Kurzbeschreibung:
In einem parapsychologischen Institut finden sich acht Leute unterschiedlichster Herkunft, Geschlechts- und Altersgruppen zusammen, um in einem Experiment aus reiner Gedanken- und Willenskraft einen Geist zu erschaffen. Nach einigen Wochen mit Anlaufschwierigkeiten scheint das Experiment endlich zu glücken, bis Alles außer Kontrolle gerät. Einige der Teilnehmer sterben und die Übriggebliebenen sind plötzlich mit Etwas konfrontiert, was sie nicht erwartet hatten.
Meine Meinung:
Der Auftakt des Romans und die Einführung der Protagonistin lässt den Leser erstmal in eine völlig andere Richtung denken und wäre eigentlich Stoff genug gewesen für eine eigenständige Geschichte. Schade, daß der Autor da so verschwenderisch mit einer eigentlich guten Idee umgeht.
Das Potential des Zehn-kleine-Negerlein-Prinzips, daß den Leser gerade im Mittelteil des Romans bei der Stange halten soll, ist leider viel zu schnell abgefeuert und verpufft meiner Meinung nach dadurch auch. Man lernt die Teilnehmer am Anfang viel zu wenig kennen, um wirklich Anteil an ihrem Ableben zu nehmen.
Das Ende der Geschichte hat mich enttäuscht. Der Autor versucht dabei die mMn nicht mögliche Kehrtwendung zum Anfang zurück, um auf Teufel-komm-raus einen Bezug wiederherzustellen. Das misslingt gründlich und der Schluß des Buches verliert sich leider in pseudo-mystischen Bildern und Erklärungsansätzen.
Eigentlich schade, um eine grundsätzlich gute Storyidee. Spannend und ordentlich umgesetzt, nur das Ende macht der Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes den Gar aus und so macht mir das an sich gute Buch keine wirkliche Freude.
Gruss,
Doc