Klappentext
" Sie war eine Mörderin, die sich vor nichts mehr fürchtete als dem Leben. Funktionieren oder sterben. Die Auswahl in Sophias Leben ist nicht besonders vielfältig. Die junge Söldnerin bewegt sich stetig am Rande des Abgrunds, ohne zu wissen, von welcher Seite der nächste, vernichtende Stoß ausgehen wird. Gefangen im Spinnennetz einer gnadenlosen Organisation führt sie einen einsamen Kampf, bis zu dem Tage, an dem ein Neuling ihre Welt vollständig auf den Kopf stellt. Doch Sophias vermeintliche Freunde haben perfide Pläne und zwingen sie zu einer Entscheidung. Stehend sterben oder kriechend leben. Denn es gibt keine Gegner nur wehrhafte Opfer."
Zur Autorin
Die 1987 in Saarlouis geborene Autorin entdeckte bereits in ihrer Kindheit die Liebe zum geschriebenen Wort.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Chihuahua-Rüden Mojo in Saarbrücken. An der Universität des Saarlandes studierte sie Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunktbereich "Deutsches und internationales Steuerrecht".
Getrieben von der Leidenschaft und fasziniert von den vielen Facetten der menschlichen Seele, entstanden neben Gedichten, Texten und Kurzgeschichten auch die ersten umfangreichen Werke. Mit ihrem Erstling “Im Regen verbrannt” wagte sich die Autorin in die dunkle Welt des Menschenhandels und ließ grausame Realität mit Fiktion verschmelzen.
Hauptberuflich ist Vanessa Heintz Rechtsanwältin und Schuldenberaterin. Ehrenamtlich unterstützt sie den Lichtweg (Hilfe für Opfer von sexuellem Missbrauch in der Kindheit), das Netzwerk gegen Menschenhandel sowie den SISTERS e.V. (Ausstieg aus der Prostitution.) Sie ist Partnerin des Bündnisses “Gemeinsam gegen Menschenhandel”.
Meine Meinung
Vanessa Heintz schafft es immer wieder weibliche Charaktere zu erschaffen, die kein "normales Leben" führen, sondern die immerzu in einen Strudel geraten aus Anerkennung, Macht, Sex, Aufstiegschancen, oder auch einfach nur um den Kampf des nackte Überlebens.
Auch mit Sophia Rabenau ist wieder so eine Figur entstanden, mit der man unter keinen Umständen tauschen möchte. Ihr Leben als Söldnerin, und später als Teamleaderin der K-16-Gruppe ist sie oftmals dem Tod näher als dem Leben, doch sie kommt immer wieder auf die Beine. Zwar geschunden, missbraucht und gedemütigt, aber der innere Schweinehund will nicht, das sie ins Gras beißt. Sie möchte ihre Machtstellung ausfüllen und den widerlichen Männern ihrer Gruppe zeigen, wer hier das Sagen hat. Das sie damit bei den Kerlen aneckt ist klar.
Knallhart und ohne etwas zu beschönigen lässt die Autorin ihre Hauptprotagonistin schlimme Dinge erleben und vor allem überleben, hierbei sollte man als LeserIn nicht zu zart besaitet sein, denn es geht schon extrem zur Sache.
Vanessa Heintz zieht mich als Leserin immer mit in den "Untergrund", in die dunklen Welten, die existieren, die aber niemand richtig kennt. Zudem ist ihr Schreibstil eine wahre Wonne, einerseits knallhart und extrem wenn es sein muss, aber andererseits, wenn es passt, auch gefühlvoll und lieblich. Diesen Gefühls-Mix einer Person, in einer Story, zuzuordnen, das hat die Autorin drauf.