'Gottes Werk und Teufels Beitrag' - Seiten 166 - 232

  • Homers erste Entbindung, und dann gleich eine so schwierige. :anbet
    Das hat er wirklich sehr gut gemacht.
    Die Geschichte mit der Leiche im Zug fand ich irre komisch. Das trifft irgendwie genau mein Komikzentrum. :gruebel
    Ansonsten geht es in diesem Kapitel viel um die Familie Worthingham/Kendall aus dem Ort Hearts`Rock. Ich bin gespannt wie Homer´s Geschichte mit dieser Familie verknüpft wird. So wie das Kapitel endet werden Wally, Candy und Homer sich bald kennenlernen.
    Auch der bevorstehende (Eintritt der USA)Krieg wird thematisiert. Ich finde es sehr clever von Dr. Wilbur wie er versucht Homer den Kriegsdienst zu ersparen.

  • Durch dieses Kapitel musste ich mich etwas hindurchzwingen. Die Einführung der neuen Figuren fand ich etwas zäh. Da haben mich zwei andere Bücher zwischendurch sehr leicht weglocken können.


    Grace tat mir sehr leid; Irving hat hier wirklich das Bild eines geprügelten Hundes perfekt auf den Menschen übertragen. Ob sie uns wohl nochmal begegnen wird?


    Dass Candy so einfach abtreiben will, passt gar nicht so richtig zu ihr und ihrer Erziehung. Aber andererseits "kenne" ich die Figur ja auch noch nicht so gut.


    LauraJane: mein Humor ist ähnlich morbid veranlagt, du stehst also nicht allein da :grin


    Nun hoffe ich, dass ich mal wieder am Ball bleiben kann.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Zitat

    Original von Zwergin
    Wally und Candy finde ich einfach nur zum Kotzen! Eine Abtreibung, nur weil das Kind zu dem Zeitpunkt nicht 100% ig in die Planung passt?! Das geht gar nicht!


    Warum? Es ist ihre Entscheidung mit deren Konsequenzen, sie schlussendlich leben muss bzw. beide werden leben müssen. Es geht in diesem Roman ja auch darum, Entscheidungen zu akzeptieren, die man selbst vielleicht so nicht getroffen hätte. Ich finde, Irving beschreibt das sehr, sehr gut.
    Ich bin jedenfalls froh, dass sie einen Dr. Larch findet und nicht in so einem Hinterzimmer bei einem Schlächter landet.

  • Zitat

    Original von Saiya


    Warum? Es ist ihre Entscheidung mit deren Konsequenzen, sie schlussendlich leben muss bzw. beide werden leben müssen. Es geht in diesem Roman ja auch darum, Entscheidungen zu akzeptieren, die man selbst vielleicht so nicht getroffen hätte. Ich finde, Irving beschreibt das sehr, sehr gut.
    Ich bin jedenfalls froh, dass sie einen Dr. Larch findet und nicht in so einem Hinterzimmer bei einem Schlächter landet.


    Ich sehe bei den Beiden einfach keinen wirklichen Grund für diese Abtreibung, außer puren Egoismus, weil es ( die Schwangerschaft) früher passiert ist, als die beiden es geplant hatten.
    Für mich kam es so rüber, als hätten die beiden auch einfach ein bisschen früher heiraten können und alles wäre gut.
    Einen besuch bei irgendeinem Quacksalber und unter Lebensgefahr hat Candy natürlich trotzdem nicht verdient.

  • :write Mit den Beiden geht es mir ähnlich wie dir, sie kommen mir vor wie verwöhnte Kinder. Das Baby passt grade nicht, oh blöd, also weg damit. Auch wenn das Vermögen ähnlich dem der Familie ist, in der Larch seine zweite Abtreibung hatte, könnte ich mir von Alice/Olive vorstellen, dass sie sich des Babys angenommen hätte, während Candy studiert. Aber vielleicht bin ich da zu optimistisch, und sowas gab es in dieser Zeit noch nicht. Muttern musste eben am Herd bleiben, oder so ähnlich.
    Homer lernt nun also den Arztberuf. Scheint zwangsläufig, weil es in seiner Welt des Waisenhauses nichts anderes gibt. Was mir auffiel, war die Anonymität, mit der die Frauen dort durchgehen. Außer dem Schicksal Candys wird keine weitere genauer genannt. Nummern gleich gehen sie da durch, wo jede vermutlich ein riesiges Päckchen zu tragen hat.
    Gut, würde wohl auch den Rahmen sprengen, auf sie näher einzugehen.

  • Ich finde den Teil, wenn Dr. Larch der Leiche hinterherreist auch sehr amüsant. Und wie er sich so schön darüber geärgert hat. :rofl


    Mir wird immer mehr und mehr klar, warum es früher meistens so schwierig für mich war, Irving zu lesen. Der Erzähler fängt mit einem Thema an. Während er erzählt, fallen ihm anscheinend dazu Dinge ein, die er unbedingt noch erzählen muss, weil es wohl doch wichtig ist, ich es aber in diesem Moment gar nicht wichtig finde, um irgendwann auf das eigentlich Thema zurückzukommen, um mit der Geschichte fortzufahren. Manchmal kommt es mir dann so vor, als erzähle er das Ganze in einem einzigen langen Satz. *uff*
    Mittlerweile bin ich etwas trainierter und empfinde es als angenehm.


    Nur als die neue Familie vorgestellt wurde, bin ich wohl abgeschweift. Dass Candy schwanger wurde und eine Grund hat, es abzutreiben, ist mir völlig entgangen. :gruebel


    Aber auf den Apfel auf dem Cover des Buches bin ich jetzt aufmerksam geworden. Mal sehen, wie das hier alles weitergehen wird.

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers