Hier kann zu den Seiten 641 (Compiègne, Juni 1430) – Ende geschrieben werden.
'Der Herr der Bogenschützen' - Seiten 641 - Ende
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Mir hat das Buch richtig gut gefallen, einer der besten historischen Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe
So wie John habe ich die Jungfrau von Orleans noch nicht gesehen, aber hat Recht, finde ich, sie hat den schon fast beendeten Krieg neu angefacht und damit Schuld an viel Leid und Tod, den garusigen Tod auf dem Scheiterhaufen hat sie aber trotzdem nicht verdient (aber das hat ja wirklich niemand), vor allem, wie sie dazu bebracht wurde, wieder Männerkleidung anzuziehen, war ja eine ganz miese Nummer!
Ganz herrlich war auch, wie John sich gegen den kardinal gestellt und ihm mal so richtig die Meinung gegeigt hat, nur gut, dass er die richtigen Vorkehrungen getroffen hat.
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Der Showdown am Schluss John vs den Herr Kardinal war herrlich, richtig großes Kino. Eine grtandiose Szene. Respekt und Glückwunsch zu dieser tollen Szene mit allem was dazu gehört.
Das Ende von Jehanne war ja vorhersehbar, zumindest für die leidlich Geschichtsinteressierten unter uns, Johns Rolle fand ich gut und sehr nachvollziehbar geschildert.
Johns privates Schicksal hat mich doch sehr mitgenommen, ich hätte ihm noch viele glückliche Jahre mit seiner Familie gegönnt. Er ist auf jeden Fall eine sehr eindrucksvolle Figur der englischen Geschichte, die ich immer mehr mag (auch wenn sie teilweise dunkle Seiten hat, aber welche Geschichte hat das nicht )
Besonders haben mir die historischen Anmerkungen am Ende gefallen, ich lese so etwas immer unglaublich gerne.
Vielen Dank für die tollen Lesestunden (die Bahnfahrten werden so recht kruzweilig) und die interessanten Infos sowie die Begleitung der Leserunde
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Das freut mich in beiden Fällen und es war mir wieder ein großes Vergnügen.
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Oooops... ich war mir sicher, hier schon gepostet zu haben, die Rezension jedenfalls steht schon drinnen.
ZitatOriginal von Eliza08
Besonders haben mir die historischen Anmerkungen am Ende gefallen, ich lese so etwas immer unglaublich gerne.
Vielen Dank für die tollen Lesestunden (...) und die interessanten Infos sowie die Begleitung der Leserunde
Dem Dank schließe ich mich an!
Und was die historischen Anmerkungen angeht, davon bin ich ja ohnehin ein großer Fan. Ich verstehe nicht, warum manche Autorinnen der Meinung sind. dass ein historischer Roman selbst erklärend sein müsse und daher nichts tauge, wenn er noch eines Nachwortes bedürfe. Mir ist es, auch, wenn ein Roman kein Sachbuch ist, wichtig, zu wissen, wann etwas nachgewiesenermaßen anders statt gefunden hat als im Buch geschrieben. Auch, wenn es unwahrscheinlich ist, dass Herr Jauch mich mal bei der höchsten Gewinnstufe fragt, wie viele von wem abgeschossene Pfeile Jeanne abbekam, oder ob John Holland bei Paris mitmachte.
Von John Holland wusste ich vorher überhaupt nichts und auch über die neueren Forschungsergebnisse Jeanne betreffend profitierte ich hier enorm!
Mir hat das Buch rundum gefallen! -
Das freut mich wirklich sehr!
Im übrigen gab es tatsächlich mal eine Geschichtsfrage bei Jauch (ich glaube bei 125 000 €) die mich aus dem Sessel gerissen hat.
Wer befehligte die englische Flotte in der Schlacht gegen die spanische Armada?
Sir John Hawkins, Sir Francis Drake, Sir Charles Howard oder Sir Walter Raleigh.
Hättet ihr's gewusst? Der Kandidat hat es vergeigt, und ich war dem Herzstillstand nahe. -
Ich hab das Buch jetzt auch beendet.
Die Szene mit Beaufort fand ich auch grandios, vor allem auch, dass John genau vorgesorgt hatte, um sich abzusichern. Er hat in seiner Zeit am Hof ziemlich gut gelernt mit Intrigen umzugehen, auch wenn er sich ja meistens rausgehalten hat.
Seine Vorhersage, was passiert, wenn Jehanne verbrannt wird, ist ja voll eingetroffen. War aber auch klar, dass die hohen Herren es wieder einmal besser wussten und ihren Kopf einfach durchgesetzt haben. Da hat man wieder deutlich gesehen, dass die meistens nicht wussten, wie ihr Volk denn eigentlich so tickt.
Den Epilog fand ich sehr schön und informativ. Damit konnte man dann das Buch auch gut abschliessen, ohne sich gleich ins Internet stürzen zu müssen. Mal davon abgesehen, dass Wikipedia da auch nur die schnöden Fakten wiedergibt.
Danke auch nochmal für die Begleitung der Leserunde, das ist immer sehr interessant!
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Zitat
Original von streifi
Seine Vorhersage, was passiert, wenn Jehanne verbrannt wird, ist ja voll eingetroffen. War aber auch klar, dass die hohen Herren es wieder einmal besser wussten und ihren Kopf einfach durchgesetzt haben. Da hat man wieder deutlich gesehen, dass die meistens nicht wussten, wie ihr Volk denn eigentlich so tickt.
Das wundert mich schon sehr, dass keiner der Kirchenfürsten damit gerechnet hat, dass sie Jehanne zur Märtyrerin machen, die müssten doch eigendlich wissen, wie solche Legenden entstehen können, immerhin ist der christliche Glaube voll davon.
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Zitat
Original von Mac P. Lorne
Im übrigen gab es tatsächlich mal eine Geschichtsfrage bei Jauch (ich glaube bei 125 000 €) die mich aus dem Sessel gerissen hat.
Wer befehligte die englische Flotte in der Schlacht gegen die spanische Armada?
Sir John Hawkins, Sir Francis Drake, Sir Charles Howard oder Sir Walter Raleigh.
Hättet ihr's gewusst? Der Kandidat hat es vergeigt, und ich war dem Herzstillstand nahe.
Du solltest nicht Jauch schauen, bevor das Aquitanienbuch fertig ist
Spaß beiseite, ich wäre da - wohlgemerkt, ich hab den Piraten noch nicht gelesen - grandios gescheitert. Bekannt waren mir von den vier Namen nur Raleigh, angeblich soll der doch für die Königin seinen Mantel über einer Pfütze ausgebreitet haben, und natürlich Drake, der angeblich erst noch irgendein Ballspiel beenden wollte, ehe er geruhte, seine Aufmerksamkeit auf so eine Kleinigkeit wie eine heran segelnde Armada zu richten. Vermutlich hätte ich auf den getippt... -
Und wärst mit 500,- € wie der Kandidat nach Hause gegangen.
Im PIRATEN erzähle ich dir das alles, inkl. der Sache mit dem Mantel, wozu Raleigh sein Schwert tatsächlich benutzte, und warum Drake weiter Boule spielte.. -
Nun habe ich auch das Buch beendet. Das Verhalten und die Entscheidungen der meisten Befehlshaber in diesem Krieg sind teilweise so absurd, dass ich mich frage, welche Qualifikation so ein Anführen vorweisen konnte. Außer Geburt und vielleicht frühere Erfolge sehe ich da nichts. Aber am Ende des hundertjährigen Krieges haben sich doch die Franzosen durchgesetzt, auch wenn sie keinen John Holland in ihren Reihen hatten.
Was mich immer wieder erstaunt ist der weltliche Reichtum und der Einfluss, den Kirchenfürsten in eigentlich ganz Europa gehabt haben. Zwar mag ihr Reichtum und die oftmalige Verwandtschaft mit weltlichen Herrschern eine Rolle spielen, aber oft gab es unterschiedliche Interessen.
Sehr interessant fand ich, dass nur Gegner, die Lösegeld versprachen, geschont wurden und der Rest einfach umgebracht wurde. Der ritterliche Umgang galt wohl nur für seinesgleichen.
Das Nachwort, die Zeittafel und die Erläuterungen, nach welchen Überlegungen du das Buch geschrieben hast, haben mich überzeugt. Du sagtes zu Beginn, dass es vor allem ein Abenteuerroman sein solle, der sich an historischen Vorgaben orientiert. Das ist voll und ganz gelungen. Ich habe mich ausgezeichnet unterhalten gefühlt und werde mich wohl in absehbarer Zeit, mit weiteren Werken des Autors beschäftigen. -
Zitat
Original von wampy
Nun habe ich auch das Buch beendet. Das Verhalten und die Entscheidungen der meisten Befehlshaber in diesem Krieg sind teilweise so absurd, dass ich mich frage, welche Qualifikation so ein Anführen vorweisen konnte. Außer Geburt und vielleicht frühere Erfolge sehe ich da nichts.Mehr als die hohe Geburt war da oft ja auch nicht, man muss sich ja nur mal angucken, was für Flaschen stellenweise auf den Thronen in Europa saßen.
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Original von Zwergin
Mehr als die hohe Geburt war da oft ja auch nicht, man muss sich ja nur mal angucken, was für Flaschen stellenweise auf den Thronen in Europa saßen.
Die waren aber auch durchaus davon überzeugt, dass sie die einzig richtigen für diese Jobs waren. Und die die es vielleicht besser gekonnt hätten sind ja nicht mal soweit gekommen, ihre Meinung zu äussern.
Wobei ich mich auch frage, ob heute wirklich die besser Qualifizierten die Leitung haben, man muss ja nur mal übern Teich kucken, da kriegt man schon so seine Zweifel
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Original von streifi
Wobei ich mich auch frage, ob heute wirklich die besser Qualifizierten die Leitung haben, man muss ja nur mal übern Teich kucken, da kriegt man schon so seine Zweifel
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Original von maikaefer
Ob die Demokraten es besser machen würde, bin ich mir auch nicht sicher. Das Auseinanderbrechen der amerikanischen Gesellschaft hat aber nicht Trump gemacht, das waren schon seine Vorgänger.
Aber auch in Europa gibt es genug Pappnasen. Ist doch toll, so'n Brexit zu initiieren und dann in den Ruhestand zu gehen!
Oder Ungarn oder Polen oder Österreich oder oder oder .... -
Gestern Abend hat es mich gepackt und ich habe das Buch doch noch beendet
Super war's, prall gefüllt mit Geschichte und Abenteuer!
Ich war erstaunt, wie fanatisch Jehanne war..muss aber zugeben, dass ich wenig über sie gelesen habe..
Eigentlich lese ich selten das Nachwort, aber auch das lohnt sich bei diesem Buch, um zu erfahren, was aus den anderen Protagonisten wird.
Danke für die Leserunde und vielen Dank für die tolle Begleitung!:wave -
Es war /ist mir ein Vergnügen!
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Hier ruht aber der See sehr still.
Seid ihr wirklich alle schon durch?
ich würde gern noch ein bisschen weiter diskutieren. -
Da meine nächsten Leserundenbücher noch nicht eingetroffen sind, lese ich momentan den Piraten. Zuerst fremdelte ich ein wenig, aber nun schwanke ich zwischen John Holland und Francis Drake Wen mochtest du lieber und welches Buch ist dir näher, wenn ein Autor so etwas beantworten kann/mag?
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Jeden auf seine Art.
Drake ist - zumindest bis 1588 - so der Sunnyboy dem einfach alles gelingt.
Schlechte Eigenschaften musste ich ihm regelrecht andichten, um ihn nicht gar zu strahlend dastehen zu lassen. Historiker tun sich da noch schwerer.
Dem muss Fortuna wirklich ständig über die Schulter geschaut haben.
Aber er konnte auch was, steuerte als Erster sein Schiff um die ganze Welt, brachte immense Beute heim und hatte den wesentlichen Anteil an der Vernichtung der Armada.John ist mehr der düstere Rächer, dessen Schicksal einen schon angreift und dessen Handlungen immer aus dem frühkindlichen Leben betrachtet werden müssen.
Zwar letztlich auch sehr erfolgreich, kann man die Beiden nur schwer vergleichen.
Sagen wir es einmal so: ich würde lieber mit Drake in die Karibik segeln (vielleicht nicht gerade jetzt :wow) als mit John gegen Jehanne Darc kämpfen.