Heike Denzau wurde 1963 in Itzehoe geboren und arbeitet seit 2009 als Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in dem kleinen Störort Wewelsfleth in Schleswig-Holstein. Ihre Kriminalroman-Reihe um die Oberkommissarin Lyn Harms erscheint im Emons Verlag, Köln. Mit ihrem Krimi „Die Tote am Deich“ war sie nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis 2012 in der Sparte Debüt. Dem Mystery-Genre hat sie sich mit „Todesengel von Föhr“ zugewandt.
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426516985
ISBN-13: 978-3426516980
Eine aussergewöhnliche Reisebegegnung
Audrey die verwöhnte Tochter des Hotelbesitzers Tannheim soll mit ihrem Bruder Moritz ein Kaufangebot für ein Hotel in Nordfriesland abgeben. In diesem Hotel hat er damals seine Lehre begonnen und deshalb ist das Interesse auch sehr groß. Audrey die in vier Wochen ihren Freund Jasper heiraten soll willigt ein. Und auch ich ihr ewig hypochondrischer Bruder Moritz geht mit. Mit dem Porsche gehts los, auf einer Raststätte begegnen sie der 18 jährigen Esther mit ihrem Opa Frido. Esther will Opas Traum erfüllen, ihn zur Aurora Borealis dem Nordkap zu bringen. Frido der durch eine Hirnblutung nur noch manches wahr nimmt, sieht in Esther seine Frau Aurora. Das macht Esther sehr traurig, weil er sie nicht mehr als Enkelin wahr nimmt. Damit sie Opas Traum erfüllen kann hat sie Frido nach der Gymnastik entführt und so fliehen sie auch gleichzeitig vor der Polizei. Hier beginnt die außergewöhnliche Reise die mit vielen Turbulenzen, einer Menge Lügen, Abenteuer, Erkenntnisse und jeder Menge neuer Lebensveränderung aus geht.
Meine Meinung:
Ich kannte Heike Denzel vorher noch nicht, allerdings feiert sie mit diesem Buch ihren Einstieg in ein ganz neue Genre. Den seither hat sie nur Krimis geschrieben, jedoch mit diesem Buch ist es ihr wirklich gelungen auch im humorvollen,ernsten Genre zu bestehen. Mich hat diese Buch fasziniert, ergriffen und begeistert und ich habe die meisten Romanfiguren geliebt. Nicht nur das man bei diesem Roman lachen muss, nein auch die Emotionen und die Lebenserfahrung von der Autorin kommen hier ganz klar zum tragen. Es kommen Sprüche drin vor wie: "Unsere Schafe essen keine Frankfurter Würstchen, aber ich schon" , "Du bist lästig wie eine Schmeißfliege" oder "Der Danny DeVito unter den Leuchttürmen" die mich köstlichst amüsiert hatten. Aber auch tiefgründiges, trauriges kommt darin vor, das oft Opa Frido von sich gibt und dies macht den fast 400 Seiten Roman so gelungen. Ich fühlte mich manchesmal richtig hineingezogen in die Story und so sollte es sein. Das Thema Demenz das die Autorin wohl selbst in der Familie erlebt hat, hat sie hier gelungen umgesetzt und auch die Liebe zum Norden Deutschlands merkt man dem Roman an. Ich jedenfalls war traurig als das Buch zu Ende war und das erlebe ich sehr selten. Dies ist ein Buch das für mich in die Bestsellerliste sollten !!! Deshalb von mir 10 Eulen.