater kann einem trotzdem leidtun.
Besonders hat mich die Szene mit seinem Knappen mitgenommen. Der Kleine hat mir einfach nur Leid getan, er wollte alles richtig machen und hat trotzdem alles falsch gemacht.Ist es belegt, dass die Franzosen ihre Gefangenen schlechte behandelten, als die Engländer? Oder hast Du das auch "erfunden", Mac?
Ein Wort zu Jehanne. Ehrlich gesagt kenne ich mich so genau mit ihrer Geschichte nicht aus. Aber das was ich da lese macht mir doch sehr Angst, es ist sehr fanatisch und der Pfarrer, als auch ihre Mutter scheinen einiges dazu beigetragen zu haben. Ich glaub kaum das eine knapp 13jährige schon weiß, ob sie heiraten will oder nicht (auch wenn die Mädchen damals natürlich schon verheiratet wurden und eine Ehe somit eingehen mussten).
Jetzt bin ich gespannt was John in England erwartet und freue mich auf den dritten Teil. Ganz großes Kino bisher
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Zitat
Original von Eliza08
Ist es belegt, dass die Franzosen ihre Gefangenen schlechte behandelten, als die Engländer? Oder hast Du das auch "erfunden", Mac?
Ich würde es niemals wagen, so etwas zu behaupten, wenn es dafür keine Belege gäbe.
Man muss das aber im Zusammenhang sehen.
Henry V. und auch sein Bruder, der Duke of Bedford, sahen sich in der Tradition der Tugenden des Rittertums, das allerdings im Niedergang begriffen war. Hart und erbarmungslos im Kampf, danach gnädig und versöhnlich.
Charles VII. interessierte das überhaupt nicht.
Er ließ kämpfen, nahm niemals an einem Turnier teil und interessierte sich nur für Gefangene, wenn sie ihm Geld einbrachten.
Für Jehanne Darc rührte er nach ihrer Gefangennahme keinen Finger, selbst mit seinen Anhängern zerstritt er sich und ließ sie fallen, wenn sie ihm nicht mehr nützlich waren.
Als der englische Kronrat einen Gefangenenaustausch untersagte, wanderten alle sich in seiner Gewalt befindlichen Gegner in Kerker.
Die Haftbedingungen des Herzogs von Orleans in England sind ebenfalls belegt.und die Anzahl seiner damaligen Affären Legende. -
Super vielen Dank für die Info
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Der Abshnitt war für John ja sehr ungemütlich. Eine gebrochene Kniescheibe ist natürlich auch noch ein richtig dummes Andenken an das Ganze.
Die Behandlung war ja wirklich unter aller Sau, das mit Sommerset wusste ich, der ist ja auch bei Gablé eine Figur.Die Flucht war schon sehr spektakulär und mit viel Glück verbunden.
Jehanne scheint ja wirklich ein sehr fantasiebegabtes Kind gewesen sein. Genügend Nahrung hat sie ja wohl dafür von der Mutter und den diversen Geistlichen bekommen.
Das sich keiner um bedrängter Menschen oder Städte gekümmert hat, wundert mich nicht, das haben die Franzosen ja schon mehrfach bewiesen. Von daher wundert es mich nicht, dass Charles sich nicht gekümmert hat. Der hat sich ja scheinbar nur um sich selbst gedreht.
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Für John scheint es das Wort unmöglich nicht zu geben. Zwar kann er Harrys Bruder nicht retten, aber er überlebt nicht nur die Gefangenschaft und kann fliehen, auch wenn es dichterische Freiheit ist (Überhöhung gelungen). Man kann es kaum glauben, dass jemand mit diesen Verletzungen, diesem Allgemeinzustand und dieser Behandlung und Unterbringung überlebt. Auch seine militärischen Erfolge sind erstaunlich, aber vielleicht liegt es daran, dass John einer der wenigen gebildeten Ritter der damaligen Zeit war und relativ vorurteilsfrei die militärische Lage betrachtet hat. Die Franzosen und etliche Engländer sind ja so von sich überzeugt, dass es schon schmerzt.
Der Spruch, der mir in Erinnerung bleiben wird, ist die Aussage Harrys, dass er pleite sei. So nutzen die militärischen Erfolge und die Schonung der Bevölkerung wenig. Durch die Kriegsdauer und die marodierenden Einheiten leidet die Bevölkerung wohl teilweise sogar mehr.
Bei den Darcs wird die Entwicklung der Tochter zu etwas Besonderem deutlich, und die Mutter freut sich auch noch. Der Vater ist ganz der Pragmatiker - seine Tochter soll heiraten und Kinder kriegen und gut ist es. Es ist kaum zu fassen, welchen Umfang die Gottesfürchtigkeit und der unerschütterliche Glaube bei Mutter und Tochter annehmen. Was der Pfarrer sagt ist Gesetz. Seine Legitimation ist seine Position. -
Zitat
Original von wampy
Auch seine militärischen Erfolge sind erstaunlich, aber vielleicht liegt es daran, dass John einer der wenigen gebildeten Ritter der damaligen Zeit war und relativ vorurteilsfrei die militärische Lage betrachtet hat. Die Franzosen und etliche Engländer sind ja so von sich überzeugt, dass es schon schmerzt.Genau so habe ich das auch gesehen. John Holland ist eben im Gegensatz zu seinen adeligen Altersgenossen nicht durch die übliche ritterliche Ausbildung gegangen, sondern musste ums tägliche Überleben kämpfen.
Da stellt sich über die Jahre bestimmt ein gewisser Pragmatismus ein.
Außerdem konnte nachweislich zumindest Lesen und Schreiben.
Und das war zur damaligen Zeit mehr als viele Earls und Dukes von sich behaupten konnten.
Dazu eine Portion gesunder Menschenverstand, mehr brauchte es vielleicht nicht.Was der Pfarrer sagt ist Gesetz. Seine Legitimation ist seine Position.
Das ist hier in Bayern größtenteils immer noch so.
PS: Ich habe leider keine Ahnung, wie man im Text Antworten in den Zitaten hervorhebt.
ich hoffe, du kannst mit den Einschüben trotzdem etwas anfangen. -
Zitat
Original von Mac P. Lorne
PS: Ich habe leider keine Ahnung, wie man im Text Antworten in den Zitaten hervorhebt.
ich hoffe, du kannst mit den Einschüben trotzdem etwas anfangen.Danke, die Einschübe habe ich erkannt.
Ein Zitat geht immer von "Quote" in eckigen Klammern bis "/Quote" in eckigen Klammern. Wenn du es für eine Anmerkung unterbrechen willst, dann ein /Quote einfügen, die Anmerkungen schreiben und dann wieder ein Quote. Die eckigen Klammern dienen zum Erkennen der Steueranweisungen. Und das Quote soll klein geschrieben werden, auch wenn ich es jetzt nicht hinkriege.
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Mein Gott, was für ein spannender Abschnitt!!!!!
Ich bin erstaunt, wie zäh John ist, da er all diese Jahre unter diesen Umständen überlebt hat!!!!! Da muss ich ihm recht geben: wenn man bedenkt, mit wem er alles verwandt ist, ist es doch erstaunlich, das niemand ihm und seinen Geschwistern geholfen hat, als der Vater ermordet wurde und sie vertreiben wurden......aber wahrscheinlich fürchteten die Verwandten selber Repressalien durch den König.
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Mir hat die Anspielung von der Äbtissin gefallen über den früheren Graf von Huntingdon, ein Gefolgsmann von Richard Löwenherz.
Außerdem denkt John in diesem Abschnitt er sei mittlerweile in die Jahre gekommen. Er müsste zum Zeitpunkt seiner Gefangenschaft ca. 26 -27 Jahr alt gewesen sein. Wenn ich richtig gerechnet habe.
Galt das damals als alt?
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Zitat
Original von Wannerl07
Mir hat die Anspielung von der Äbtissin gefallen über den früheren Graf von Huntingdon, ein Gefolgsmann von Richard Löwenherz.Außerdem denkt John in diesem Abschnitt er sei mittlerweile in die Jahre gekommen. Er müsste zum Zeitpunkt seiner Gefangenschaft ca. 26 -27 Jahr alt gewesen sein. Wenn ich richtig gerechnet habe.
Galt das damals als alt?
Solche kleinen Bonmots, die nur diejenigen verstehen, die auch meine anderen Bücher kennen, kann ich mir nur schwer verkneifen.
Vielleicht noch nicht richtig alt, aber mit kaputtem Knie und nach knapp zwei Jahren Gefangenschaft, da kann man sich schon so fühlen, oder?
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Das war ein richtig spannender Abschnitt.
Die Flucht hat mir richtig gut gefallen, paßt wunderbar zu einem Abenteuerroman.
Nur ärgerlich, daß er zwei, drei Stunden zu spät zu Mathew kam - schade um das schöne GeldAber vielleicht findet John ja noch einen Gelegenheit, sich bei seinem Stiefvater zu revanchieren und ihm das Geld zurückzuzahlen.
Und nun darf John hoffentlich seine Mutter endlich wiedersehen, sprich, ich hoffe, er erreicht England vor November.