Dieter Weißbach, 1957 in Erding geboren, gelernter Bankkaufmann, war Schankkellner in Erding, Gläserwäscher im Englischen Garten, Flugzeugreiniger in Riem, DJ in Portugal, Bus- und Lkw-Fahrer in Italien und dem vorderem Orient, führte dreißig Jahre lang eine kleine Medizintechnikfirma, veröffentlichte mit seiner Band »Die Schmiede« drei Rock-CDs, erlernte die Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung KYUDAN KEMPO und lebt seit zehn Jahren mit Frau und Sohn Nr. 2 München. 2011 erschien sein vielbeachteter Debütroman »STOCKINGER, der letzte Bergbauer«, 2014 der Kriminalroman »MORDNACHT« und 2016 der Politthriller »BÖSE«. In »BÖSE« verbindet Dieter Weißbach aktuelle Politik mit Erlebnissen aus seiner Internatszeit.
Taschenbuch: 200 Seiten
Verlag: Allitera Verlag (24. April 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3869066288
ISBN-13: 978-3869066288
Fünf Freunde bis in den Tod
Alles Glück dieser Welt entsteht aus dem Wunsch, dass andere glücklich sind. Und alles Leiden dieser Welt aus dem Wunsch, dass wir selbst glücklich sind. (Sinnspruch von Shantideva, 8. Jahrhundert)
Winter in Farchant bei Garmisch Partenkirchen, hier treffen sich bei einem Kreuz immer fünf Freunde, seit Kindheitstagen. Der Neuner Polizeidirektor, Vincenti Notar, Summer Orthopäde, Häusler Sägewerksbesitzer und der Zimmerl Vertreter. Doch an diesem Abend wird es für die Freunde Summer und Zimmerl das letzte Treffen werden. Den als sich die fünf an dem Abend verabschieden, werden die beiden kurz danach erschlagen. Das Team um Christine Paulig ermittelt, die engagierte Kommissarin mit der guten Aufklärungsrate wird extra von München ins malerische Farchant beordert. Das einer der Freunde der Opfer, ausgerechnet der Polizeidirektor ist, macht den Fall nicht einfacher. Und so kommen die Beamten auch nicht wirklich vorwärts, zumal einige Tage danach auch noch die Köchin Martha Bruckmeier ermordet wird. Auf einmal ist die Ausgangslage eine ganz andere. Was hat Martha mit den Toten zu tun, hat sie irgendetwas gehört oder beobachtet? Sind die anderen Freunde nun ebenfalls in Gefahr ermordet zu werden oder ist einer von ihnen der Mörder? Christine Paulig läuft die Zeit davon, sie will den Täter finden, bevor es das nächste Opfer gibt.
Meine Meinung:Dieter Weißbach ist es in diesem Regionalkrimi gelungen dem Leser einen Fall zu schildern, der auf wahren Begebenheiten beruht. Das ganze macht einen dadurch noch sprachloser und ergriffener, wenn man weiß, das es so oder so ähnlich sich zugetragen hat. Als ich mir dieses Buch herausgesucht hatte, habe ich nicht mit so einem spannenden und fesselnden Plot gerechnet. Mich hat allein das ansprechende Cover mit dem Kreuz und die Kurzinfo neugierig gemacht, doch ich hätte nie vermutet das sich ein solch interessanter Krimi dahinter verbirgt. Schon nach wenigen Seiten war ich total in die Geschichte eingetaucht. Die Ermittler sind sehr professionell, korrekt und an vielen Stellen auch humorvoll, was mich jeden einzelnen sehr sympathisch wirken lässt. Auch die ganze Geschichte war durch seine gelegten falschen Fährten des Autors, wirklich spannend bis zum Ende. So war ich dann auch am Schluss absolut sprachlos, da ich mit dem Täter nicht gerechnet hätte. Ich kann diesen Krimi den lesern nur wärmstens empfehlen, den es ist einer meiner grandiosesten Regionalkrimis aus Bayern. Ich jedenfalls werde mir diesen Autor merken und würde mich sehr freuen, wieder einen neuen Fall von dem Ermittlerteam zu lesen. Von mir 10 Eulen