Der Täter in der Falle - Susanne Melde

  • Susanne Melde, geboren 1981, lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Dresden. Nach dem Studium war sie bei einem Bildungsunternehmen und einer Unternehmensberatung für Fabrik- und Logistikplanung tätig. Heute arbeitet sie bei einem Projektträger. Als begeisterte Leseratte schreibt sie seit vielen Jahren auch eigene Geschichten. "Der Täter in der Falle" ist ihr erster Kriminalroman. Zur Zeit schreibt sie an dem zweiten Teil der Reihe um die Ermittler Martin Singer und Luisa Leuw.


    Dateigröße: 1523 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 339 Seiten
    Verlag: Midnight (6. März 2017)
    ASIN: B06XC6GXN6



    Der Dresdner Raub des Sophienschatzes


    Stefanie Buhlbach wird von der Haushälterin angerufen, sie hat ihren Großvater tot in seinem Bett vorgefunden. Die Hausärztin geht von einer natürlichen Todesursache aus, da der Professor einen Herzfehler hatte. Da er sich jedoch nach seinem Tod als Körperspender eintragen hat lassen, stellte man fest, das Professor Friedrich Buhlbach ermordet wurde. Weitere Untersuchungen ergeben, dass er betäubt und mit seinem Kissen erstickt wurde. Die Ermittler Martin Singer und Luisa Leuw vom Dresdner Dezernat 1 bearbeiten den Fall. Verdächtigt werden als seine Enkelin Stefanie und ihre Tante Ilse, da sie die nächsten Erben sind. Doch nach weiteren Recherchen geht die Spur in die Vergangenheit des Professors. Man stellt fest das dieser Informationen, zu dem dem damaligen Raub es Sophienschatzes im Jahr 1977 hatte, dieser Fall ist noch immer ungeklärt. Außerdem wird Singer stutzig, weil der Professor der Organisation Knastphönix e.v. dreißigtausend Euro vermacht hat. Dieser kümmern sich um ehemalig inhaftierte Straftäter, die zu Unrecht von der Stasi ins Gefängnis kamen. Dann geschieht einige Tage danach ein weiterer Mord, ist es derselbe Täter?


    Meine Meinung:
    Susanne Meldes Debütroman, der in ihrer Heimatstadt Dresden spielt ist sehr gut recherchiert. Der Schreibstil ist gut, lediglich an Spannung hätte es meiner Ansicht nach noch etwas mehr sein können. Die Ermittler sind sympathisch, witzig, bringen aber auch jeder seine Probleme und Eigenarten mit sich. So hat z. B. Luise Leuw seit einer Verletzung Probleme mit dem Geruchssinn, das ihr sehr zu schaffen macht. Martin Singer hat Albinismus, seine Schwester liegt im Sterben und er hat zu dem ein Faible Menschen und Dinge in Farben einzuordnen. Das Cover mit einem Einblick auf Dresden passt sehr gut zu diesem Roman. Ein gelungener Einstieg, der Autorin, der allerdings noch Luft nach oben hat, was zum Beispiel die Spannung anbelangt. Aber über das nette Ermittlerteam würde ich gerne weitere Fälle lesen. Am Ende blieben noch einige Fragen offen, deshalb denke ich das es eine Fortsetzung gibt, wo diese beantwortet werden. Von mir gerade noch 7 Eulen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."