Die Bestimmung des Bösen - Julia Corbin

  • Dieses Buch habe ich in einer Leserunde gelesen. Vielen herzlichen Dank an Wolke und den Verlag und vielen Dank natürlich auch an die Autorin, für die Begleitung der Leserunde!


    Ich bin ein wenig hin und hergerissen, was ich zu diesem Buch sagen soll. So von der Rolle, wie meine Vorredner, bin ich leider nicht, was mir sehr leid tut.


    Es fängt mit dem Cover an: Wie ich schon zwischendurch geschrieben habe, kam mir das Cover schon bekannt vor. Das ist sicherlich Zufall, stört mich als Leser aber doch sehr oft.


    Die Geschichte an sich war gut geschrieben. Wir haben viel gelernt über Insekten und Leichen, was mir aber manchmal ein wenig zu detailverliebt war.


    Mit den Figuren in diesem Roman konnte ich irgendwie nicht warm werden. Und wieder gibt es einen Ermittler, der eine schreckliche Vergangenheit hat…..und hier sind es dieses Mal die Eltern der Kommissarin, die Serienmörder gewesen sein sollen…..Puh…..


    Dazu noch die Theorie mit dem kill:gen – das war mir alles etwas too much..


    Schade, denn den Klappentext und die Idee des Buches fand ich schon ansprechend!



    Von mir gibt es 6 gutgemeinte Punkte

  • Bei der 60%-Truppe kann ich mich einreihen!


    Also mir hat das Buch wirklich total gut gefallen!
    Julias Schreibstile war absolut flüssig und fesselnd.


    Selbst bei den eher wissenschaftlichen Sequenzen rum um die Kriminalbiologie wurde es nicht abgehoben oder langatmig. Aus meiner Sicht genau die richtige Portion an Information und Hintergrundwissen (das man dann natürlich gern weiter für sich entdecken darf).
    Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche und der Umgebung so alles aussagen kann und welche Rückschlüsse daraus möglich sind. Vieles war für mich neu, ein Grund mehr wohl, warum mir das Buch so gut gefallen hat und damit aus dem häufigen Mainstream angenehm heraussticht.


    Die Story an sich ist von Beginn an spannend und macht den Leser neugierig. Der Prolog führ den Leser viele Jahre zurück in die Kindheit der Protagonistin. Diese Rückblenden tauchen imme weiteren immer wieder auf und bringen einen den Charaker immer ein Stück näher.


    Ich war echt erstaunt was eine Kriminalbiologin anhand von Krabbeltierchen über den Zustand einer Leiche aussagen kann. Dieser Teil mit den wissenschaftlichen und biologischen Aspekten hat mir richtig gut gefallen auch wenn die Beschreibung der Leichen und ihrer neuen Bewohner teilweise richtig eklig war. Vieles war für mich neu, aber gerade deshalb hat mir das Ganze auch richtig gut gefallen - der Thriller war so erfrischend anders.


    Auch die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Alexis war mir vom ersten Moment an sympathisch, man spürte bei ihr das sie ihre Arbeit liebt, aber auch das sie ganz viel Ballast mit sich rum trägt. Sie hat Ecken und Kanten, aber das brachte sie mir nur näher und ich konnte sie verstehen und mit ihr fühlen. Ich hatte bei Alexis immer das kleine, traurige Mädchen vor Augen das ihren liebevollen Vater auf so grausame Art und Weise verloren hat. Ihr Leben nahm eine Wendung, sie fand eine neue Familie aber auch hier spürt man das etwas im Argen liegt. Immer wieder stellt sich die Frage nach der Verbindung und ob diese Morde an den Frauen etwas mit Alexis zu tun haben.


    Neben Alexis ist ja Ihre Freundin Karen, der zweite wichtige Charakter im Buch, eben besagte Kriminalbiologin. Sie und auch Alexis Kollege Oliver waren mir von Anfang an sehr sympathisch.


    Der Aufbau des Thrillers war klasse und der Spannungsbogen zog sich wie ein roter Faden durch das Buch. Es gab viele Verwicklungen und Wendungen die mich als Leser überraschten.


    Gelungen and ich sowohl die Titelwahl als auch das dazu passende Cover!


    Mein Fazit:


    Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem Thriller-Debüt absolut zu fesseln und zu unterhalten. Für mich zählt es auf jeden Fall zu den bisher besten Thrillern des Jahres. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung(en) die die Autorin ja bereits angekündigt hat.


    Von mir gibt es für „Die Bestimmung des Bösen“ eine absolute Leseempfehlung und 10 Punkte!

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Ich habe das Buch auch im Rahmen der LR gelesen, komme aber erst jetzt dazu einen kurzen Leseeindruck zu schreiben.


    Vorab nochmal danke an Wolke und an den Verlag.


    Danke auch an die Autorin für die Begleitung der tollen Leserunde. Fragen wurden immer schnell und zügig beantwortet und es gab einige Extra Infos. So hat das Lesen des Buches richtig Spaß gemacht.


    Das Cover und er Klappentext haben mich sofort angesprochen. Allerdings kam mir das Cover ziemlich bekannt vor. Wie es zu dem Cover kam, wurde auch in der LR geklärt. Mich hat es nicht weiter gestört.


    Der Autorin ist mir ihrem Debütwerk ein wirklich spannender Thriller gelungen. Ein flüssiger Schreibstil und kurze Kapitel lassen einen regelrecht durch das Buch fliegen. Die forensischen Details sind nichts für schwache Nerven, aber total interessant, gut lesbar und in der richtigen Dosierung.


    Die Figuren waren alle glaubwürdig und gut ausgearbeitet und ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen äh – Wiederlesen :-] im nächsten Teil.


    Das Ende hat mich total überrascht. Beim Lesen macht man sich ja so seine Gedanken und hat seine Vermutungen. Bis zur letzten Seite wurde keine dieser Vermutungen bestätigt. Ein gelungener Abschluss eines abwechslungsreichen und guten Thrillers.


    Von mir gibt es die volle Punktzahl.