Erschienen: 05/2017
235 S.
ISBN 13: 9783- 518-46662-9
Kurzbeschreibung:
Weil sie einen Vorgesetzten der Korruption überführt und einem Gangster die Kronjuwelen weggeschossen hat, ist Staatsanwältin Chastity Riley jetzt Opferschutzbeauftragte und damit offiziell kaltgestellt. Privat gibt es auch keinen Trost: Ihr ehemaliger Lieblingskollege setzt vor lauter Midlife-Crisis zum großen Rachefeldzug an, während ihr treuester Verbündeter bei der Kripo knietief im Liebeskummer versinkt. Da ist es fast ein Glück, dass zu jedem Opfer ein Täter gehört.
Das Opfer ist ein Mann ohne Namen, der übel zugerichtet in ein Krankenhaus im Hamburger Osten eingeliefert wird. Alles sehr professionell gemacht, der klassische Warnschuss. Riley gewinnt nach und nach sein Vertrauen. Bei zwei bis acht Bier auf der Krankenstation nennt er ihr schließlich einen Namen. Nicht seinen, aber es ist eine Spur, und die führt nach Leipzig. Dort findet Riley einen Verbündeten und viel zu viele synthetische Drogen. Als ihr klar wird, wer hinter der Sache steckt, sieht sie ihre Chance, endlich einen der ganz großen Fische dingfest zu machen.
Über die Autorin:
Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, 1996 nach Hamburg gezogen, wegen des Wetters. Sie wurde auf der Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und arbeitet seit 2001 als freie Autorin, 2008 erschien ihr erster Kriminalroman Revolverherz. Simone Buchholz wohnt mit Mann und Sohn auf St. Pauli.
Meine Meinung:
Das ist der X-te Teil einer Reihe und das merkt man leider. Ein Hamburg- Krimi, der einige Seiten auch bei mir um die Ecke in Leipzig spielt und das unsägliche Thema Drogen aus Tschechien behandelt- neben natürlich einem Mord, oder ein paar mehr - je nach Betrachtungsweise. Mir hat das Buch leider wenig gegeben- der Krimiplot ist nicht schlecht und ausreichen spannend, aber das Kernproblem ist, dass das teilweise recht schräge Personal, mit dem die Autorin ihr Buch bevölkert bei Stammlesern wohl gut eingeführt ist- mir fehlt da einfach ein Stück. Die Autorin kann zweifelsfrei gute Geschichten erzählen- das merkt man, wenn sie neues Personal beschreibt, neue Ecken- ich wusste genau wo in Leipzig der dortige Polizist mit ihr war. Ansonsten ist die spezielle Rolle dieser Staatsanwältin ohne Vorkenntnisse nicht zu verstehen, deshalb nur 5 von 10 Eulenpunkten.