Leiche an Bord - Ole R. Börgdahl

  • Ole Roelof Börgdahl wurde am 23.05.1971 in Skellefteå, Provinz Västerbottens, Schweden, geboren. Er wuchs in Skellefteå, Malmö und Lübeck auf.Auf was dürfen sich die Leser als Nächstes freuen, Herr Börgdahl?"Ich habe immer einige Projekte im Kopf und ich habe genau ein Buch-Projekt, an dem ich aktuell arbeite. Ich habe aber auch ein Prinzip: Erst wenn ein Buch fertig ist, ganz fertig, spreche ich darüber."


    Dateigröße: 829 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 248 Seiten
    Verlag: neobooks (24. Oktober 2015)
    ASIN: B0178TFTMO



    Unfall oder Mord das ist hier die Frage


    Das Ermittlerduo Halls/Bruckner in ihrem fünften und vorerst letzten Fall. War es ein Unfall oder doch Mord?
    Oberkommissar Kurt Bruckner der als Ausbilder auf Rügen ist, hat Tillman Halls eingeladen sein Seminar für angehende Profiler anzuschauen. Als er ihm und den Teilnehmern den Fall und Tatort präsentiert, erwähnt Halls nur kurz das Wort "Mord". Bruckner und Halls geht dieser Fall nicht mehr aus dem Kopf und so machen sich beide auf die Suche und nehmen die Ermittlungen wieder auf. Doch alles scheint verzwickt und nicht gerade einfach für die beiden zu sein, den viel haben sie nicht mehr in der Hand. Heiko Vogt hatte nicht mehr viel nach seinem Tod, er war geschieden, hatte seine wissenschaftliche Zukunft nach 2 Jahren an den Nagel gehängt und sich neue Wege gesucht. Er hatte eine Freundin, die nirgends zu finden ist und wegen der er sich mit seinem Cousin zerstritten hatte. Tillman besucht seine Frau in Bozen und stößt dort auf den Nachlass des Opfers. Was hat es mit den blauen Kladden auf sich und warum war er auf den Weg nach Trelleborg gewesen? Und was hatte er seinem Professor noch vor seinem Tod zeigen wollen? War es wirklich nur ein Unfall oder doch Mord wie Tillman Halls gesagt hatte. Die Spur führt die beiden in die Vergangenheit des Toten.


    Meine Meinung:
    Wieder einmal hat mich Ole R. Börgdahl raten lassen und auch teilweise an der Nase herumgeführt. Die Ermittlungen der Profiler hat mich in den Bann gezogen und ich habe gerätselt bis zum Ende was damals passiert war. Der Schreibstil ist sehr gut und fesselnd geschrieben und lädt jeden Leser dazu ein sich über den Fall eigene Gedanken zu machen. Die Bücher des Autors leben von den Ermittlungen und es macht wirklich Spaß mitzuerleben wie die beiden Ermittler ans Ziel des Falls kommen. Es ist jetzt nicht der spannende Krimi, bei dem es mehrere Morde gibt, sondern hier geht es darum, heraus zu finden, wer der Täter war und welche Motive er hatte. So richtig als Profiler tauchen wir ab, in die Arbeit der Ermittler wie sie Spuren finden, Verdächtige befragen, Motive suchen, um dann diesen Fall zu lösen. Solche Art von Krimi muss man mögen oder nicht, ich liebe diese Krimis, den man kann selbst mal Ermittler spielen. Das Cover und Titel passen hervorragend zu dem Buch. Von mir gibt es 10 Eulen dafür.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."