Margaret Atwood erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das teilte der Börsenverein am Dienstag zum Auftakt der Buchtage Berlin mit.
In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: "Die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin zeigt in ihren Romanen und Sachbüchern immer wieder ihr politisches Gespür und ihre Hellhörigkeit für gefährliche unterschwellige Entwicklungen und Strömungen."
Atwood bearbeitet in ihren Werken gesellschaftliche und politische Fragen. "Humanität, Gerechtigkeitsstreben und Toleranz prägen die Haltung Margaret Atwoods, die mit wachem Bewusstsein und tiefer Menschenkenntnis auf die Welt blickt und ihre Analysen und Sorgen für uns so sprachgewaltig wie literarisch eindringlich formuliert. Durch sie erfahren wir, wer wir sind, wo wir stehen und was wir uns und einem friedlichen Zusammenleben schuldig sind."