Die Fährtenleserin - Karl Olsberg

  • Kurzbeschreibung lt. amazon:
    Als die junge Fährtenleserin Andrin von einer hohen Belohnung hört, die für das Erlegen einer mörderischen Bestie ausgesetzt ist, hat sie keine Wahl, als sich der Jagdgesellschaft anzuschließen. Denn das Leben des Menschen, den sie am meisten liebt, steht auf dem Spiel. Doch nach und nach wird ihr klar, dass nichts so ist, wie es scheint, und offenbar jeder ihrer Gefährten seine eigenen, verborgenen Gründe hat, sich an der Jagd zu beteiligen. Während sie auf der Spur der Bestie immer tiefer in die menschenleere Wildnis gelangen, werden aus den Jägern mehr und mehr Gejagte, und Andrin sieht sich einer weit größeren Gefahr ausgesetzt, als sie ahnte ...


    "Die Fährtenleserin" ist eine spannende Geschichte um Liebe und Verrat, Schuld und Vergebung – das Fantasy-Debüt des international erfolgreichen Thrillerautors Karl Olsberg.


    Über den Autor lt Krimi-Couch.de:
    Karl Olsberg wurde 1960 in Bielefeld geboren. Er studierte Betriebswirtschaft in Münster und promovierte über Künstliche Intelligenz. Er war Unternehmensberater bei McKinsey, Marketingleiter eines TV-Senders und erfolgreicher Gründer von zwei Unternehmen der New Economy. 2000 wurde er mit dem economy-Award der »Wirtschaftswoche« für seine Geschäftsidee ausgezeichnet, virtuelle Kundenberater zu entwickeln. 2005 wurde er Sieger des Kurzgeschichtenwettbewerbs des »Buchjournals« mit seiner Kurzgeschichte »Taubers Sammlung«. Karl Olsberg arbeitet heute als Unternehmensberater in Hamburg. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.



    Meine Meinung:
    Der uns v.a. als Krimi/Thriller-Autor bekannte Karl Olsberg hat ein neues Genre entdeckt -Fantasy- und er meistert das großartig - wie ich finde.


    Andrin benötigt dringend Geld und schließt sich einer Gruppe unterschiedlichster "Leute" an, um eine Bestie zu jagen. Wer ist diese Bestie? Wie schaut sie aus? Wo ist sie zu finden? Als Frau muss sich Andrin erst einmal beweisen. Sie hat eine Gabe, die sie Fährten gut erkennen lässt, somit kann sie sich gut in die Gruppe integrieren. So nach und nach erfährt der Leser, welche Leute sich dem Trupp angeschlossen haben, was sie bisher so erlebt haben. Die Geschichte beginnt langsam, kommt dann aber richtig in Fahrt. Ich fand das Buch spannend bis zum Ende und habe die Beschreibungen echt genossen. Das Quasi-Ende hat mich dann sehr positiv überrascht. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung des Buches, da mir ein paar Personen richtig ans Herz gewachsen sind.


    Ich vergebe 9 Punkte für eine spannende, mit schönen Worten erzählte Geschichte, die mich in andere Welten geführt hat.


  • Dankeschön für diese wunderbare Rezension! Ich freue mich jetzt schon aufs Weiterschreiben! (Dauert leider noch ein bisschen, da ich noch ein paar andere Projekte vorher abschließen muss.)

  • Die Hauptperson Andrin schließt sich mit drei weiteren Menschen und einem Riesen zusammen, um eine Bestie zu jagen, auf deren Kopf eine hohe Belohnung ausgesetzt ist. Die sehr unterschiedlichen Charaktere müssen sich im Laufe des gefährlichen Unterfangens erst zusammenraufen. Nach und nach erzählt jeder seine Geschichte, die ihn dazu gebracht hat, an der Jagd teilzunehmen. Eine sehr schöne Idee, finde ich! Das Buch bietet einige spannende Stellen und hält diese Spannung bis zum Schluss. Dem Thema entsprechend gibt es Kämpfe und Tote, aber unnötige Brutalität bleibt angenehmerweise aus. Zwischendurch und auch am Ende gibt es immer wieder überraschende Wendungen. Die Sprache ist passend zur Zeit, in der die Geschichte spielt, altertümelnd, aber dennoch sehr bequem zu lesen. Dadurch, dass das Buch recht kurz ist, gibt keine langweiligen Längen. Die Erzählung ist angenehm dicht. Dennoch werden die Personen treffend charakterisiert und alle wichtigen Fragen geklärt. Nur eine große Frage, die am Ende aufkommt, bleibt für die Fortsetzung offen. Auf diese freue ich mich schon!


    Mein Fazit: Eine spannende Fantasy-Geschichte mit überraschenden Wendungen und ohne übertriebene Brutalität, dafür mit gelungenden Charakterisierungen der Figuren. Ich vergebe neun von zehn Eulenpunkten und empfehle das Buch gerne weiter!

  • Taschenbuch: 260 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (11. Juni 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 1547266937
    ISBN-13: 978-1547266937
    Größe und/oder Gewicht: 12,7 x 1,5 x 20,3 cm
    (Quelle: AMAZON)


    Ich durfte dieses Buch in einer autorenbegleiteten Leserunde mit einem gewonnenen Printexemplar lesen. Vielen Dank hier noch einmal an Wolke für die Organisation und an den Autor für das Buch und die Begleitung. :anbet
    Das Cover gefällt mir sehr, es ist originell gestaltet und passt zur Geschichte. Selbige war dann doch etwas mehr Fantasy als ich angenommen hatte (keine Kritik, ist ja das Genre!*g*), aber glücklicherweise überforderte sie mich nicht; es lohnt sich also tatsächlich immer wieder, hier die Möglichkeit zu nutzen, innerhalb von Leserunden über den eigenen Tellerrand zu schauen. :-]


    Die Geschichte erwies sich in verschiedener Hinsicht sehr spannend (Würden die Gefährten ihr Ziel erreichen? Welche Schicksale führten zu ihrer Teilnahme an der Jagd? Spielen alle mit offenen Karten?...) Ein Märchen, in welches geschickt aktuelles Geschehen mit eingeflochten wurde, denn es geht viel um Fremdartigkeit und Ängste davor.


    Am Ende stellte sich ein Aspekt des erzählte Geschehens auch noch als Parabel im Hinblick auf unsere hochtechnisierte Welt heraus.


    Fazit:
    Eine ereignisreiche Geschichte mit unaufdringlich belehrendem Hintergrund und für mich ein erfolgreicher Ausflug in ein (noch?) nicht zu den bevorzugten zählendes Genre.
    Ich vergebe 9 von 10 möglichen Eulenpunkten.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Eine bunt zusammen gewürfelte Truppe macht sich auf die Suche nach einer gefährlichen Bestie, die schon viele Opfer gefordert hat. Die Belohnung lockt sie und vielleicht auch die Jagd und das Abenteuer. Eine von ihnen ist Andrin, eine junge Frau mit einer besonderen Gabe.
    Karl Olsberg erzählt eine sehr märchenhafte Geschichte, bei der ich am Anfang bei der Beschreibung der Protagonisten an „Games of Thrones“ denken musste. Die Spannung steigert sich nach und nach und die Handlung nimmt eine für mich unerwartete, aber sehr schöne Wendung.
    Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, denn die Geschichte ist noch lange nicht auserzählt.

  • Fantasy ist nicht mein bevorzugtes Genre - aber ich war sehr neugierig darauf wie Karl Olsberg dies umsetzen würde.
    Seine Krimis habe ich sehr gerne gelesen.


    Nachdem ich "Die Fährtenleserin" nun beendet habe kann ich sagen, dass "das Experiment" gelungen ist.
    Die Hauptperson Andrin, ein junges Mädchen mit einer aussergewöhnlichen Gabe, macht sich auf die Suche nach einer angsteinflössenden Bestie.
    Sie benötigt dringend die ausgesetzte Belohnung.
    Letztendlich ist es dann eine kleine Gruppe von unterschiedlichsten Personen, die sich auf die Jagd machen.
    Dabei erleben sie nicht nur aufregende Situationen, nein, jeder einzelne erzählt auch seine Geschichte - und das sind sehr schöne Leseszenen.
    Bis zum Ende ( welches erfreulicherweise Raum für Fortsetzungen offen lässt ) erlebt die Gruppe viele Abenteuer.
    Diese sind fesselnd beschrieben, man wird in eine fremde Welt entführt und kann in diese eintauchen.
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich heute schon auf die Fortsetzung.


    9 Punkte gibt es dafür von mir.