"Imhotep, Arzt der Pharaonen - Pierre Montlaur

  • Aus dem Inhalt:
    Der Arzt Imhotep wird als junger Mann an den Hof des Pharaos gerufen, weil die Kunde von seiner medizinischen Kunst bis nach Oberägypten in die Hauptstadt Nechen gedrungen ist. Imhotep rettet das Leben der Königin, die bei der Geburt des späteren Pharaos Djoser zu verbluten droht. Doch schon kurze Zeit nach seiner Ankunft bei Hofe stirbt Imhoteps eigene Frau bei der Geburt ihres ersten Sohnes. Der Versuch, ihren Körper durch Mumifizierung auf Ewig vor dem Verfall zu bewahren - ein Verfahren, das er als erster anwandte -, gelingt. Auf dem Schiff, das Imhotep nach Unterägypten bringt, um seine Frau in ihrer Heimat zu bestatten, reist auch die Prinzessin Senui von Memphis. Er lernt sie kennen und lieben. Eine Liebe, die noch viele Wechselfälle überstehen wird...
    Imhotep wird dank seiner außergewöhnlichen Gaben zu einem geschätzten Berater des Pharaos, der ihn schon nach kurzer Zeit zu seinem ersten Minister ernennt. Imhotep ordnet die Verwaltung neu und sichert Frieden und Wohlstand des Landes - bis unter den erben des verstorbenen Pharaos ein Krieg ausbricht.


    Über den Autor:
    Pierre Montlaur, geboren 1927, arbeitet als Tierarzt und Kunstgutachter. Montlaur lebt in Toulouse, wenn er nicht gerade auf Reisen ist. seine Freizeit widmet er der Ägyptologie.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist interessant und sehr bildlich geschrieben. Man erfährt sehr viel über das Leben in Ägypten zu Beginn des Alten Reiches. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Auch wenn es aus der Inhaltsangabe so erscheint, ist das Buch auf keinen Fall schnulzig o.ä. Die Liebesgeschichte ist nur einer von vielen Handlungssträngen. Im Handlungsmittelpunkt steht vor allem Imhoteps Leben am Hofe des Pharaos.
    Ehrlich gesagt hätte ich von dem Buch mehr erwartet, aus dem Thema hätte man noch viel mehr machen können. Immerhin handelt es sich hier um Imhotep, dem auch die Mitentwicklung der Pyramidenbautechnik nachgesgt wird und welcher der erste war der ein medizinisches Lehrbuch verfasst hat.
    Aber so war es auch O.K.

  • Ich hab es eigentlich eher als Unterhaltungsliteratur gesehen, die man mal so zwischendurch lesen kann. Wirklich tiefgreifendes kam dabei leider nicht rüber. Schade, denn die Figur des Imhotep ist m. E. sehr geheimnisvoll und sollte doch ein wenig liebevoller und detaillierter behandelt werden.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Vermutlich ist es etwas schwierig, wenn man reale Personen in eine Romanhandlung einbezieht. Da werden leicht Erwartungen geweckt, die ein Romanautor nicht erfüllen kann. Jedenfalls nicht in jedem Fall.


    Als Unterhaltungsliteratur ohne Anspruch auf geschichtliche Wissensvermittlung gelesen, hört es sich aber nicht uninteressant an.

  • Demosthenes :
    Das war auch das Problem was ich mit dem Buch hatte. Eigentlich hatte ich ja schon länger überlegt es mir zu kaufen. Aber als ich es dann gelesen hatte, war ich schon froh das ich es mir nur ausgeliehen hatte.


    Aber unterhalten hat es mich auf jeden Fall, vor allem an den Stellen im Buch in denen Imhotep wieder einmal zum Übermenschen mutierte. :grin

  • ich finde es gelungen, es ist ein interessant umgesetzter Roman einer Person, die tatsächlich existierte. Man kann nicht erwarten, daß ein Roman wie ein Sachbuch zu lesen ist mit lauter bewiesenen Fakten, das Leben des Imhotep ist nunmal nicht so bekannt und vieles baut in dem Buch auf Vermutungen und Phantasie, das darf man halt nicht vergessen.
    Ich fand die Geschichte faszinierend und berührend.

  • Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich grade aus Ägypten wieder gekommen bin, die Pyramiden gesehen habe und halt auch einen Tempel, wo er veehrt wird und ich wollte halt was über ihn und das Land lesen um die Atmosphäre etwas weiter geniessen zu können.


    Die Geschichte an sich ist auch nicht schlecht und das Thema recht interessant, aber mir gefiel der Schreibstil nicht so recht und auch die Zeitsprünge waren mir zu drastisch. Deshalb kam auch so recht die Atmosphäre die ich mir gewünscht hätte, nicht auf. Ich war alöso etwas enttäuscht von dem Buch.