Star Trek - The Next Generation: Der Pfeil des Schicksals - Dayton Ward

  • Die Enterprise unter dem Kommando von Captain Picard ist wieder unterwegs auf einer Forschungsmission. In einem unerforschten Bereich des Alls findet die Enterprise ein treibendes, riesiges Raumschiff, dessen Minimalbesatzung im Kälteschlaf liegt. Als die Enterprise sich anschickt, die Besatzung aufzuwecken, kommt ein Raumschiff der Golvonek an und deklariert das Raumschiff als Kriegsbeute. Picard und seine Crew sind in den Konflikt zweier Mächte geraten.


    Es geht um Mut und Opferbereitschaft im Angesicht eines alles verschlingenden Krieges.



    Persönlicher Eindruck


    Die Star-Trek-Bücher von Dayton Ward sind immer gut geschrieben und dieser Band stellt keine Ausnahme dar. Der Konflikt zwischen den Golvonek, den Raqilan und der Pfeil des Schicksals, in den die Enterprise hineingerät, besticht mit unerwarteten Wendungen und interessanten Charakteren, allen voran der Captain der Pfeil des Schicksals, Jonis.


    Mit Jonis und seiner Besatzung fängt das Buch an, um dann aus der Perspektive der Enterprise-Crew personal erzählt zu werden.


    ST-TNG-Charaktere wie Picard, Crusher, Worf, Elfiki, Cruzen oder Konya werden in gewohnt guter Manier präsentiert, eine charakterliche Weiterentwicklung findet allerdings nicht statt. Ich hätte mir vielleicht eine ein wenig lebhaftere Charakterisierung gewünscht. Die Charaktere waren nicht gerade flach, aber dennoch einen Tick zu wenig präsent.


    Ein Schwerpunkt liegt auf T'Ryssa Chen. Die Halbvulkanierin präsentiert sich gefestigt und als erwiesenermaßen wertvolles Besatzungsmitglied und stellt ihren Mut und ihre gute Gesinnung unter Beweis. Besonders Spaß gemacht haben mir ihre verbalen Schlagabtausche mit Taurik.


    Picard manövrierte wie immer sich selbst und seine Crew souverän durch die Untiefen der schwierigen Situation - er ist ja auch der galaxisbeste Raumschiffcaptain. Die Situation, Kleinkind René und Missionen unter einen Hut zu bringen, wurde allerdings nur angeschnitten. Bisher scheint alles ganz gut zu funktionieren, was ich sehr schön findet.


    Die Zeitreise-Geschichte machte allen Beteiligten Kopfzerbrechen und die Behörde für Temporale Ermittlung wird wohl Überstunden machen müssen. In der Haut des armen Taurik möchte man auch nicht stecken.


    Obwohl das Buch Teil einer Reihe ist, kann man es auch alleinstehend lesen.



    Meine Rezension mit Bild und 3 Zitaten auf meinem Blog