'Via dell'Amore - Jede Liebe führt nach Rom' - Seiten 088 - 158

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Die Beschreibung hatte mich so angesprochen, aber wie es aussieht, ist das Buch doch nicht so ganz das richtige für mich. Schade.


    Mich hat die Beschreibung auch nicht besonders angesprochen und doch habe ich aber eben auch geglaubt, dass da was gutes hinterstecken kann und ja häufig Klappentexte nicht gerade passend für Bücher sind. Leider. . . Ich habe mir auch gesagt, wenn anderen es so gut gefällt, vielleicht Dir auch? Bei der niedrigen Seitenanzahl kann ich das Risiko eingehen – zugegeben, die Ladenkasse keiner Buchhandlung klingelt bei meiner skeptischen Ansicht. Dafür gibt es viele andere Bücher, die mich sofort mehr anfixen.


    Ich zitiere mal meinen ersten Satz im ersten Leseabschnitt:

    Zitat

    Original von Gucci
    „Ich weiß noch nicht so recht, was mir dieses Buch sagen soll und ob man es gelesen haben muss.“


    Und im dritten Leseabschnitt:

    Zitat

    Original von Gucci


    Ich inzwischen auch! :wave

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Diese Zitate lese ich meist, ohne daß sich mir ein Zusammenhang mit dem Buch erschließt. Vermutlich müßte ich, um den zu erkennen, länger darüber nachdenken. Doch dazu habe ich keine Lust, bzw. keine Lust, so viel Zeit zu investieren. Allerdings, das sei zur Ehrenrettung des Autors gestanden, handhabe ich das in den allermeisten Fällen in so gut wie jedem Buch so, in welchem es solche Zitate gibt, ist also genau genommen mein normales Leseverhalten.


    Der Autor kann mit Worten umgehen, ich empfinde seinen Stil nicht als langatmig, aber er erreicht mich nicht. Vor langen Jahren/Jahrzehnten mußte ich mal ein Gedicht "Der Panther" von Rainer Maria Rilke auswendig lernen (ja , zu meiner Zeit mußten Gedichte noch gelernt werden, meine Tochter mußte im Verlauf ihrer Schulzeit kein einziges auswendig lernen). Die einzige Zeile, die mir davon bis heute im Gedächtnis geblieben ist, ist die letzte: "und hört im Herzen auf zu sein". Genau so ergeht es mir mit dem Stil von Lamprell - nur daß er mein Herz überhaupt nicht erst erreicht.


    Wobei ich das "anno tobac" noch recht interessant finde und für eine gute Idee im Verlauf des Buches halte.


    Würde ich jetzt einen historischen Roman lesen, würde ich die Ausführungen des Geistes toll finden. In diesem Buch erwarte ich zwar eine Ode an Rom, aber aus der Sicht von heute. Die Motorinofahrt von der Spanischen Treppe wie in dem Film, verschiedene Landscapes mit allen mögliche Adjektiven - das habe ich erwartet.
    Ich erwarte Liebesgeschichten. Alice wird selbstbewußt und macht auch mal was sie will. Daniel wurde ihr mehr oder weniger aufgeschwatzt und jetzt lernt sie die lLebe kennen. Die Liebe von Mag und Alec flammt neu auf, Constanze muss ihre Liebe den Fluten übergeben.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lumos


    Genau! Das ist eben letztlich reine Geschmackssache.
    So, wie ich z.B. diese Zitate nicht brauche, die so viele meiner Mitleser bezaubern ;-).


    Mir gefällt beides - die Zitate ( und das eine oder andere empfand ich als sehr passend, lesenswert sind sie alle ) und die Erzählungen des Geistes.


    Wie gesagt, mich hat das Buch absolut positiv überrascht. :-]

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Als Mec und Alec überfallen wurden, habe ich seltsamerweise ... nichts empfunden. Kein Mitleid, noch nicht mal Schadenfreude. Ich las das einfach so vor mich hin ohne jegliche Regung. Das ist mir bisher auch nur selten passiert.


    Mir ging es genauso, und noch schlimmer: ich kann mit keinem der Protagonisten mitfühlen; ich lese die Geschichte,denn ich möchte schon wissen, wie es ausgeht, aber letztendlich ist es mir egal, was am Ende passiert, ob Meg und Alec zusammenbleiben oder nicht, ob Alice sich in Gus verliebt oder zum Daniel zurückkehrt; ich möchte nur den Ausgang wissen.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Hm, hätte ich mir das Buch gekauft (und nicht für eine Leserunde gewonnen), würde ich jetzt die letzte Seite lesen (bzw. so viel vom Ende, daß ich den Ausgang kenne) und das Buch ad acta legen. So werde ich mich durch quälen es durch lesen; die Hälfte habe ich ja schon.


    Ich habe das Buch gekauft (zum Glück im Angebot auf Englisch), deswegen werde ich das Buch wohl nicht mehr aufmerksam lesen, sondern nur kurz überfliegen.

  • Mich reißt das Buch auch nicht so wirklich vom Hocker, da ist es echt ein Vorteil, dass es sich so schnell liest! ;-) Mir geht es ein wenig wie SiCollier, die Charaktere und ihre Erlebnisse können mich nicht wirklich berühren, und auch Sehnsucht nach Rom habe ich bislang nicht bekommen.


    Ich habe beim Lesen schon ein paar Mal überlegt, dass mir das Buch als Film sicher besser gefallen würde - ein leichte Liebeskomödie im Stil von "Tatsächlich Liebe", nach 2 Stunden ist es fertig und man bekommt sogar alle Schauplätze in Bildform mitgeliefert.


    Auch wenn ich den Geist von Rom an sich nervig finde, weil er oft so besserwisserisch rüberkommt, die Anekdoten über Rom gefallen mir gut. Ich mag solche kleinen Geschichten, v.a. wenn es sich Dinge handelt, die man nicht schon xmal gehört hat.


    LG, Bella

  • Rom ist die Stadt meiner KIndheit und Jugend. HIer hatte ich das Glück, zahlreiche Ferien mit enheimischen Freunden verbringen zu dürfen (ja, auch wir sind mit der Vespa durch die Straßen geheizt und die Spanische Treppe rauf und runter gelaufen mit einem Fläschchen Vino). HIer habe ich die italienische Lebensart und auch - leidlich schlecht die Sprache gelernt und unvergessliche Sommer verbracht. Leider ist diese Verbindung irgendwann nach dem Jugendalter eingeschlafen und ich war auch später nie mehr dort. Irgendwie hätte ich heute ein wenig Angst, ob sich allzu viel verändert hat in den mehr als zwei JAhrzehnten und ob ich enttäuscht wäre. Wobei, Rom kann einen glaube ich auch heute nicht enttäuschen.


    In einigen Punkten des Abschnittes konnte ich wie gesagt mein junges ich ein bisschen wiederfinden, das fand ich schön. Allerdings so richtig packen tut mich keiner der Protagonisten, schnoh eher die Geschichte drumherum, die sich nach wie vor gut lesen lässt.