Hier kann zu den Seiten 311 - 385 (Kapitel 6) geschrieben werden.
'Gottes Werk und Teufels Beitrag' - Seiten 311 - 385
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Kapitel 6 fand ich interessant und gleichzeitig so langweilig, dass mir gar nichts richtig kluges einfallen will, was ich dazu schreiben könnte.
Am ehesten ist mir noch aufgefallen, dass Candy so blass bleibt als Figur. Irving (oder auch Homer, nicht einmal in Gedanken) widmet ihrer Entscheidung und der daraus folgenden Entwicklung nicht ansatzweise Beachtung.Und das ist das seltsame an diesem Buch: es ist detailliert und bleibt trotzdem so eigenartig oberflächlich.
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Ich finde auch noch, dass Irving mehr aus Homers Weltfremdheit hätte machen können, aber da gab es nur diese kurze Szene im Kino.
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Irgendwie beschäftigt mich Melony in diesem Abschnitt am meisten, obwohl sie ja nur kurz vor kommt, ich frage mich, warum sich nie jemand bemüht hat, ihr einen Platz außerhalb von St Cloud's zu suchen, aber wahrscheinlich hätte sie sich eh geweigert, so lange Homer dort war.
Ich hoffe nur, dass sie ihn nicht in Ocean View findet, ich glaube, das wäre für beide gar nicht gut.ZitatOriginal von killerbinchen
Ich finde auch noch, dass Irving mehr aus Homers Weltfremdheit hätte machen können, aber da gab es nur diese kurze Szene im Kino.Ich finde, dass Homers Weltfremdheit noch öfter klar zum Vorschein kommt, z.B. als er zum ersten Mal die Unterkünfte der schwarzen Wanderarbeiter sieht und auch in seinem ganzen Umgang mit Wally und Candy.
Auf jeden Fall passt er einfach nicht nach Ocean View!Was bezweckt Larch eigentlich mit dem erfundenen Briefverkehr mit Fuzzy Stone? Das ist mir so gar nicht klar, oder hat ihm einfach nur der Äther endgültig das Hirn vernebelt?
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Ja, Melony schwebt auf ihrer Suche immer wie ein drohendes Unheit für Homer und sein neues Leben. Ich finde das sehr spannend. Kann er seiner Vergangenheit wirklich entfliehen? Was wird sie tun, wenn sie ihm gegenübersteht?
Ich finde das Buch weder langweilig, noch zu detailliert und schon gar nicht oberflächlich. Mir hat Irving Homer, Melony, Dr. Larch und all die anderen Figuren sehr nah gebracht. Ich finde auch Candy nicht blass. Ihre Entscheidung für die Abtreibung hat derzeit einfach keine Bedeutung für sie. Sie verdrängt es entweder erfolgreich oder ist vielleicht auch einfach erleichtert, dass sie sich darüber keine Gedanken machen muss. Das bedeutet ja nicht, dass sie das für immer bei Seite schiebt. Vielleicht kommt da ja noch was.
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Blass oder oberflächlich beschrieben finde ich Candy auch nicht, ich empfinde sie aber als Person als einen total oberflächlichen Menschen, der sich über nix größere Gedanken macht.
Ich hoffe man versteht was ich meine.
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Candy steht halt nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Ich glaube, es ist eher die Geschichte der Waisenkinder und vor allem von Homer. Von daher müssen die anderen doch zwangsläufig eher Nebenfiguren bleiben.
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Ich finde dieses Kapitel ganz spannend. Da braut sich einiges zusammen. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass Irving mir anfangs etwas vorgemacht hat und nun langsam die erschreckende Wahrheit zum Vorschein bringt. Nur ich kann nicht sagen, was es genau ist. Ich glaube aber, es hat etwas mit St. Cloud's zu tun. Das ist nur so ein Gefühl. Ich kann mich auch täuschen.
Ich frage mich übrigens auch immer wieder, ob Irving mit Absicht die Fische 'Hummer' gewählt hat. Also, ob Irving gerne mit Wörtern spielt. Es gab einen Satz in dem die Wörter 'Homer', 'Humor' und 'Hummer' zusammen vorkamen. Ich kam beim Lesen ganz schön aus den Takt und hatte einen Knoten in Hirn.
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Hummer ist ja gar kein Fisch, sondern ein Krebs.
Auf Englisch heißt es auch ganz anders: lobster. Also war der Satz nur ein Zufall. -
Larch bekommt nun erstmals Schwierigkeiten mit der Obrigkeit. Man schaut ihm auf die Finger, und er muss befürchten, dass es in seiner Klinik so nicht weitergehen kann.
Ich hatte mich schon gefragt, wann sowas kommt und war ein wenig neidisch auf all das, was seinerzeit möglich war. Dass die so einfach machen konnten, ohne Anträge, Verwaltungen und Ordnungämter.