'Provenzalisches Feuer' - Seiten 080 - 152

  • Upps - jetzt habe ich tatsächlich zu weit gelesen, glatt bis 179 und jetzt bin ich pappensatt. :zwinker


    Luc ist ja klasse, erst nicht da wo er sein soll und dann voller Fantasie. Und eine Freundin hat er auch noch!


    Pierres Vorgänger - wie soll ich ihn einschätzen? Ob auch er Drohbriefe bekommen hat? Eigentlich macht er keinen unsympathischen Eindruck.
    Und was hat es mit dem Manuskript auf sich, welches Albert beleidigt? Wer hat es in seinen Briefkasten gesteckt?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Luc ist ja ganz niedlich.... aber irgendwie muss er noch lernen seine Fantasie im Zaum zu halten.


    Momentan deutet ja alles auf einen Zusammenhang mit dem Tod des Schriftstellers hin. Der ja, wenn man dem Prolog glauben darf, vergiftet wurde.
    Hat wohl wirklich was mit dem okzitanischem Erbe der Gegend zu tun. Ich bin ja mal gespannt, was da noch rauskommt. Pierres Zweifel wegen des Manuskripts sind ja wohl nicht ganz unberechtigt....


    Ich werde mal weiterlesen :schnellweg

  • Die Geschichte entwickelt sich. Endlich ist der Fall von vor vier Jahren angesprochen worden und offenbar gab es da "Unstimmigkeiten" im Dorf. Eigentlich hat schon wieder eine ganze Reihe von Leuten Dreck am Stecken, allein weil sie nicht darüber reden wollen. Naja, als Erkenntnis aus den anderen drei Fällen habe ich gezogen, dass es aber viel zu früh für Verdächtigungen ist. Wir werden bestimmt gerade auf viele falsche Fährten gelockt. :lache

  • Zitat

    Original von nofret78
    Den Eindruck hatte ich in dem Abschnitt auch, irgendwie scheinen ziemlich viele etwas zu verbergen...


    Luc läge mit seiner Verschwörungstheorie in diesem Fall gar nicht so verkehrt, nur die Templer sind halt ein wenig arg weit her geholt. Aber das macht eine "stinknormale" Verschwörung natürlich viel aufregender und geheimnisvoller.


    Die Geschichte mit dem "kaputten" Dorf M...., in dem der alte Dorfpolizist jetzt lebt, hat mich sehr betroffen gemacht. Mich würde interessieren, ob es da reale Vorlagen dafür gibt.


    Die Seiten fliegen nur so dahin und ich habe mit Pierre um das gute Essen getrauert, das abgeräumt wurde, als er mit der Sängerin geredet hat. Vor wem hatte die solche Angst und warum die Geheimniskrämerei. Haben die alle Dreck am Stecken?


    Auf den Seiten 147 und 148 sind mir zwei ortographische Dinge aufgefallen.


    Zum einen oben auf Seite 147 fehlt ein Buchstabe in Lucs Satz zum Wappen mit der Ziege: enthät anstelle enthält.


    Und auf der nächsten Seite oben wirft Pierre Luc vor das es "hackt", als dieser Gralshüter in Sainte Valerie vermutet. Über das hacken und haken stolpere ich öfter in Büchern und ich überlege jedesmal, was "richtig" ist. Für mich hakt es, wenn eine Sachen einen Haken hat. Bei hacken, muss ich an Holz hacken denken und da kann ich die Verbindung zur Aussage des Satzes nicht herstellen. Wie empfindet ihr das?

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Die Geschichte mit dem "kaputten" Dorf M...., in dem der alte Dorfpolizist jetzt lebt, hat mich sehr betroffen gemacht. Mich würde interessieren, ob es da reale Vorlagen dafür gibt.


    Ja, leider. Ich gehe im Anhang nochmal kurz darauf ein. Das Dorf Ménerbes hatte nach dem großen Erfolg des Schriftstellers Peter Mayle einen immensen Touristenansturm erlebt, von dem jetzt nichts mehr übrig ist. Heute ist das Dorf selbst in den Sommermonaten nahezu leer. Eine Geschichte, die mich sehr berührt, weil ich selbst wegen seiner atmosphärischen Beschreibungen vor über zwanzig Jahren zum ersten Mal in die Provence gekommen bin. Ohne Peter Mayle hätte es keine Sophie Bonnet gegeben.



    Zitat

    Original von Suzann
    Und auf der nächsten Seite oben wirft Pierre Luc vor das es "hackt", als dieser Gralshüter in Sainte Valerie vermutet. Über das hacken und haken stolpere ich öfter in Büchern und ich überlege jedesmal, was "richtig" ist. Für mich hakt es, wenn eine Sachen einen Haken hat. Bei hacken, muss ich an Holz hacken denken und da kann ich die Verbindung zur Aussage des Satzes nicht herstellen. Wie empfindet ihr das?


    Das sind zwei unterschiedliche Bedeutungen:
    Siehe https://www.korrekturen.de/kur…_hackt_oder_es_hakt.shtml
    Zitat: Eine etwas aufschlussreichere Fundstelle eröffnet das Wörterbuch der deutschen Umgangssprache von Heinz Küpper, das 1950 erschienen ist und als Standardwerk gilt:
    Ich glaube, es hackt bei dir = du bist wohl nicht recht bei Verstand? Anspielung auf den »Vogel«, der im Kopf hackt
    Man muss also differenzieren: Zwar kann man durchaus der Meinung sein, dass etwas hakt, also nicht so läuft, wie es laufen soll. Dies hat aber mit der Wendung »Ich glaube, es hackt!« im Sinne von »Ich glaube, hier tickt jemand nicht richtig!« absolut nichts zu tun.

  • Zitat

    Original von Sophie Bonnet


    Ja, leider. Ich gehe im Anhang nochmal kurz darauf ein. Das Dorf Ménerbes hatte nach dem großen Erfolg des Schriftstellers Peter Mayle einen immensen Touristenansturm erlebt, von dem jetzt nichts mehr übrig ist. Heute ist das Dorf selbst in den Sommermonaten nahezu leer. Eine Geschichte, die mich sehr berührt, weil ich selbst wegen seiner atmosphärischen Beschreibungen vor über zwanzig Jahren zum ersten Mal in die Provence gekommen bin. Ohne Peter Mayle hätte es keine Sophie Bonnet gegeben.


    Ohhhh :wow das Buch kenne und liebe ich. Ich habe fast alle Bücher von Peter Mayle gelesen und die Verfilmung mit Marion Cortillard gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Es ist sehr traurig, dass die dortigen gewachsenen Strukturen durch den Touristeneinfall zerstört wurden. Anscheinend konnte sich der dort aber dauerhaft nicht halten. Alles hat seine Schattenseiten :-(


    Zitat

    Original von Sophie Bonnet
    Das sind zwei unterschiedliche Bedeutungen:
    Siehe https://www.korrekturen.de/kur…_hackt_oder_es_hakt.shtml
    Zitat: Eine etwas aufschlussreichere Fundstelle eröffnet das Wörterbuch der deutschen Umgangssprache von Heinz Küpper, das 1950 erschienen ist und als Standardwerk gilt:
    Ich glaube, es hackt bei dir = du bist wohl nicht recht bei Verstand? Anspielung auf den »Vogel«, der im Kopf hackt
    Man muss also differenzieren: Zwar kann man durchaus der Meinung sein, dass etwas hakt, also nicht so läuft, wie es laufen soll. Dies hat aber mit der Wendung »Ich glaube, es hackt!« im Sinne von »Ich glaube, hier tickt jemand nicht richtig!« absolut nichts zu tun.


    Danke für deine Erläuterungen, jetzt kann ich das besser nachvollziehen. Der Piepmatz der im Kopf hackt, auch ein schönes Bild :lache

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Was mit Ménerbes passiert ist, fand ich auch sehr traurig. Ich habe es gleich mal gegoogelt und bin so auf den Namen Peter Mayle gestoßen. Sieh an, von dem hab ich dochwas gelesen. Wahrscheinlich hat er sich selbst nicht vorstellen können, welchen Hype er da auslösen würde.


    Interessant ist ja die Sache mit dem Manuskript. Wer hat es geschrieben? Eine Frau vielleicht?


    Nun gibt es ja für Pierre schon verschiedene Spuren, denen er nachgehen kann. Ich habe allerdings noch keine Idee, welche die richtige sein könnte.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Wahrscheinlich hat er sich selbst nicht vorstellen können, welchen Hype er da auslösen würde.


    Stimmt. In seinem zweiten Buch schrieb er, dass ihn der große Erfolg völlig überrascht hat. Er hatte ganz unerwartet einen Nerv getroffen, der Menschen aus aller Welt elektrisierte und in Bewegung setzte.



    Zitat

    Original von Suzann
    Ich habe fast alle Bücher von Peter Mayle gelesen und die Verfilmung mit Marion Cortillard gehört zu meinen Lieblingsfilmen.


    Ja, diesen Film liebe ich auch. Tolle Atmosphäre und eine bezaubernde Marion Cotillard! :strahl

  • Peter Mayle ... habe ich noch nichts von gelesen. Aber ich glaube, ich habe ein Buch von ihm in meinem SuB. Muss es wohl mal weiter nach vorne holen.


    Okzitanien. Es ist das erste Mal, dass ich etwas davon gehört habe. Und es ist ein wirklich faszinierendes Thema. Auch das es eine eigene Sprache in der Provence gibt. Sehr interessant. Ich glaube, wenn ich das Buch durch habe, werde ich mich mit diesen Themen mal etwas mehr beschäftigen.


    Über Luc muss auch ich schmunzeln. Er scheint tatsächlich ein großer Verfechter zu sein und an „seine“ Tempelritter zu glauben. Aber warum kann das nicht so sein? Also natürlich nicht so krass, aber die Verschwörungstheorie ist schon interessant. Seine Erläuterungen sind ziemlich einleuchtend. Allerdings denke ich auch, dass eine Menge ausgebaute Fantasie ist.


    Auf jeden Fall ist es sehr spannend und viel verschiedene Fährten wurden gelegt. Erschüttert hat mich da der Bericht bezüglich Ménerbes. Ich hätte nicht gedacht, das ein Buch solche Auswirkungen hat. Obwohl, wenn ich deine Reihe lese, oder die von Jean Bagnol oder Pierre Lagrange, dann notiere ich mir jetzt schon in Gedanken die Orte, an die ich gerne möchte, wenn ich – hoffentlich – nächstes Jahr in die Provence fahre. Da wäre ich dann ja ähnlich gestrickt.


    Aber insgesamt habe ich Null Idee, in welche Richtung die beiden Morde gehen. Etwas verdächtig verhält sich ja Aurelie, obwohl ich nicht glaube, dass sie etwas mit dem Mord zu tun hat, aber was weiß sie? Wovor hat sie Angst? Hat das überhaupt was mit den Morden zu tun?


    Und dann das merkwürdige Manuskript. Warum wurde nichts beim Autor gefunden, sondern warum wurde es ausgerechnet bei Albert deponiert? Was ist mit dem okzitanischem Erbe?


    Fragen über Fragen und keine Antwort ... dann mach ich mich gleich mal ans nächste Kapitel.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Über Luc muss auch ich schmunzeln. Er scheint tatsächlich ein großer Verfechter zu sein und an „seine“ Tempelritter zu glauben. Aber warum kann das nicht so sein? Also natürlich nicht so krass, aber die Verschwörungstheorie ist schon interessant. Seine Erläuterungen sind ziemlich einleuchtend. Allerdings denke ich auch, dass eine Menge ausgebaute Fantasie ist.


    der gute Luc hat vermutlich zuviel Dan Brown gelesen :grin

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Was mit Ménerbes passiert ist, fand ich auch sehr traurig. Ich habe es gleich mal gegoogelt und bin so auf den Namen Peter Mayle gestoßen. Sieh an, von dem hab ich dochwas gelesen. Wahrscheinlich hat er sich selbst nicht vorstellen können, welchen Hype er da auslösen würde.


    Interessant ist ja die Sache mit dem Manuskript. Wer hat es geschrieben? Eine Frau vielleicht?


    Nun gibt es ja für Pierre schon verschiedene Spuren, denen er nachgehen kann. Ich habe allerdings noch keine Idee, welche die richtige sein könnte.


    Peter Mayle also! Von ihm habe ich schon ein paar Bücher gelesen, aber bei ihm ist es für meinen Geschmack ein bisschen so "kennst du eines, kennst du alle".
    Mir ist bei dem traurigen Schicksal von Ménerbes spontan Martin Walker in den Sinn gekommen, der ja seit einiger Zeit große Erfolge feiert, aber ich hab nicht dran gedacht, Perigord ist nicht Provence :-).


    Mir gefällt es gut, so viel über die okzitanische Bewegung zu lesen. Mir war nicht klar, dass ein heute noch eine solche gibt und für allerhand Wirbel sorgt. In den Medien ist die katalanische Unabhängigkeitsbewegung präsenter, habe ich den Eindruck.


    Ja, Luc gehen hier ganz schön die Pferde durch mit seinen wilden Spekulationen. Ich amüsiere mich königlich damit und bin mal gespannt, ob und inwieweit am Ende doch etwas davon einfließt in die Auflösung.