'Ein Stern am Sommerhimmel' - Seiten 292 - 375

  • Wieder ein Abschnitt durch.


    Als Gourmet tauge ich jedenfalls nicht. Wenn ich lese, was die so essen (z. B. 355), vergeht mir jeglicher Appetit und mein Magen schaltet in den „Rückwärtsgang“.


    So langsam bauen sich Fronten auf bzw. klären sich. Wobei ich das Gefühl habe, daß es immer weiter abwärts geht.


    Buck hat es sich durch sein nicht Nein-Sagen zu Belinda bei Laurel wohl endgültig verschissen, es sei denn, es passiert noch ein Wunder.


    Scarlett steht die bittere Wahrheit der Pleite noch bevor; weshalb schützen die sie eigentlich alle?


    Angie hat anscheinend auch nix dazugelernt, als Joel auftaucht, schmeißt sie sich ihm wieder in die Arme.


    Einzig Belinda schafft es mich zu überraschen, indem sie am Ende des Abschnitts sehr vernünftig zu Hayes redet. Das hätte ich ihr nun so gar nicht zugetraut.


    Auf denn zum Endspurt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Auch in diesem Abschnitt sind Konflikte zwischen den Parteien unvermeidlich und es brechen alte Wunden wieder auf. Man kann nur hoffen, dass es am Schluß den therapeutischen Effekt hat, dass wenigstens alle mit der Geschichte abschließen können.



    Joel kommt einfach uneingeladen an und ...

    Zitat

    Original von SiCollier
    Angie hat anscheinend auch nix dazugelernt, als Joel auftaucht, schmeißt sie sich ihm wieder in die Arme.


    das ist irgendwie enttäuschend, aber irgendwie hoffe ich immer noch auf JP.

  • Angie handelt für mich gar nicht so unverständlich. Wenn jeder Mensch rein rational bei der Auswahl seiner Partner auswählen würde, gäbe es keine Affären. Sie liebt Joel und plötzlich steht er wieder vor ihr. Außerdem ist sie noch jung und hat Träume, in denen er eine Rolle spielt, trotz der Verletzungen und dieses unschönen Telefonats.

  • Was mich manchmal beim Lesen irritierte war, dass alles immer auf die Spitze getrieben wird.


    Zum Beispiel
    - ist Belinda nicht nur eine berühmte Hollywoodschauspielerin, sie ist auch noch gleich Oscar-Preisträgerin.
    - Hayes nimmt nicht nur Drogen, es ist dann auch gleich Heroin (bei ihm hätte ich mir eher die hippen Szene-Drogen wie Speed, Ecstasy etc. vorgestellt.)
    - Deacon geht nicht nur in eine Talkshow, es ist mit Letterman die bekannteste.
    - usw.


    Die Frage ist nur: Ist das jetzt übertrieben oder konsequent von der Autorin?
    Mehr Understatement, wie ich mir das wünschen würde, passt vermutlich nicht zum Schwung des Textes.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    - Hayes nimmt nicht nur Drogen, es ist dann auch gleich Heroin (bei ihm hätte ich mir eher die hippen Szene-Drogen wie Speed, Ecstasy etc. vorgestellt.)


    Irgendwo steht doch, daß der Beginn seiner Sucht war, als er in China eine Opiumpfeife angeboten bekam und die aus Höflichkeit nicht ablehnen konnte. Insofern fand ich es logisch, daß er bei dem Zeug "hängen blieb".



    Zitat

    Original von Herr Palomar
    - Deacon geht nicht nur in eine Talkshow, es ist mit Letterman die bekannteste.


    Mit Köchen und Kochsendungen kenne ich mich nicht so aus, aber Deacon scheint ja in der Hinsicht eine Art Superstar zu sein, insofern paßt es, daß der zum Superstar der Talkshows eingeladen wird.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • So, auch dieser Abschnitt ist beendet und ich frage mich langsam, welche große Überraschungen noch zu Tage treten werden. Interessant ist es schon, wer wen mit wem betrogen hat, aber ich glaube nicht, dass das die großen Überraschungen sind, von denen am Buchrücken die Rede war.
    Mich hat es für Angie gefreut, dass Joel zu ihr gekommen ist. Seine Frau scheint ja ein richtiger Drachen zu sein, kein Wunder, dass sie ihn rausgeschmissen hat. Schön, aber auch schade, denn JP war mir doch sehr sympathisch.
    Jetzt bin ich gespannt aufs Finale. Welche Überraschungen es jetzt wohl noch gibt?

  • Zitat

    Original von Taubenschlag
    Mich hat es für Angie gefreut, dass Joel zu ihr gekommen ist.


    Mich nicht.
    Ich war für JP.
    Er hatte irgendwo etwas Bemerkenswertes zu ihr gesagt, was sie verdient hätte oder so. Okay, der böse Wolf hat den Geißlein auch Wunder was erzählt, aber Deacon mochte JP ja auch...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Taubenschlag
    Jetzt bin ich gespannt aufs Finale. Welche Überraschungen es jetzt wohl noch gibt?


    Ich hab's schon durch, verrate aber nix. ;-)




    Zitat

    Original von maikaefer
    Mich nicht.
    Ich war für JP.


    :write Ging mir genauso.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Taubenschlag
    So, auch dieser Abschnitt ist beendet und ich frage mich langsam, welche große Überraschungen noch zu Tage treten werden. Interessant ist es schon, wer wen mit wem betrogen hat, aber ich glaube nicht, dass das die großen Überraschungen sind, von denen am Buchrücken die Rede war.
    Mich hat es für Angie gefreut, dass Joel zu ihr gekommen ist. Seine Frau scheint ja ein richtiger Drachen zu sein, kein Wunder, dass sie ihn rausgeschmissen hat. Schön, aber auch schade, denn JP war mir doch sehr sympathisch.
    Jetzt bin ich gespannt aufs Finale. Welche Überraschungen es jetzt wohl noch gibt?


    Das mit der Überraschung hatte ich ganz vergessen. Vielleicht doch die Variante, dass Deacon gar nicht tot ist und seinen Vater nachahmt?


    Wer wen mit wem betrogen hat, interessiert mich ungefähr so sehr wie, wenn in China ein Sack Reis umkippt. Solche Geschichten lese ich eigentlich nicht und hatte es hier auch nicht so erwartet.
    Das mit Herrn Palomars Bemerkungen der ständigen Superlativen ist mir bei seinen aufgeführten Punkten nicht unangenehm aufgefallen. Es passste zur Story und in Amerika zählen doch meistens nur die großen, auffälligen Dinge im Stil von größer, schneller, weiter. Ein Volk der Zwischentöne sind die Amis ja eher nicht, oder? Trotzdem missfallen mir andere Übertreibungen, eben die, wer wen mit wem hintergeht. Das ist ja furchtbar. Ein Wunder, dass die überhaupt noch irgendjemanden über den Weg trauen.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Seite 295 - auch hier wieder:


    .... mit dem hartnäckigen Wunsch, neue Möglichkeiten zu finden, ihren Vater zu beeindrucken.


    Wie alt ist sie ? Mitte 20 ? Und der größte Wunsch ist es, ihren Vater zu beeindrucken ? :gruebel

  • So, bin auch durch mit dem Abschnitt. Teilweise ganz schön nervig die ganze Truppe. Jeder gegen jeden. Dabei ist es ja eigentlich immer Deacon gewesen, der sich nix gedacht und sich immer genommen hat was er wollte. Hat sich bei Scarlett ja auch fortgesetzt.


    Ein bisschen positiv überrascht hat mich Bellinda zum einen mit dem Versuch für Angie ein Haus zu kaufen (auch wenn sie nicht verstanden hat, worum es Angie geht) und auch ihrem ehrlichen Mitgefühl Hayes gegenüber. Auch die Zuneigung zur kleinen Ellery habe ich ihr abgenommen.


    Laurel hat es sich bei mir mit ihrer Telefonaktion bei Bob deutlich verscherzt. Sowas tut man nicht.

    Be yourself; everyone else is already taken (Oscar Wilde)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sandrah ()

  • Zitat

    Original von Sandrah
    Laurel hat es sich bei mir mit ihrer Telefonaktion bei Bob deutlich verscherzt. Sowas tut man nicht.


    Dachte ich auch im esten Moment. Aber sowas wie Belinda tut man auch nicht. Insofern hebt sich das für mich auf.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Dachte ich auch im esten Moment. Aber sowas wie Belinda tut man auch nicht. Insofern hebt sich das für mich auf.


    :write


    Außerdem:
    Laurel war angetrunken (was für mich bei Autounfällen übrigens nicht so leicht als Strafminderungsgrund gilt) und hat ihre Absicht nicht in die Tat umgesetzt. Es ist auch nicht sicher, ob sie es getan hätte, wenn der Pferdemann denn direkt an den Apparat gegangen wäre. :-)
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Dachte ich auch im esten Moment. Aber sowas wie Belinda tut man auch nicht. Insofern hebt sich das für mich auf.


    Stimmt, das tut man nicht, dennoch hätte sie sich nicht auf eine Stufe mit Belinda stellen müssen. Kann man sehen wie man will, mich hat es gestört.

  • Zitat

    Original von Sandrah


    Stimmt, das tut man nicht, dennoch hätte sie sich nicht auf eine Stufe mit Belinda stellen müssen. Kann man sehen wie man will, mich hat es gestört.


    Hab ich da etwas überlesen? Sie HAT doch gar nicht direkt mit Bob geredet, oder? ?( :gruebel
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Hab ich da etwas überlesen? Sie HAT doch gar nicht direkt mit Bob geredet, oder? ?( :gruebel
    :wave


    Sie hat schon direkt mit Bob gesprochen, wenn ich mich richtig erinnere, aber sie hat nichts konkretes gesagt, sondern nur Andeutungen gemacht. Aber selbst wenn sie ihm alles brühwarm ins Gesicht gesagt hätte, seit wann gehört es zum guten Ton, über Seitensprünge zu schweigen? Da bin ich ganz anderer Meinung...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Hab ich da etwas überlesen? Sie HAT doch gar nicht direkt mit Bob geredet, oder? ?( :gruebel
    :wave


    Aus dem Gedächtnis: sie hat nicht direkt mit Bob gesprochen, weil der unterwegs war. Sie hat ausrichten lassen, daß sie angerufen hat, ohne den Grund zu nennen. Auf die Frage von Belinda, was sie ihm hätte sagen wollen, erwiderte Laurel (wenn ich mich recht entsinne) so etwas wie "Das kannst Du Dir doch denken".

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Aus dem Gedächtnis: sie hat nicht direkt mit Bob gesprochen, weil der unterwegs war. Sie hat ausrichten lassen, daß sie angerufen hat, ohne den Grund zu nennen. Auf die Frage von Belinda, was sie ihm hätte sagen wollen, erwiderte Laurel (wenn ich mich recht entsinne) so etwas wie "Das kannst Du Dir doch denken".


    Exakt so hatte ich es ebenfalls in Erinnerung! :knuddel1 :anbet


    @ Suzann:
    Mir ging es eigentlich in erster Linie darum, was Laurel tatsächlich getan hat und was nicht.
    Ob man das Aufdecken einer Fremdgeherei grundsätzlich verurteilt oder nicht, ist mE wieder ein anderes Paar Schuhe und mag jeweils auf die individuellen Umstände ankommen. :knuddel1
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)