Wer Furcht sät - Tony Parsons

  • Tony Parsons wurde am 6. November 1953 in Romford, Essex geboren. Nach dem Schulabschluss veröffentlichte er das "Skandalblatt", eine Untergrundzeitung. Seine Karriere begann er als Musikkritiker. 1974 schrieb er seinen Debütroman "The Kids", der jedoch nicht wie gewünscht Erfolg hatte. In den 1980er Jahren schlug er sich als freiberuflicher Autor durch, in den 90er Jahren begann er für einige britische TV-Formate zu arbeiten. Außerdem begann er als Kolumnist für "The Daily Telegraph" zu schreiben. Inzwischen gehört Tony Parsons zu den erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbrittaniens. Mit seiner Frau und seiner Tochter wohnt er heute in London.


    Broschiert: 320 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch) (11. November 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3404174429
    ISBN-13: 978-3404174423


    Dateigröße: 1085 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 321 Seiten
    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3404174429
    Verlag: Bastei Entertainment (11. November 2016)
    ASIN: B01F5VBT8K


    Die Rächer in Londons Untergrund


    In London macht der Club der Henker Jagd auf Gewalttäter, die vom Gericht mit zu milden Strafen verurteilt wurden. Als Erstes trifft es Mahmud Irani ein Taxifahrer er wird vom Club aufgehängt und dabei gefilmt. Der nächste Tote ist Hector Wells, er hat einen kleinen Jungen tot gefahren und wurde nur zu 5 Jahren verurteilt. Beide Tote werden am markanten Stellen in London aufgefunden. Diese Orte haben etwas mit Londons Vergangenheit zu tun, als es noch die Todesstrafe gab und der Henker Albert Pierrepoint diese Taten vollstreckte. Die Polizei verdächtigt die Angehörigen der Opfer, jedoch diese haben ein Alibi. Max Wolfe leitet die schwierigen Ermittlungen, da Pat Whitestone nach einem brutalen Überfall ihres Sohnes sich um diesen kümmern muss. Tage später kommt es zu einem erneuten Lynchmord des Clubs und bei einem weiteren Versuch kann sich das Opfer befreien. Max Wolfes Spurensuche führt ihn in Londons Unterwelt mit seinen vielen Bahngleisen, Geisterstationen und stillgelegten Tunnelsystemen. Doch ehe er den Club der Henker zu fassen bekommt, kommt Max selbst in Gefahr und muss um sein Leben fürchten.


    Meine Meinung:
    Ein interessanter und spannender Krimi, der sich um die oft milden Urteile des Londoner Rechtssystems dreht. Der Roman wird in der Ich-Form des Ermittlers geschrieben, das Cover ist passend zur Geschichte gewählt. Tony Parson hat in der Vergangenheit Londons des 18. Jahrhunderts, als noch Täter öffentlich gehängt wurden recherchiert. Ein beeindruckender Roman der mich echt gefangen genommen hat. Nicht nur der historische Hintergrund wurde gut vermittelt, sondern auch der spannend geschrieben Kriminalfall der darauf aufbaut. Für mich war es der erste Roman von Tony Parson, der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und lässt einem mit unter den Atem anhalten. Max Wolfe ist ein junger, sympathischer und alleinerziehender Ermittler, mit Hund Stan, der für seinen Beruf und die kleine Tochter Scout alles tun würde. Das einzige was ich zu bemängeln hatte, ist die etwas unrealistisch Szene als Max um sein Leben kämpft und das er anscheinend unverwundbar ist. So eine Art Jerry Cotton der Neuzeit hatte ich ab und zu den Eindruck. Trotzdem war es eine gut recherchierte, actionreiche und durchdachte Story der ich 8 Eulen gebe.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

  • Zitat

    Original von Findus
    Die ersten beiden Bände habe mir gut gefallen. Lohnt sich also der dritte Band auch?


    Oh ja, der dritte Teil ist guut.
    Den hab ich gerade als Hörbuch gehört. Mir hat er besser als der erste gefallen.
    Dazu noch Dietmar Wunder, der vorliest - herrlich.