Roman Ehrlich - Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens

  • Titel: Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens
    Autor: Roman Ehrlich
    Verlag: S. Fischer
    Erschienen: März 2017
    Seitenzahl: 640
    ISBN-10: 3100025318
    ISBN-13: 978-3100025319
    Preis: 24.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Sie treffen sich Woche für Woche in einer Kneipe und erzählen sich ihre schlimmsten Ängste. Es ist ein außergewöhnliches Projekt, zu dem Christoph sie alle eingeladen hat. Er ist Regisseur und sie sind Schauspieler, Bühnenbildner, Cutter oder einfach nur Freunde. Sie haben Angst vor der Dunkelheit und der Liebe, vor Einsamkeit und Kriechtieren, vor dem Wahnsinn und vor vertauschten Krankenakten. Aus ihren Geschichten soll das Drehbuch für den Horrorfilm Das schreckliche Grauen entstehen. Nach Monaten der Vorbereitung beginnen schließlich die Dreharbeiten und ihnen wird klar, dass Christophs Ideen viel radikaler sind, als sie bisher dachten.


    Der Autor:
    Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Er war Stipendiat der Werkstatttage des Wiener Burgtheaters, nominiert für den open mike und Teilnehmer der Autorenwerkstatt Prosa am LCB.


    Meine Meinung:
    Nach 640 gelesenen Seiten hat sich mir nicht so recht erschlossen, was der Autor mit diesem Buch eigentlich sagen will. Geht es um den Ausdruck eines Lebensgefühls? Geht es um pathologische Ängste einer sektenähnlichen Vereinigung? Geht es vielleicht auch einfach nur um das jammernde Selbstmitleid des Ich-Erzählers?
    Vielleicht ist das vermeintlich „Unheimliche“ eigentlich gar nicht unheimlich – sondern tut nur so.
    Irgendwie haben das Buch und ich als Leser nicht so recht zusammengefunden.
    Kann ja mal passieren – und ist als solches natürlich auch kein Beinbruch.
    Die Geschichte zieht sich – ein wenig zäh möchte man fast sagen. Weniger wäre hier wohl mehr gewesen.
    Sicher kein schlechter Roman, auf gar keinen Fall – nur eben ein Roman bei dem die Chemie nicht so unbedingt stimmte, die Chemie des Buches und die Chemie des Lesers, sprich meine Wenigkeit.
    Die Erzählweise erinnert etwas an die Wim-Wenders-Filme. Es passiert nichts, endlos lange und langsame Kameraschwenks – naja- auch bei diesem Roman kommt man irgendwann ans Ende.
    6 Eulenpunkte

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.