'Via dell'Amore - Jede Liebe führt nach Rom' - Seiten 088 - 158

  • Zum zweiten Leseabschnitt habe ich nicht wirklich etwas zu berichten , in Erinnerung bleibt „tizianrotes“ Haar und die Vielfalt von Weißbeschreibungen auf S. 149: knochiges Weiß, Milchweiß, Warmweiß, gelbl. Weiß, Kreideweiß.


    Na gut, ich bin trotzdem gespannt, ob das Buch sich zu etwas entwickelt, was ich in Erinnerung behalten will. Das Buch ist anders als andere und wohl nicht so ganz das, was ich sonst lese und mir auch erhofft hatte.


    Positiv ist, es liest sich schnell. Ob ich meine Meinung ändern würde, es anders/ interessierter empfinden würde, wenn ich Rom besucht hätte?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci



    Positiv ist, es liest sich schnell. Ob ich meine Meinung ändern würde, es anders/ interessierter empfinden würde, wenn ich Rom besucht hätte?


    Gute Frage.
    Bei mir ist es eher so, dass ich durch die Lektüre den Wunsch verspüre, Rom zu besuchen. ;-)


    Immer wieder tauchen Fliesen auf.............diese spielen wohl eine besondere Rolle in dem Buch.


    Es liest sich weg wie nix - schade, dass ich heute nicht so sehr viel Zeit zum Lesen habe.

  • Für Rom hatte ich schon immer ein Faible, in erster Linie wohl weil ich gern und jede Menge Bücher gelesen habe, in denen es um Rom und die Römer geht, vorzugsweise historisch.
    Von daher war es immer ein großer Wunsch von, dorthin zu reisen - was wir dann von einigen Jahren getan und 4 Tage dort verbracht haben.


    Es war mindestens so großartig wie ich mir immer ausgemalt hatte :-].
    Am faszinierendsten fand ich das Nebeneinander von modernem und antikem Rom. Man biegt um eine ganz normale Straßenecke und steht plötzlich vor dem Colosseum.


    Ich mag das Buch immer noch sehr gerne.Diesen Höllenritt die Spanische Treppe hinauf und hinunter hatte ich förmlich vor Augen und das Buch mit schweißnassen Händen umfangen :lache.
    Von daher ist das Abschnittsende gut gewählt, denn mein klopfendes Herz brauchte jetzt eine Pause, bevor ich mich dem nächsten Abenteuer zuwende. Denn es wird tatsächlich sogar noch ein bisschen spannend - was geschieht mit Alec und Meg, und was hat es mit Constances Geheimnis auf sich?

  • Alice versteht sich jetzt mit August besser als mit Rick. August war der bisher als der mit dem erbsengrünen T-Shirt bekannt. Tatsächlich dachte er ja schon im ersten Teil (Kap.4), dass er in sie verliebt ist.
    Und er war auch der, der sich mehr gekümmert hat, z.B. mit dem Zimmer für Alice und so, während Rick immer nur der Hübsche war.


    Zitat

    Original von Lumos
    Diesen Höllenritt die Spanische Treppe hinauf und hinunter hatte ich förmlich vor Augen und das Buch mit schweißnassen Händen umfangen


    Die Szene mochte ich auch!
    Auf einem Motorroller durch Rom heizen ist der Klassiker, das haben schon Audrey Hepburn und Gregory Peck in “Ein Herz und eine Krone” gemacht, auf einer Vespa.

  • In Kapitel 9 gibt es plötzlich wieder eine Geschichte aus dem Mittelalter, über Angela und die Brücke, der Ponte Sant' Angelo. Man erfährt, wie sie zur Engelsbrücke wurde.


    Die Brücke ist wirklich schön dekoriert. Hier kann man Fotos sehen: Engelsbrücke


    Solche Anekdoten machen das Buch interessant für Rom-Reisende, wobei ich mal hoffe, das auch etwas an Mark Lamprells Geschichten dran ist. Angela könnte natürlich auch frei erfunden sein.

  • Über diese Brücke auf die Engelsburg zuzugehen ist wirklich ein Erlebnis :-).
    Ich bekomme gerade total Lust, noch einmal nach Rom zu reisen.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Solche Anekdoten machen das Buch interessant für Rom-Reisende


    Genau!
    Vor allem gefällt mir, dass diese Anekdoten immer etwas besonderes, nicht unbedingt allgemein bekanntes sind, jedenfalls für mich.
    Zugegeben, manches klingt wie frei erfunden :lache, aber eigentlich bin ich relativ sicher, das sie einen realen Hintergrund haben. Für mein Empfinden würde das nicht passen, trotz aller Leichtigkeit habe ich den Eindruck, dass Lamprell diesen Roman schon ernst genommen und einige Mühe investiert hat.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    In Kapitel 9 gibt es plötzlich wieder eine Geschichte aus dem Mittelalter, über Angela und die Brücke, der Ponte Sant' Angelo. Man erfährt, wie sie zur Engelsbrücke wurde.


    Die Brücke ist wirklich schön dekoriert. Hier kann man Fotos sehen: Engelsbrücke


    Solche Anekdoten machen das Buch interessant für Rom-Reisende, wobei ich mal hoffe, das auch etwas an Mark Lamprells Geschichten dran ist. Angela könnte natürlich auch frei erfunden sein.


    Immerhin war hier der direkte Hinweis zur blauen Fliese.
    Mir gefallen immer wieder die Kapitelueberschriften gut.
    Herrlich sind immer wieder die Farbenspiele.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Die Szene mochte ich auch!
    Auf einem Motorroller durch Rom heizen ist der Klassiker, das haben schon Audrey Hepburn und Gregory Peck in “Ein Herz und eine Krone” gemacht, auf einer Vespa.


    An diesen schönen Klassiker musste auch ich denken!
    Ferner stimme ich euch zu, dass es sich schnell liest und ich dem Autor ein ernsthaftes Engagement zutraue.
    Ansonsten beschreibt Guccis zweiter Absatz meine Einstellung zum Gelesenen recht gut...
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Da hab ich die Abschnitte ja intuitiv gut gewählt. Jetzt ist es richtig spannend: Meg und Alec sind eingesperrt und ein Geheimnis wird wohl bald offenbart.


    Der Abschnitt auf S. 142 oben, der beschreibt, dass Constance und Lizzie Meg und Alec kennen ist fast genau der gleiche Wortlaut wie auf Seite 42 (wobei hier die Ähnlichkeit der Seitenzahlen bestimmt nicht vom Autor bedacht war, schließlich handelt es sich hier um eine Übersetzung).


    Also scheinen sich alle zu kennen.


    Das Ganze kommt mir vor wie die Buchversion von "Tatsächlich Liebe", natürlich mit anderer Geschichte. Aber ich mag es, wenn Handlungen irgendwie etwas miteinander zu tun haben und wenn auch nur ganz wenig.


    Ich bin sehr froh, mich für diese Leserunde eingetragen zu haben, denn anfangs hatte ich nur einen Roman über Rom erwartet und bin jetzt sehr positiv überrascht.

  • Ich bin immer noch sehr vom Charme der Geschichte gefesselt. Die "fiktiven" Hintergründe der Engelsbrücke, die der Geist vom Rom erzählt, sind kurz genug, um als unterhaltsame Anekdote herzuhalten und zeigt auf, dass es nicht immer so läuft, wie es der Geist gerne hätte und wie er verschiedene Personen über die Jahrhunderte beeinflusst hat. Henry wollte, dass seine Asche von dieser Brücke in den Tiber gekippt wird. Das so etwas erlaubt ist, wundert mich. Die scheinbar einfache Aufgabe ist zuviel für Constance. Anscheinend steckt mehr hinter dem Ausflug der beiden alten Damen als es zu Beginn den Anschein hatte.

    Mir gefällt der Erzählstrang dieser beiden bisher am besten. Ihr Motiv für die Romreise scheint mir das einleuchtendste zu sein. Megs blaue Fliese und die Aufforderung von Alices Professor, in den Sommerferien etwas zu tun, das sie mitreisst, ist dagegen für mich nicht so nachvollziehbar.


    August ist von Alice fasziniert und ich bin fasziniert von der Tatsache, wie schnell ich ihr wünsche, dass das mit ihm etwas wird und sie ihren Verlobten, aus dessen Bevormundung sie sich vermutlich nie lösen könnte, in den Wind schießt. Wie praktisch, dass alle britischen Jungs, abgesehen von Gus, der Durchfall ereilt. Wenn da nicht der Geist von Rom seine Hände im Spiel gehabt hat, dann fresse ich einen Besen :grin Die Fahrt über die Treppe hat mir auch sofort an diesen tollen Film mit Audrey Heburn und Gregory Peck erinnert. Den muss ich mir dringend mal wieder anschauen. Den habe ich geliebt.


    Megs Mission den Hersteller dieser ominösen blauen Fliese zu finden halte ich genauso wie Alec für eine Schnapsidee. Alec ist mir sympathisch. Mit dieser Frau verheiratet zu sein, ist bestimmt nicht einfach. Ich frage mich, was sie so entfremdet hat und ob sie in Rom wieder zusammen finden. Und wie dämlich muss man sein, um mit einem unbekannten Mann mitzugehen und dass nicht nur mal eben um die Ecke, sondern in ein schön abgelegenes Haus, wo man so richtig schön überfallen werden kann. Diese Szene hat ihre Glaubwürdigkeit schon sehr strapaziert. Und dann fährt Meg alleine in das Roma-Lager. Diese Frau hat einen Vollschuss :pille


    Edit hat einen Spoiler gesetzt, weil ich mich nicht mehr erinnern kann, ob die Auflösung von Constances Problem in diesem Abschnitt kam.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Ich habe den 2. Abschnitt jetzt auch beendet und muss sagen, dass mir das Buch immer besser gefällt.
    Aber ich muss direkt erstmal meine beiden "Aufreger" loswerden. Den ersten hat Serendipity8 auch schon beschrieben. Ich hatte wirklich ein déjà vu, bei der Erwähnung des : Hätten sie das gemacht, wären sie sich begegnet, hätten sich erkannt und die Geschichte wäre nicht so weitergegangen.
    Der Zweite Aufreger ist mir auf S. 139 aufgefallen. Die französische Flagge ist blau-weiss-rot und nicht andersrum. Das ist als würde man die deutsche Flagge als gold-rot-schwarz bezeichnen.
    Ansonsten gefällt mir die Geschichte doch besser als Anfangs gedacht.
    Alice macht sich auf den Weg mit August, die Stadt zu erkunden. Auch wenn ich einige ihrer Reaktionen und Antworten nicht ganz nachvollziehen kann. Ich möchte gern wissen, wie und ob es mit den beiden weitergeht. Und das Geheimnis, um das es bei Constance und Lizzie geht, möchte ich auch erfahren. Nur Alec und Meg sind mir gerade relativ egal. Ich fand die nur ziemlich naiv, dem wildfremden Mann zu folgen...

    On a toujours le choix... Il suffit de faire le bon

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  • Nach dem zweiten Abschnitt ist es nicht zu viel anders wie nach dem ersten. So richtig packen kann mich das Buch nicht. Das unterbrochene Buch hatte zwar auch drei Erzählstränge, die zudem in verschiedenen Kontinenten angesiedelt waren, dennoch empfinde ich jenes Buch als Einheit. Während ich hier das Gefühl habe, daß mehrere (wie viele eigentlich?) voneinander unabhängige Stränge, die zudem nichts miteinander zu tun haben, nebenher laufen. Ferner habe ich Mühe, mir beim Wechsel zu einem anderen Strang zu merken, was im bisherigen passiert ist, so daß es gewisse Anschlußprobleme gibt. Das ist mir bisher bei keinem Roman passiert, der mehrere Handlungsstränge oder -ebenen hat.


    Die Beschreibung hatte mich so angesprochen, aber wie es aussieht, ist das Buch doch nicht so ganz das richtige für mich. Schade.


    Auf Seite 142 wieder so ein Einwurf mit dem Wiedererkennen, ohne daß der irgendeinen Sinn ergibt.


    Als Mec und Alec überfallen wurden, habe ich seltsamerweise ... nichts empfunden. Kein Mitleid, noch nicht mal Schadenfreude. Ich las das einfach so vor mich hin ohne jegliche Regung. Das ist mir bisher auch nur selten passiert.


    Hm, hätte ich mir das Buch gekauft (und nicht für eine Leserunde gewonnen), würde ich jetzt die letzte Seite lesen (bzw. so viel vom Ende, daß ich den Ausgang kenne) und das Buch ad acta legen. So werde ich mich durch quälen es durch lesen; die Hälfte habe ich ja schon.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Die Beschreibung hatte mich so angesprochen, aber wie es aussieht, ist das Buch doch nicht so ganz das richtige für mich. Schade.


    Das ist doch wirklich interessant. Mich hat die Beschreibung nicht besonders angesprochen. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung angemeldet, weil ich Rom so sehr mag. Und auch wegen der so positiven Amazon-Bewertungen.


    Ich kann aber verstehen, wenn es jemanden nicht "packt" beim lesen.
    Dazu zitiere ich jetzt einfach mal mich selbst :grin, den ersten Satz meiner Rezension zu dem Buch.


    Es ist keine „so richtige“ Geschichte im herkömmlichen Sinn, eher eine Art Parabel auf das Leben und die Liebe - und, wie der Titel nahelegt, eine Hommage an Rom.

  • Diese Zitate lese ich meist, ohne daß sich mir ein Zusammenhang mit dem Buch erschließt. Vermutlich müßte ich, um den zu erkennen, länger darüber nachdenken. Doch dazu habe ich keine Lust, bzw. keine Lust, so viel Zeit zu investieren. Allerdings, das sei zur Ehrenrettung des Autors gestanden, handhabe ich das in den allermeisten Fällen in so gut wie jedem Buch so, in welchem es solche Zitate gibt, ist also genau genommen mein normales Leseverhalten.


    Der Autor kann mit Worten umgehen, ich empfinde seinen Stil nicht als langatmig, aber er erreicht mich nicht. Vor langen Jahren/Jahrzehnten mußte ich mal ein Gedicht "Der Panther" von Rainer Maria Rilke auswendig lernen (ja , zu meiner Zeit mußten Gedichte noch gelernt werden, meine Tochter mußte im Verlauf ihrer Schulzeit kein einziges auswendig lernen). Die einzige Zeile, die mir davon bis heute im Gedächtnis geblieben ist, ist die letzte: "und hört im Herzen auf zu sein". Genau so ergeht es mir mit dem Stil von Lamprell - nur daß er mein Herz überhaupt nicht erst erreicht.


    Wobei ich das "anno tobac" noch recht interessant finde und für eine gute Idee im Verlauf des Buches halte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von mazian
    Ich habe den 2. Abschnitt jetzt auch beendet und muss sagen, dass mir das Buch immer besser gefällt.
    Aber ich muss direkt erstmal meine beiden "Aufreger" loswerden. Den ersten hat Serendipity8 auch schon beschrieben. Ich hatte wirklich ein déjà vu, bei der Erwähnung des : Hätten sie das gemacht, wären sie sich begegnet, hätten sich erkannt und die Geschichte wäre nicht so weitergegangen.


    Ich persönlich hab das gar nicht als Aufreger empfunden. Ich fand es eigentlich gut gemacht, weil es für mich in dem Moment klar war, dass alle sich irgendwie kennen müssen. Aber sich eben "des Schicksals wegen" nicht treffen sollen. Wenn ich weiterhin davon ausgehe, dass Amor erzählt, macht das für mich irgendwie total Sinn.