Abgebrochen, viel zu blumig und langweilig geschrieben. Die Personen in dem Buch sind ein klarer Fall für den Psychiater...
Die Liebe in den Zeiten der Cholera - Gabriel García Márquez
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Ich habe jetzt fast einen ganzen Monat an dem Buch gelesen, aber das war nicht so, weil es langweilig war. Die Sprache ist schön zu lesen und eher nicht als BUs- oder Zuglektüre geschaffen. Man braucht etwas Ruhe dafür und muss auch bereit sein, in die karibische Welt, ihre Probleme unda uch in die Sprache von Marquez abzutauchen. Am besten passt das Buch wohl zu einem schönen Nachmittag mit Tee und dem Buch und nichts anderem im Kopf.
Ich denke nicht, dass der Roman der letzte sein wird, auch wenn es erst einmal der letzte von ihm bei mir im Bücherregal war.
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Meine Meinung
"Die Liebe in den Zeiten der Cholera" ist ein Buch über die Liebe, ein Buch über die Zeit.
Wir begleiten als Leser Marquez' drei Hauptfiguren Urbino, Fermina und Florentino durch ihre Lebensspanne bis in ihr hohes Alter, wobei die ersten beiden verheiratet sind und der dritte die Frau sein Leben lang liebt. Nicht alles ist nachvollziehbar, aber das liegt wohl in der Natur der Menschen, die so verschieden sind und einander nicht immer verstehen.Der Roman ist in nur wenige Kapitel eingeteilt. Die Wechsel zwischen den Handlungsfäden vollzieht der Autor in beeindruckender Weise fließend und ohne wirkliche Brüche. Die Geschichte wird in gemächlichem Ton erzählt, fast so, als wäre man auf eine Reise auf einem Fluss, in sanfter Bewegung, aber stetig vorwärts treibend.
Mir gefällt die selbstverständliche Achtung, mit der Marquez diese letzte Liebe zwischen Fermina und Florentino beschreibt, auch dass sie sich nicht lächerlich machen mit ihren Unzulänglichkeiten und auch nicht mit einer plötzlich wieder erwachenden Jugendlichkeit, die uns der Autor erspart.
Er beleuchtet die Möglichkeiten einer Liebe und auch Sexualität in fortgeschrittenem Lebensalter, ohne sie in grellem Scheinwerferlicht bloß zu stellen.Auch wenn mir der Roman zwischendrin kurz entglitten ist, war dieser in leisen Tönen dahinfließende Roman wirklich ein Leseerlebnis für mich.
9 Punkte
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Irgendwie bin ich über das Buch geteilter Meinung. Marquez hat in diesem Buch einen wunderbaren Schreibstil, er versteht es mit Worten umzugehen. Manche Szenen sind einfach herrlich, man ist sozusagen mittendrin im Geschehen.
Auf der anderen Seite konnte ich für keinen der Hauptprotagonisten wirklich Sympathie aufbringen. Es gibt zwar Personen im Buch die mir sympathisch sind, aber die spielen eher immer eine kleinere Rolle im allgemeinen Geschehen.
Und was mich gerade im Verlauf des Buches besonders gestört hat waren die fehlenden Absätze bzw. Kapitel. Das Buch läßt sich daher für mich schwer lesen, die Konzentration hat da schon sehr bei mir gelitten. Ich hatte dann beim Unterbrechen des Buches immer das Gefühl, ich werde mitten aus dem Geschehen herausgerissen.
Trotzdem halte ich es für ein Buch, welches man gelesen haben sollte.
8 von 10 Punkten
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Ich habe das Buch in der Leserunde gelesen und es mit gemischten Gefühlen beendet.
Einige Abschnitte haben mir gut gefallen, einige um so weniger. Für Florentino konnte ich auf den ganzen 519 Seiten meines Buches keine Sympathie aufbringen.
Zwischendurch wurden ca. 30 Jahre auf 10 Seiten abgearbeitet.
Der Schreibstil sehr gut gefallen. In der zweiten Hälften schlichen sich allerdings 2-3 Übersetzungsfehler ein. Honigmond hört sich ja gut an und könnte doch wirklich in den deutschen Sprachgebrauch übernommen werden.
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Ich hab das Buch auch im Rahmen der LR gelesen und bin sehr begeistert. Auch wenn ich die meiste Zeit über keine der Hauptpersonen sympathisch fand, tat das der Geschichte keinen Abbruch und ich konnte es meistens kaum erwarten weiterzulesen. Garcia hat ein tolles Werk geschaffen!
Sehr schön fand ich die zeitliche Anordnung der Geschichte: es wird mit einem Ereignis begonnen, das das Ende der Geschichte einleitet, nur um dann auf gut 400 Seiten die Vergangenheit der einzelnen Personen darzustellen. Trotz dieser Zeitsprünge war immer klar, wo im Verlauf der Geschichte man sich gerade befindet - sehr gut gelungen
Ein tolles Buch, ich freu mich, dass ich bei der LR mitgemacht habe
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Ich bin froh, dass ich dank der Leserunde mich an dieses Buch getraut habe und es auch beendet haben (wenn auch erst nach mehreren Wochen).
"Die Liebe in den Zeiten der Cholera" spielt in Südamerika und ist eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Deshalb entspricht es nicht gerade den Büchern, die normalerweise in mein "Beuteschema" fallen.Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, hat der Autor ein unbeschreibliches Talent, den Leser mit schönen blumigen Sätzen in seinen Bann zu ziehen. Leider aber fehlen Abschnitte weitgehend und somit ist es sehr schwierig, das Buch mal aus der Hand zu legen ohne dabei gleich den Faden zu verlieren. Dieser Umstand hat auch dazu geführt, warum ich so lange an diesem Buch hängen geblieben bin.
Meiner Meinung nach zeigt die Geschichte mehrere verschiedene Liebesgeschichten auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dies geschieht ohne grosse Action und manchmal wohl auch etwas langatmig, aber trotzdem auf eine wunderschöne Art und Weise.
Von mir gibt es gute 8/10 Punkten.