Hier kann zu den Seiten 82 – 153 (Kapitel 9 - 13) geschrieben werden.
'Für immer mein' - Seiten 082 - 153
-
-
In diesem Abschnitt bin ich ein wenig besser in das Buch reingekommen, auch wenn es mir immer noch nicht wirklich gefällt. Tarek bleibt mir unsympathisch, zu ihm bekomme ich gar keinen Bezug. Und auch seine Adoptiveltern sind seltsam unnahbar und ich kann mit ihnen nichts anfangen.
Helgas lange Monologe nerven mich immer noch und langweilen mich richtig.
Eine Bemerkung von ihr ist mir allerdings aufgefallen. Es wird erwähnt, dass man ihr ihren Sohn zweimal weggenommen hat. Wieso zweimal? Das kann ich noch nicht einordnen.
Was mich interessiert ist, wie Helga wohl Tarek wieder ausfindig gemacht hat??
Das letzte Kapitel in diesem Abschnitt hat mir dann doch noch richtig gut gefallen. Der nüchterne Bericht von Tarek über Helgas Fluchtversucht. Das war dann mal spannend zu lesen und hat mich auch berühren können.
Danach habe ich wieder mehr Lust, das Buch weiterzulesen. -
Im ersten Abschnitt, erzählt Helga vom Internet und wie sie auf Tariks Geschäftanzeige gestoßen ist. Wie sie darauf die Sohngeschichte zusammenreimt? Ob Tarik tatsächlich Hermann so ähnelt?
Tarik kommt sehr unreif oder verzogen unreif rueber.
-
Mir gefällt das Buch nach wie vor ausnehmend gut.
Rein inhaltlich eher durchschnittlich, aber die Sprache finde ich so hinreißend anders als den üblichen Einheitsbrei, dass mir das Lesen wirklich Freude bereitet. Deswegen geht es auch nicht so fix voran, ich will nix versäumen bzw. überlesen :-).Was mich etwas seltsam anmutet, ist Valeries Ralf. Gerade frage ich micht, ob es den überhaupt gibt - oder falls doch, ob er nicht ganz anders daherkommt als ein erfolgreicher Arzt :gruebel?
ZitatOriginal von Lesebiene
Tarik kommt sehr unreif oder verzogen unreif rueber.Das empfinde ich nicht so.
Er hat vielleicht nicht übermäßig viel Sozialkompetenz, aber bei den Eltern (wenn auch Adoptiv) nicht wirklich verwunderlich.Diese Distanz zu den Figuren nehme ich ebenfalls wahr. Aber für mich passt das so, gehört zu dieser Geschichte dazu.
ZitatOriginal von Rouge
Der nüchterne Bericht von Tarek über Helgas Fluchtversucht. Das war dann mal spannend zu lesen und hat mich auch berühren können.
Die klaren Worte von Tarek lasen sich auch angenehmer als das, was Helga von sich gibt. Ich hab mich erst gewundert, warum sie das plötzlich so flüssig liest, bis mir dann klar wurde, dass es sich um Tareks Worte handelt :grin.Gero weiß also jetzt, was drohen könnte. Ich bin gespannt, was da noch kommt, was die beiden sich damals haben zuschulden kommen lassen - und wie Helgas Rache aussehen wird. Irgendwie übel, dem Prolog nach zu urteilen :-(.
Schade, dass in der Leserunde so wenig los ist. Meiner Meinung ist das ein prima Leserundenbuch - aber was soll man auch schreiben, wenn es einem nicht gefällt. Geht mir ja auch manchmal so.
-
Zitat
Original von Lumos
Gero weiß also jetzt, was drohen könnte. Ich bin gespannt, was da noch kommt, was die beiden sich damals haben zuschulden kommen lassen - und wie Helgas Rache aussehen wird. Irgendwie übel, dem Prolog nach zu urteilen :-(.
Ja, die Spannung teile ich. Zu erwarten wäre eigentlich eine Zwangsadoption. Immerhin hat Helga versucht, Republikflucht zu begehen - da werden sie ihr das Kind kaum gelassen haben, schon gar nicht im Gefängnis. Allerdings wurden nur Leute zu Adoptiveltern, die linientreu waren, da passt dann die Flucht der Adoptiveltern noch nicht so ganz ins Bild.
ZitatOriginal von Lumos
Schade, dass in der Leserunde so wenig los ist. Meiner Meinung ist das ein prima Leserundenbuch - aber was soll man auch schreiben, wenn es einem nicht gefällt. Geht mir ja auch manchmal so.Manchmal passt es halt nicht - geht mir ja mit Franzen so, den versuche ich gar nicht erst wieder, auch wenn er sicher ein guter Autor ist. Und ich hoffe ja noch drauf, dass xexos hier noch mal frischen Wind reinbringt.
Ich fand das Klassentreffen noch ganz interessant in diesem Abschnitt. Diese gruselige Mischung aus Familienfotos, die herumgereicht werden, wichtigen Iphone-Junkies, Heiners Stammtischparolen und Amelie (ach nein, Äämi) im Magda-Göbbels-Kostum. Das knallt sicher noch.
Überhaupt der 30er Jahre Stil - wie kommt man nur auf so eine Idee? 20er würde ich ja noch verstehen.
-
Zitat
Original von Ellemir
Überhaupt der 30er Jahre Stil - wie kommt man nur auf so eine Idee? 20er würde ich ja noch verstehen.Ich bin eh kein Freund von diesem "Motto-Ding".
Obwohl nach meinem anfänglichen Entsetzen, der Dresscode 20er Jahre auf der Hochzeit meines Sohnes dann doch ganz nett gewesen ist - nachdem ich dann endlich wusste, was ich anziehen soll :grin. -
Ach, Motto-Partys können schon nett sein. Aber gerade die 30er? Dazu fällt mir spontan der aufkeimende Nationalsozialismus, die Weltwirtschaftskrise und schließlich der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ein.
-
Zitat
Original von Ellemir
Und ich hoffe ja noch drauf, dass xexos hier noch mal frischen Wind reinbringt.
Huch, hier gibt es ja eine Erwartungshaltung.Also mir gefällt das Buch richtig gut. Interessante Story und sehr abwechslungsreicher und guter Sprachstil. Und ein großes Lob für das gewählte Abschnittsende, auch wenn es wohl Zufall war. Aber mit der Entdeckung der Flucht an der Grenze einen Abschnitt zu beenden, ist richtig klasse.
Ihr habt hier noch gerätselt, um was es geht? Klar geht es um Republikflucht und um eine Adoption. Helga wird das Kind das erste Mal an der Grenze abgenommen und das zweite Mal wahrscheinlich im Zuge der Adoption. Die Pflegeeltern Gero und Marina (heißt die so?) haben doch linientreue Eltern. Marinas Vater ist doch Stasi-Major oder sowas ähnliches, oder? Daher haben sie dann wohl die Möglichkeit zur linientreuen Adoption gehabt. Der Bruch zu Marinas Eltern kam ja erst nach deren Flucht. Spannend wäre noch, warum die auch abgehauen sind, wo sie doch so sehr von dem System profitieren konnten.
ZitatOriginal von Lesebiene
Im ersten Abschnitt, erzählt Helga vom Internet und wie sie auf Tariks Geschäftanzeige gestoßen ist.
Echt? Auf welcher Seite denn? Dann hab ich das wohl überlesen.