Geheim-Programm Skyhook - John J. Nance

  • John J. Nance - Geheimprogramm Skyhook


    Inhalt:


    Ben Cole arbeitet als Softwarespezialist an dem Geheimprogramm "Skyhook". Es soll bei Flugzeugentführungen eine Fernsteuerung des Jets ermöglichen. Doch der Testflug über dem Golf von Alaska endet mit einem Desaster: Um ein Haar wäre die Boeing ins Meer gestürzt. Eine seltsame Zahlenreihe in der Software bringt Ben auf den Gedanken, dass Sabotage im Spiel sein könnte...


    Meine Meinung:


    Hintergrundaktivitäten der Regierung, das Programm Skyhook und eine Familie, die in Alaskas Gewässern abstürzt und überlebt? Was das alles miteinander zu tun hat, entspinnt sich nach und nach in der Geschichte, in der es eigentlich viel mehr um die Familie Rosen geht, als um das Programm oder Ben Cole. Warum gehen die Behörden ohne eine Anhörung sofort hart gegen die Familie vor und entziehen dem Vater seine Pilotenlizenz? An der Tragödie in der Familie, dass dem Vater die Lizenz auf Basis für die Familie haltlos klingender Vorwürfe entzieht, ziehen sie in den Kampf und ermitteln auf eigene Faust...und kommen der Wahrheit so nahe, dass es gefährlich wird.


    Mehr kann ich nicht andeuten.


    :grin


    Sie bekommen jedoch auch Hilfe von toll beschriebenen Charakteren, ganz besonders hervorheben möchte ich da Scott, den ich erst abscheulich fand, der dann - okay, auch dank der ein wenig actionhaften Szenen in der Luft - mein Herz gewinnen konnte. Die Prise Humor zur rechten Zeit kommt durch die Frauen der Familie hinein - und durch Schroedinger, die Katze von Dr. Ben Cole. Das Umfeld von Ben ist generell spannend, auch Nelson, den Inupiat, fand ich sehr interessant und wie leicht sich Misstrauen auch in eine Freundschaft säen lässt, hat das Buch an der Stelle nebenbei auch deutlich gemacht...am Ende wusste man auch als Leser kaum mehr, wer es nun von den Außenstehenden noch gut mit Familie Rosen einerseits und Ben andererseits meint...


    Ich habe allerdings lange gebraucht, bis mich die Geschichte so wirklich nicht mehr losgelassen hat...das ist das Manko des Buchs, der Einstieg war etwas langatmig und zäh und eigentlich erst ab dem Moment, wo April Hilfe von Scott und Jim bekommt, wurde es für mich interessanter...da waren allerdings schon 200 Seiten ins Land gestrichen, die mich eben nicht bestens unterhalten konnten.


    Am Ende geriet ich dann wieder ins Stocken. Der juristische Part hat sich diesmal doch sehr gezogen und konnte nur dank Gracies Person noch punkten.


    Wie immer macht das Buch jedoch den Eindruck, dass sehr viel in Sachen Luftfahrt und Recht recherchiert wurde.


    Die Lösung am Ende war ein gefälliger und ein wenig langweiliger Weg.


    7 Punkte.