Mit nur 41 Jahren sind seine inneren Dämonen wohl zu gross geworden
Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben und bin tieftraurig.
RIP Chester!!!
Chester Bennington ist tot
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Andrea Jürgens übrigens auch. Mit 50. Nierenversagen. Ehemaliger Kinderstar und Interpretin so erschütternder Werke wie "Und dabei liebe ich Euch beide."
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Ich war heute früh auch total geschockt von der Nachricht!! Ich war/bin ein RIESIGER Linkin Park Fan und bin wirklich sehr traurig!! Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, solch einen Schritt zu gehen!!
Ich hoffe, er findet jetzt seine Ruhe..
R.I.P. -
Ich höre schon den ganzen Vormittag die alten und auch neuen Alben und bin traurig. Ich liebe Linkin Park, das war die erste Band von der ich wirklich Fan war. Wirklich schlimm.
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Tut mir Leid Kinder, aber ich kenne den Künstler leider nicht.
Andrea Jürgens ist mir noch ein Begriff, auch sie ging zu Jung und zu früh...
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Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Ich höre schon den ganzen Vormittag die alten und auch neuen Alben und bin traurig. Ich liebe Linkin Park... Wirklich schlimm.
So mache ich es heute auch. -
Zitat
Original von Luckynils
Ich war heute früh auch total geschockt von der Nachricht!! Ich war/bin ein RIESIGER Linkin Park Fan und bin wirklich sehr traurig!! Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, solch einen Schritt zu gehen!!
Ich hoffe, er findet jetzt seine Ruhe..
R.I.P.Ja, das hoffe ich auch und wünsche es ihm. Wirklich sehr traurig. Ein großer Verlust für die Musikwelt, aber vor allem natürlich für seine Familie.
R.I.P. Chester
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Ironischerweise sagt mir Andrea Jürgens tatsächlich noch mehr als der Name Chester Bennington, obwohl ich Linkin Park natürlich schon kenne.
Beides Menschen, die vor ihrer Zeit abberufen wurden und von ihren Familien nun betrauert werden.
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Zitat
Ich hoffe, er findet jetzt seine Ruhe..
Eine Formulierung (Phrase?), die mich immer wieder irritiert. Nein, er findet jetzt sehr wahrscheinlich* überhaupt nichts mehr, denn seine Existenz hat geendet. Sterben ist nicht wie schlafen. Sterben ist Auslöschung. Er kann in den Erinnerungen seiner Freunde, Verwandten und Fans Ruhe finden, aber aktiv nicht mehr.
Mit Verlaub, aber gerade mit solchen Formulierungen verleiht man dem Suizid eine subtile Attraktivität, die er einfach nicht haben darf.
(* Es sei denn, der Mythos vom Leben nach dem Tod hat einen wahren Kern, wofür es bislang nicht einmal Anhaltspunkte gibt, weshalb er zu vernachlässigen ist.)
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An dieser Stelle hatte ich mich gestern auf Toms zweiten Beitrag eingehend offensichtlich zu weit vom Threadthema entfernt, sorry! Daher gelöscht...
Die Gruppe sagt mir etwas, einen Titel könnte ich spontan nicht zuordnen, obwohl ich sicher welche gehört habe.
Der Name des Verstorbenen sagt mir nichts, mit Frau Jürgens verbinde ich den von Tom aufgeführten Titel.
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@Maikäfer: Letztlich sollte jedem das zugestanden werden, was ihn tröstet.
Für mich gehören die Alben von Linkin Park zum Soundtrack meines Lebens und die Stimme Chesters ist so einzigartig, dass sie nicht ersetzt werden könnte.
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Hallo, Maikaefer.
Schade, dass Du den Beitrag gelöscht hast. Warum sollte es sich zu weit vom Thema entfernen, wenn man den Selbstmord eines Musikers zum Anlass nimmt, um über Rituale rund um den Tod - vor allem den Suizid - zu diskutieren?
Ich hab's gestern leider nicht geschafft, noch zu antworten. Sicherlich bin ich nicht der erste, der sich diese Gedanken gemacht hat, aber, ja, dieser Beitrag stammte von mir. Ich verstehe, dass die ganzen Floskeln, die man in solchen Zusammenhängen verwendet, auch den Zweck haben, die Trauer der Hinterbliebenen etwas zu dämpfen, aber dieser romantisierende Totenkult ist nicht nur in meinen Augen auch gefährlich.
Niemand ruht in Frieden. Die Person, die ruhen könnte, existiert nicht mehr. Der Tod ist das Ende von allem.
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Hallo, Tom!
Danke für die Erklärung, aber ich halte das Thema abgesehen von diesem Thread vielleicht doch für zu riskant was Missverständnisse angeht für dieses Forum und auch für sehr privat. Aber der Denkanstoß bleibt ja!
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Das ist deine Meinung, Tom.
Und ehrlich gesagt, finde ich es reichlich off Topic und respektlos gegenüber der Threaderstellerin Tempe und all den anderen Mitgliedern dieses Forums, die der Tod dieses großartigen Sängers und auch die Umstände traurig und betroffen machen.Man muss nicht immer alles ausdiskutieren, man kann auch einfach mal den Anstand haben und sich nicht äußern (oder, wenn es so sehr unter den Nägeln brennt, einen eigenen Thread erstellen, das wäre auch für die Schlagersängern Andrea Jürgens möglich gewesen).
Das bestätigt einfach auch wieder meinen ganz persönlichen Eindruck, dass man gewisse Ansichten, Meinungen, Gefühle besser an anderen Orten äußert.
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Ja, das ist meine Meinung. Und die ist ganz sicher nicht respektlos, liebe Sayia.
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Zitat
Original von Tom
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Mit Verlaub, aber gerade mit solchen Formulierungen verleiht man dem Suizid eine subtile Attraktivität, die er einfach nicht haben darf.
...Hallo Tom,
mich beschäftigt dieser Satz jetzt schon den ganzen Tag und lässt mich nicht mehr los.
Ehrlich gesagt erstaunt er mich. Ich schätze dich aus deinen bisherigen Beiträgen als ein Mensch ein, der jedem anderen Individuum größtmögliche Freiheiten zugesteht. Einen Selbstmord zu begehen gehört meiner Meinung nach zu den größtmöglichen Freiheiten, die ein Mensch hat, nämlich selbst bestimmen zu können, wann er sein Leben beendet. Ich glaube nicht, dass die Vorstellung eines ewigen Schlafes zu einem Suizid bewegt, vielmehr die realen Qualen und Leiden zu beenden. Dieses Recht hat jeder, auch wenn es die geliebten Menschen im Umfeld wiederum in Qualen und Schuldgefühle stößt.
Sicherlich haftet einem Selbstmord auch keine Attraktivität an, es ist für diese Menschen anscheinend der einzige Ausweg und das respektiere ich. -
Danke Saiya, da stimme ich Dir total zu!!
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Ich verstehe und respektiere es selbstverständlich, wenn jemand traurig ist, weil eine andere Person stirbt, selbst wenn der Trauerende - wie in diesem Fall - die verstorbene Person mit ziemlicher Sicherheit überhaupt nicht persönlich kannte. Ich mochte die Musik von LP auch ganz gerne und wäre beinahe im Juni in Berlin zum Konzert gegangen. Es hat mich schockiert, als ich vom Suizid gehört habe. Aber es ist im Hinblick auf Respekt, Pietät und wohlwollende Distanz doch schon etwas dramatisch anderes, wenn eine verwandte, bekannte, befreundete Person stirbt, als wenn ein Mensch dahinscheidet, den man deshalb mochte oder zu mögen glaubte, weil man seine Kunst gerne hatte. Dies, wie gesagt, mit allem Respekt.
Ich habe mir auch lediglich anzumerken erlaubt, dass ich Formulierungen wie "Ruhe in Frieden" oder "Er mag jetzt seinen Frieden gefunden haben/von seiner Last erlöst sein" usw. für irritierend halte, denn sie implizieren, dass es die Person noch irgendwie gibt, dass der Tod nicht das Ende, sondern gleichsam eine Tür, eine zweite Chance, ein Übergang wäre. Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht so, aber der Gedanke ist reizvoll. Und deshalb möglicherweise gefährlich. Das Leben ist oft schwer und kommt einem manchmal sogar unerträglich vor, aber der Selbstmord befreit nicht von dieser Last, weil derjenige, der die Last zuvor tragen musste, nicht mehr existiert: Die Befreiung ist nicht mehr spürbar. Nur darauf wollte ich hinweisen. Und sicher niemandem das Recht absprechen, über sein eigenes Leben zu entscheiden, ganz im Gegenteil. Dieses Recht ist eines der wichtigsten überhaupt. Was aber umgekehrt nicht verhindern sollte, dass man um jeden kämpft, der mit dieser Option, die meistens keine ist, liebäugelt. Diesen Leuten macht man aber möglicherweise etwas vor, wenn man solche Formulierungen verwendet, die den Tod in die Nähe des Schlafes rücken, ihn als "Ruhe" bezeichnen oder ähnlich. All das stimmt nicht. Der Tod ist tragischerweise, unfassbarerweise tatsächlich das endgültige Ende. Das ist auch für mich schwer zu verstehen und fast unmöglich zu verinnerlichen, was am vermutlich absoluten Wahrheitsgehalt der Feststellung aber nichts ändert.
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Lieber Tom,
als eine, die sich weder persönlich noch künstlerisch vom Tod Chester Benningtons betroffen fühlt, wage ich einen Widerspruch zu deinen Äußerungen. Dieser bezieht sich nicht primär auf deren Inhalt, sondern auf den Absolutheitsanspruch, mit dem sie vorgetragen werden. Der Tod - und was danach kommt oder nicht kommt - ist nun einmal eins der letzten, wenn nicht das letzte Rätsel überhaupt des menschlichen Daseins. Die wenigsten sind von dort zurückgekehrt, um Bericht zu erstatten, ob es sich um friedliche Wiesen, lodernde Flammen oder schlicht das von dir beschriebene Nicht-mehr-Sein handelt. Rein wissenschaftlich gesehen mögen alle Argumente für letzteres sprechen, aber es lässt sich eben nicht abschließend verifizieren.
Daher denke ich persönlich, dass man ungeachtet seiner eigenen Überzeugung gerade bei diesem Thema sehr vorsichtig damit sein sollte, anderen Menschen ihre Überzeugungen streitig zu machen. Man mag diese naiv finden (was übrigens umgekehrt genau gelten kann). Aber man hat letztendlich weder ausreichende Belege für die eigene Position, noch ist das ein Thema, das sich überhaupt rein argumentativ lösen lässt – dafür sind viel zu tiefe und umfassende persönliche Befindlichkeiten, Ängste und Hoffnungen berührt. Diese Fragen muss jeder Mensch für sich selbst beantworten. Ich persönlich finde, wir täten besser daran, trauernde Mitmenschen in ihrer Art der Trauer zu unterstützen, auch wenn es nicht unsere eigene sein mag oder wenn sie sich nicht mit unseren eigenen Vorstellungen deckt, als ihnen ihre Vorstellungen wegdiskutieren zu wollen. Da unterscheide ich jetzt auch nicht zwischen den Bildern, die sich Hinterbliebene vom Jenseits und der Frage nach Frieden oder Nicht-Existenz machen, und der möglichen Motivation der Betroffenen selbst, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Wir wissen in vielen Fällen nicht, ob diese Menschen Erlösung von aktuellem Leid gesucht haben oder eine Zukunft in Frieden und Ruhe ersehnt haben – und ich finde beides legitim und glaube nicht, dass man ein Recht hat, bei diesen Fragen einem trauernden Menschen (ob als FreundIn im echten Leben oder als Fan) seine Ansichten wegzudiskutieren - egal, ob man das dahinterstehende Weltbild persönlich teilt oder nicht. Das sind intellektuelle Spielchen, die im Moment der Trauer niemandem weiterhelfen.Just my 2 cents… Und sorry fürs OT.
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Hallo, Nadezhda.
Wir befinden uns hier im Unterforum "Musik, Musical, Theater und Konzerte", darin in einem Thread zum Tod eines US-amerikanischen Rockmusikers, dessen Musik hier vermutlich einige - darunter ich - mochten, den aber keiner persönlich gekannt hat. Nichtsdestotrotz ist dessen Tod natürlich ein Grund, traurig zu sein, aber, mit Verlaub: hier ist kein Trauernder. In Einzelfällen mag der Verlust einer verehrten, wenn auch nicht persönlich bekannten Persönlichkeit dazu führen, dass man sich in etwas wiederfindet, dass der Trauer sehr ähnelt, die man beim Verlust von Angehörigen und Freunden empfindet, aber das ist eher die Ausnahme. Davon abgesehen befinden wir uns in einem öffentlichen Forum, in einer sehr großen, überwiegend anonymen, sehr amorphen Gruppe, die ohnehin, wie Saiya richtig angemerkt hat, nicht der richtige Platz ist, um diese Form der Verlustbewältigung gemeinsam zu betreiben.
Es mag sein, dass es die sehr, sehr geringe Wahrscheinlichkeit gibt, dass irgendeiner der Mythen stimmt, die sich Menschen zum Trost über den Verlust anderer Menschen ausgedacht haben, aber selbst wenn diese geringe Wahrscheinlichkeit irgendwann zur Sicherheit wird, sollte es bis mindestens dahin die bessere Wahl sein, zu versuchen, im Hier und Jetzt mit dem Leben zurechtzukommen. Nichts Anderes wollte ich sagen. Und ein wenig und auch relativ dezent vor solchen Formulierungen warnen, die vom "gefundenen Frieden" und ähnlichem sprechen. Menschen werden gerade in Situationen, die sie für ausweglos halten, sehr irrational. Ich weiß, wovon ich spreche, und ich bin hier vermutlich nicht die einzige Person, die das tut. Diese Strohhalme sind keine.
Aber - geschenkt. Es ist sicher völlig pietätlos und, - aber hallo, liebe Saiya - sogar unanständig, in einem öffentlichen Forum und dort im Unterforum "Musik, Musical, Theater und Konzerte", in dem der Suizid eines bekannten Musikers als Nachricht gepostet wurde, über den Tod, Selbstmord und den Umgang damit zu sprechen. Keine Frage. Ihr habt alle recht.