Susanne Niemeyer war zehn Jahre Redakteurin bei "Andere Zeiten". Seit Anfang 2011 schreibt sie als freiberufliche Autorin, unter anderem regelmäßig für den NDR. Zahlreiche erfolgreiche Buchveröffentlichungen.
Matthias Lemme studierte Evangelische Theologie, arbeitete für die Deutsche Welle und war anschließend zwei Jahre Redakteur bei "Andere Zeiten". Seit 2011 ist er Pastor, derzeit in Hamburg-Ottensen.
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: adeo (21. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3863340841
ISBN-13: 978-3863340841
Jesus seine Stammcrew und ihre Erlebnisse
Was wäre wenn Jesus heute wiederkäme? Beziehungweise wenn Jesus zu unserer Zeit gelebt hätte?
Sophia 37 Werbetexterin mit ihrem Leben nicht gerade zufrieden entdeckt einen sonderbaren Menschen an den Ufern der Elbe. Dieser wühlt in Containern, isst Sachen die andere wegwerfen und redet von Umkehr. Und plötzlich sieht sie noch einen anderen sonderbaren Menschen mit einer Taube. Wer mag dieser sein denkt sie sich? Alexander 39, verheiratet und ein Sohn von Beruf freier Journalist entdeckt auf dem Marktplatz eine eigenartigen Menschen. Der doofe Rumsitzer betitelt ihn seine Frau, aber irgendetwas fasziniert ihn an Jesus wie er sich nennt, doch auf einmal ist er weg und der neugierige Alex geht auf die Suche nach ihm. Auf einer Hochzeit trifft er Jesus wieder und wird magisch von ihm und seiner Lebensweise angezogen. Und so beschließt Sophia ihr ganzes Hab und Gut herzugeben, Alex seine Familie zu verlassen um diesem Mann der sich Jesus nennt nachzufolgen. Von Hamburg bis nach Schwerin dem Geburtsort Jesu erleben sie mit der Stammcrew wie man das Leben neu gestalten kann und wie wahre Liebe das Leben verändert. Aber auch Konflikte sind nicht ausgeschlossen.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich etwas verwirrt, ist es ein modernes Märchen,moderne Bibelauslegung oder gar doch nur ein Roman? So eindeutig wurde es mir auch nach Ende des Buches nicht, was mir die beiden Autoren da mitteilen wollten. Ich denke für junge Menschen die im Glauben noch ganz neu sind mag es ein Einstieg in die Bibel sein, kann aber auch das Gegenteil bewirken. Manches mal erinnerte mich diese Buch an David Safier´s "Jesus liebt mich", nur das "Die große Freiheit" sich doch mehr auf biblische Texte bezieht. Ein paar gelegentliche Szenen fand ich dann doch übertrieben dargestellt. Natürlich war es auch mal spannend zu sehen wie ein Jesus mit seiner Stammcrew auf Flüchtlinge,Romas oder Nationalsozialisten reagieren. Das Ende des Buches wurde mir dann aber zu flach dargestellt und ich hätte mir gewünscht das die Autoren im Epilog die Heilsbringung Jesus am Kreuz noch angefügt hätten. Gut ist die Beschreibung der einzelnen Stammcrewmitglieder die am Ende das Buches gelistet sind. Das Cover ist dann eher unscheinbar und hätte mich so nicht neugierig gemacht, eher die Kurzinfo im Innenteil. Trotz allem bekommt das Buch von mir gute 6 vom 10 Eulen, weil es uns Jesus und eine Stammcrew vermittelt wie sie in unserer heutigen Welt und Zeit zurecht kommen müssten.