Originaltitel: A Good Day to Die
Inhalt (Amazon):
Ein paradiesischer Tag auf den Philippinen. Dennis Milne, Londoner Ex-Cop, wollte eigentlich nicht mehr töten. Aber das Schicksal hat anders entschieden. In einer abgelegenen Schlucht erschießt er den Mörder seines Freundes: präzise, gnadenlos. Doch das ist erst der Anfang seines Rachefeldzugs. Um an die Hintermänner zu gelangen, die seinen Freund auf dem Gewissen haben, muss Milne zurück nach London: ein Selbstmordkommando jenseits aller Grenzen.
Der Autor:
Simon Kernick, 1966 geboren, lebt in der Nähe von London und hat zwei Kinder. Mit Gnadenlos gelang ihm international der Durchbruch, mittlerweile zählt er zu den erfolgreichsten Thrillerautoren und wurde für mehrere Awards nominiert.
Meine Meinung:
Vielleicht hätte ich zuerst den ersten Band der Dennis-Milne-Reihe (Titel: Vergebt mir) lesen sollen. Als mir das Buch in die Hände fiel, fand ich den Klappentext ansprechend, das Thema interessant - was konnte ich also falsch machen?
Naja, das Buch ist ja recht spannend, es ist ein temporeicher Thriller, aber wenig originell und vor allem unnötig blutig und brutal.
Der Protagonist betont zwar immer wieder und unermüdlich, er habe seiner Killer-Vergangenheit abgeschworen und sei sozusagen völlig wider Willen wieder in das kriminelle Milieu abgerutscht. Aber dafür, dass er eigentlich nur seine Ruhe im Flucht-Urlaubsparadies wollte, scheint er die Gewaltorgien ein bisschen zu sehr zu genießen.
Nach der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, mich waschen zu müssen von all dem Dreck, der da an die Oberfläche geschaufelt wurde. Trotzdem übte das Buch eine gewisse Faszination aus. Als es aber zu Ende war (ein mehr oder weniger offenes Ende), war ich aber dann doch froh, durchgehalten zu haben. Doch um die Fortsetzung und alle weiteren Bücher dieses Autors werde ich ganz sicher einen Bogen machen.