Schreibfehler

  • Hallo,


    Ich bin wirklich nicht jemand der merkt ob nun Neue oder Alte Rechtschreibung, meist merke ich auch andere Fehler nicht, aber zur Zeit lese ich ein echt spannendes Buch und da bin ich schon auf mehr als 3 Fehler gestoßen die mich angesprungen haben, weil da ein Buchstabe zuviel oder zu wenig war. Leider habe ich mir die Seitenzahl nicht gemerkt, wegen Beispiel :-(
    Beeinflussen Euch Fehler im Text beim Lesen?


    Wie kommt es zu Fehlern in Büchern? Wird es nicht mit einem Rechtschreibprogram kontrolliert? Eigentlich schon oder? :write


    bno

  • naja, das ist schon Seiten her :P und dort geht es wohl eher um inhaltliche und Satzbaufehler, ich meinte eher schlichtweg Setzer - Fehler (gibt es das Wort überhaupt noch)


    bno

  • Zitat

    Original von bluenightowl
    ... ich meinte eher schlichtweg Setzer - Fehler (gibt es das Wort überhaupt noch)


    bno


    Interessante Frage. Ich glaube, Setzer im klassischen Sinne gibts wirklich keine mehr. Wer es noch gelernt hat, kann diesen Beruf allenfalls noch in Museen zeigen. Ich glaube heute heißen die Mediengestalter und arbeiten fast ausschließlich am PC. Schwarze Druckerschwärze an den Pfoten haben die ganz sicher nicht mehr.


    on topic:
    Wenn vereinzelt mal ein Fehler auftaucht, nervt mich das nicht, es sei denn, es nimmt extrem Überhand. Dann stört mich so eine schlampige Arbeit schon und es mindert doch die Lesefreude.

  • tja - die heissen wahrscheinlich nicht mehr Setzerfehler, gemacht werden sie aber immer noch :rolleyes


    *weiss das, weil sie heute gestaunt hat, als beispielsweise auf einem Ü plötzlich die Pünktchen verschwunden waren, nachdem die Setzerin doch gaaaaar nichts daran gemacht hatte...*


    Mich nerven Rechtschreib- und sonstige Fehler in Büchern, und ich toleriere sie nur in seeeehr begrenztem Ausmass.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Es kommt immer drauf an wie sich das Buch im gesamten lesen läßt. Wenn ein Buch gut erzählt wird, dann toleriere ich mehrere Fehler, wenn aber der Stil mich auch schon leicht verärgert kann ein Fehler auch schon einmal größeren Unmut verursachen.


    Es kommt auch immer auf die Art des Fehlers drauf an, bei manchen denkt man sich halt schon, dass das eigentlich nicht passieren dürfte.

  • Sie heißen immer noch Satzfehler, auch wenn es Tippfehler sind. Bei den meisten größeren Verlagen werden die Manuskripte direkt in den Satz übernommen (also nicht mehr abgetippt), und da kommt tatsächlich (zunächst) ganz konventionelle Office-Software zum Einsatz, zumeist Word (bei Lektorat und Korrektorat, nicht mehr beim Satz). Diese Vorlagen werden "eingeschossen". Wenn Autor, Lektor, Korrektor und Setzer Fehler übersehen, bleiben sie im Buch, that's it. Schlichte Schlamperei. :-]

  • Schlamperei, genau. Oder Unwille von Verlagen, für ordentliches Korrektorat zu zahlen, in Zeitungen wie in Büchern. Ich bin nicht der Ansicht, daß man Korrekturen ausschließlich auf AutorInnen abwälzen kann.
    Im Augenblick habe ich den Eindruck, daß es wieder eine Spur besser wird, rein das Verhältnis von Satzfehler pro Buch, jedenfalls im Vergleich zum Beginn der 80er Jahre. Ist aber immer noch schlimm genug
    Mich stören die Fehler ganz stark, gleich ob ich sie einem Billig-Krimi finde oder bei Böll.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus