Emlin Borkschert 1974 im ostwestfälischen Verl geboren, machte er bereits in früher Kindheit erste schriftstellerische Schritte. Doch jahrelang führt er ein Doppelleben: tagsüber arbeitet er als Banker in Gütersloh und kann seiner Leidenschaft für Verbrechen nur heimlich nachgehen. Erst durch seinen Umzug in das Dorf Manrode im Dreiländereck NRW-Hessen-Niedersachsen in 2007 und einen Jobwechsel wagt es Emlin Borkschert, dem Schreiben einen höheren Stellenwert einzuräumen. Er schafft sich einen Hund an, startet seinen Blog www.emlin-borkschert.de und realisiert schließlich sein Krimi-Debüt: „Des einen Freud, des anderen Tod“ erscheint 2014 bei CW Niemeyer Buchverlage. „Nur die Ostsee weiß die Antwort“ ist die Fortsetzung um das sympathisch-chaotische Ermittlungsteam.
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: CW Niemeyer Buchverlage GmbH; Auflage: 1 (7. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3827194393
ISBN-13: 978-3827194398
Mord oder kein Mord das ist hier die Frage ?
Herbst in Greifswald, in der noblen Seniorenresidenz St. Nicolai wird die Bewohnerin Klara Bismarck tot aufgefunden. Der Chef der Kripo Jo Meier ist beunruhigt, schließlich lebt seine Schwiegermutter dort, deshalb möchte er auch das Peter Vollmer (Piwi) und sein Team dort recherchieren. War es nun Mord oder doch nicht das soll vor Ort geklärt werden. Den Pascal der FSJ Mann hat die Tote mit einem Kissen auf dem Gesicht vorgefunden. Grit Loch die man strafversetzt hat in das Archiv im Keller, soll undercover als Heimbewohnerin getarnt eingeschleust werden. Schnell wird klar das noble Haus ist wohl doch nicht so nobel, den es verschwinden angeblich Leute. Ist das so oder ist das nur ein Hirngespinst von Edith Wießner, der dementen Nachbarin. Und so gibt es den einen oder anderen Verdächtigen. Außerdem hat Piwi private Probleme, die auch bei den Ermittlungen teilweise schaden werden. Jedoch dann kommt Grit immer mehr der Wahrheit auf die Spur, bis es für sie selbst sehr gefährlich wird.
Meine Meinung:
Leider habe ich mich mit diesem Krimi nicht so leicht getan, er war sehr langatmig, teilweise auch etwas verwirrend und der Humor war jetzt auch nicht immer so meiner. Auch die Spannung hat mir total gefehlt, sie kam nur am Ende etwas auf und das war mir für einen Krimi definitiv zu wenig. Die unterschiedlichen Charakteren des Teams und der Bewohner hat der Autor sehr gut wiedergegeben, allerdings waren auch da manche Charakteren nicht so mein Fall z. B. Stinke Fritze. Schade fand ich das der Autor was das Team anbelangt nicht eine kleine Rückblende zum ersten Band gemacht hat, den öfters konnte ich mit den einzelnen Problemen des Teams wenig anfangen da mir der Inhalt des ersten Buches fehlte. Ich finde da sollte man Leser die das andere Buch nicht kennen besser aufklären, statt auf das Buch zu verweisen. Manchesmal hatte ich das Gefühl als wenn der Autor zu viel in dieses Buch reinpacken wollte, dadurch wurde es für mich ab und zu etwas verworren. Ansonsten hat Emlin Borkschert einen sehr guten Schreibstil, mich würde es allerdings freuen wenn sein nächster Krimi dann doch etwas mehr Spannung mitbringen würde. Das Cover gefällt mir sehr gut auch wenn es erst zum Ende zu heraus kommt warum gerade dieses gewählt wurde. Von mir 8 von 19 Eulen mit Luft nach oben für das nächste Buch.