Titel: Cafe Größenwahn. Berliner Reportagen
Autor: Egon Erwin Kisch
Verlag: Wagenbach
Erschienen: März 2013
Seitenzahl: 140
ISBN-10: 380311294X
ISBN-13: 978-3803112941
Preis: 17.00 EUR
Egon Erwin Kisch zeichnet ein buntes Bild Berlins in den Zwanziger Jahren. Es ist ein wildes Durcheinander und sehr viele leben wirklich nach dem Motto „Augen zu und durch!“.
Es ist kurz nach dem Krieg, der Kaiser hat abgedankt – Berlin ist jetzt Reichshauptstadt. Vieles geht drunter und drüber.
Und da ist dann das unbestechliche Auge von Egon Erwin Kisch gefragt.
Mit hintergründigem Humor, mit einer gesunden Portion Zynismus und durchaus auch provokativ beschreibt Kisch in diesen Miniaturen das Leben in Berlin in den 1920er Jahren.
Das Leben der Menschen ist nicht einfach. Der Fortschritt lässt sich Zeit. Und dann vernichtet die Inflation auch noch viele Existenzen. Literaten, Weltverbesserer, skurrile Typen und andere Gestalten beschreibt Kisch mit viel Zuneigung, aber auch mit manchmal boshafter Ironie.
Kisch wurde am 29. April 1885 in Prag geboren. Er starb am 31. März 1948 ebenfalls in Prag.
Eine interessantes kleines Büchlein, ein Buch das die Sinfonie einer deutschen Großstadt in den Zwanziger Jahren erklingen lässt. 7 Punkte.