Kim Nina Ocker - Nothing like us

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)
    Kim Nina Ocker, aufgewachsen im beschaulichen Büren in Nordrhein-Westfalen, zeigte schon früh ein großes Interesse am Schreiben.
    Ihr erstes literarisches Meisterwerk bestand aus einer beinahe wortgetreuen Abschrift von Magdalena Nabbs "Zauberpferd", bei der sie lediglich die Protagonistin in "Kim" umbenannte. Leider war die Welt noch nicht bereit für diese Sternstunde der Kreativität, und so musste der große schriftstellerische Durchbruch noch ein wenig warten. Letztendlich schaffte Cornelia Funke den Durchbruch und holte sie ganz und gar in die Welt der Buchstaben.


    Heute lebt sie zusammen mit ihrer Familie in Wennigsen.


    Produktinformation
    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 2445 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 403 Seiten
    • Verlag: LYX.digital (6. Juli 2017)
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B0711RM196


    Die Praktikantin und der Hotelierssohn
    Lena Winter war nach Amerika gekommen um in dem großen und bekannten WEST Hotel & Residences ein Praktikum zu machen, und zwar in der Küche. Doch schon am ersten Tag war sie maßlos enttäuscht….
    Lena musste die Wäschekammer aufräumen und sollte eigentlich dafür Hilfe bekommen. Als plötzlich ein junger Mann namens Sander auftauchte, erkannte sie in ihm den versprochenen Praktikanten als Hilfe und redete auch entsprechend mit ihm….
    Doch Sander war kein Praktikant! Doch eben das wusste Lena sehr lange nicht. Sie lernten sich näher kennen und verbrachten auch Zeit miteinander. Doch dann kam der große Knall, und zwar bei einem Bankett …
    Sanders Vater war natürlich von der Wahl seines Sohnes nicht so sehr begeistert, und doch favorisierte er dann diese Beziehung. Doch Sanders Welt war nicht die Lenas….
    Warum war Lena am ersten Tag schon so enttäuscht? Durfte sie nicht in die Küche? Wieso kam sie auf die Idee, dass Sander der versprochene Praktikant sei? Warum hat dieser das dann nicht gleich richtiggestellt? Wie ging Lena mit Sander um? Inwiefern kam der große Knall bei einem Bankett? Warum gefiel Sanders Vater dessen Wahl nicht? Und warum war Sanders Welt nicht Lenas? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Dies ist der erste Roman, den ich von dieser Autorin gelesen habe. Er ließ sich sehr gut lesen. Auch deswegen, weil sich mir keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen stellten. Der Schreibstil ist gut verständlich. Es geht um Lena Winter, die unbedingt in besagtem Hotel ein Praktikum in der Küche, und zwar hier in der Abteilung Dessert machen wollte, denn ihr größter Wunsch war es Desserts zu kreieren, dies zu ihrem Beruf zu machen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Das Buch ist zum Teil aus Lenas Sicht, und zum Teil aus Sanders Sicht geschrieben. Es war ja schon allerhand, dass Sander den Irrtum nicht gleich richtigstellte. Aber spätestens als es zwischen den beiden zu knistern begann, hätte er eigentlich Farbe bekennen müssen. Auf der anderen Seite verstehe ich aber auch, dass er es nicht tat. Vermutlich wäre es dann zum Bruch gekommen. Denn die Gefahr als Hochschläferin abgestempelt zu werden, wäre zu groß gewesen. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen, will ja nicht spoilern. Dieses Buch barg eine eigene Art von Spannung, die mich veranlasste, es möglichst wenig aus der Hand zu legen. Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe jedoch trotzdem nur vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten, da es durchaus noch Luft nach oben hat.

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lerchie ()

  • Unreife Liebesgeschichte


    Die Deutsche Lena ergattert ein Praktikum in einem angesehenen New Yorker Hotel. Doch sie wird nicht wie erhofft in der Küche eingeteilt, um mehr über Patisserie zu lernen, sondern muss Flure kehren und Wäschekammern aufräumen. Ein Praktikant soll ihr helfen. Als ihr der gutaussehende Sander über den Weg läuft, meint sie dem Praktikanten gegenüber zu stehen und überhäuft ihn gleich mal mit Arbeit. Sander findet die selbstsichere Lena sehr interessant und lässt sich auf die Situation ein. Bald entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte Liebe. Doch wie wird Lena reagieren, wenn sie erfährt, dass Sander eigentlich ihr Chef ist?


    Als erstes ist mir das schöne Cover aufgefallen, das den Türknauf eines Hotelzimmers zeigt. Vom Titel her erwartete ich eine Liebesgeschichte mit zwei Protagonisten die trotz aller Widerstände zusammenhalten.


    Die Leseprobe ließ sich gut lesen, ich war angetan von der temperamentvollen und selbstsicheren Lena, die genau weiß was sie will, und auch Sander kam charmant rüber.
    Deshalb habe ich mich sehr gefreut, das Buch lesen zu dürfen.
    Bis zur Mitte des Buches fand ich sowohl den Schreibstil als auch die Geschichte sehr angenehm, aber irgendwann kippte dann das Ganze ins Negative, vieles wiederholte sich. Als Lena dann endlich wusste, wer Sander wirklich ist, hätte man meinen können die Geschichte hat ein schönes Ende - aber nein, es waren ja noch 100 Seiten zu lesen. Ich fragte mich, was kann da noch kommen? Oh nein, Selbstzweifel, widrige Umstände, endloses Geschwafel. Die Figuren verloren an Substanz, wurden immer blasser. Wo war das taffe Mädchen vom Anfang geblieben? Sander und Lena schnaubten und knurrten sich durch die Handlung. Irgendwann habe ich entnervt und enttäuscht quer gelesen.


    Fazit: Weniger wäre mehr gewesen, das letzte Drittel hätte man sich sparen können.
    Es wurde ja schon angekündigt, dass es sich um den Anfang einer Reihe handelt.
    Definitiv werde ich das Folgebuch nicht lesen.

  • Richtig schön romantisch


    „nothing like us“ von Kim Nina Ocker ist eine richtig schön romantische Geschichte, bei der man kaum aufhören kann zu lesen.


    Die 19-jährige Lena ist von Deutschland aus ganz alleine in den Big Apple gereist, um dort ein Praktikum im angesagten Hotel WEST in New York zu machen. Dort lernt sie den attraktiven Sander kennen, ohne zu ahnen, dass er der Sohn und Erbe des Hotelbesitzers ist. Sie hält ihn ebenfalls für einen Praktikanten und spannt ihn auch gleich zum Arbeiten ein. Sander ist zuerst total perplex, dass es tatsächlich noch jemanden gibt, der nicht weiß, wer er ist und sich ihm ggü. normal verhält. Wobei „normal“ bei Lenas Verhalten nicht ganz passt. Sie kommandiert ihn rum, sagt ihm auf den Kopf zu, dass er faul ist und streitet sich auch nur zu gerne mit ihm. Das gefällt Sander so gut, dass er das Missverständnis nicht aufklärt und Lena in dem Glauben lässt, er sei auch nur ein Praktikant, wie sie.
    Die beiden freunden sich an und zwischen ihnen beginnt es zu knistern. Obwohl sich Sander stark zu Lena hingezogen fühlt, hält er sie auf Abstand. Würde sie doch nicht in die Welt seines Vaters passen. Er selbst fühlt sich dort auch alles andere als wohl. Er ist bei seiner Mutter aufgewachsen und konnte sich frei entfalten. Erst nach ihrem Tod kam er zu seinem Vater und befindet sich nun in der Welt der oberen Zehntausend.
    Durch einen Zufall, der nicht ganz so zufällig zustande kam, erfährt Lena die Wahrheit über Sander. Wie wird sie damit umgehen? Kann sie ihm verzeihen, dass er sie in dem Glauben gelassen hat? Und was wird sein Vater dazu sagen? Dann gibt es da noch einige neugierige Presseleute…


    Die Geschichte ist zwar vorhersehbar, trotzdem ist sie sehr schön zu lesen. Lena hat eine sympathische und natürliche Art. Sander ggü. hab ich ein bisschen Mitleid, da er sich in seinem Leben nicht so richtig wohl fühlt und eigentlich einfach gerne jemand anderer wäre.