Hier kann zu den Seiten 1 - 74 (Prolog - Kap. 9) geschrieben werden.
'Nebel über der Küste' - Seiten 001 - 074
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Ich habe schon angefangen, das Buch zu lesen, bin aber noch nicht ganz mit dem Abschnitt fertig.
Was mir an den drei Vorgängern immer besonders gut gefallen hat, war der jeweilige Prolog. Ich finde, dass es dir, lieber Dieter, hier immer wieder gelingt, eine ganz besondere, eigene Stimmung zu erzeugen, die sich auch vom eigentlichen Erzählstil des Krimis unterscheidet. Das wird ja auch im Epilog wieder aufgegriffen (ganz stark fand ich beispielsweise die Beschreibungen der Vorkommnisse in Toxic City).
Dieser Prolog jetzt ist auch wieder ganz anders, sehr stimmungsvoll, fast schon klassisch geschrieben (bei der Erwähnung der Masuren musste ich natürlich an Siegfried Lenz denken). Das hat mir sehr gut gefallen.
Es ist fast schon mehr als komisch, dass Simon immer solche merkwürdigen Dinge zustoßen, diese ihn schon fast zu suchen und zu finden scheinen.
Die Beschreibung des Nebels fand ich übrigens sehr real und gruselig. Und dann wird auch noch dieser furchtbar beängstigende Film erwähnt.Helene, Simon, Frau Sörensen & Co. hier wieder zu begegnen, hat nach 3 Büchern schon fast etwas von "Heim kommen" mit einem großen Wohlfühlcharakter. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
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Zitat
Original von Saiya
Ich finde, dass es dir, lieber Dieter, hier immer wieder gelingt, eine ganz besondere, eigene Stimmung zu erzeugen, die sich auch vom eigentlichen Erzählstil des Krimis unterscheidet.Freut mich, dass gerade das bei dir so gut ankommt, liebe Saiya. Du bist die erste Leserin (incl. aller RezensentInnen), die diese stilistische Besonderheit überhaupt der Erwähnung wert finden - ich habe schon lange gehofft, dass sich mal jemand dazu äußert.
Ich schreibe Prolog und Epilog gern im Präsens, um sowohl den Einstieg als auch den Ausstieg aus dem Roman besonders dicht am Leser zu halten. Das ist so eine kleine Besonderheit, mit der ich mich bei den Lektoren auch erst durchsetzen musste, denn der Rest ist ja im Präteritum erzählt. Aber ein bisschen "unverwechselbare Handschrift" darf man sich als Autor wohl zugestehen. Und wenn´s den gewünschten Zweck des "Reinziehens" und der besonderen Aufmerksamkeit erfüllt - wie bei dir -, macht es ja auch Sinn. -
Mir gefällt der Anfang schon mal sehr gut. Mit Kollegin Brenneke wird es sicher noch Zündstoff geben.
So wird aus dem Schreibtisch des Grauen der Schreibtisch des Grauens.
Der Einstieg wirkt auf mich neudeutsch ausgedrückt auch eher "entschleunigt."
Ich mag das sehr, wenn sich da etwas Atmosphäre auftut und nicht nur der Kriminalfall abgespult wird.
Das hat mir auch bei meinem letzten Krimi so gut gefallen. -
So, den ersten Abschnitt habe ich jetzt auch gelsen
Beim Prolog hab ich mir diemal gedacht, dass im Vergleich zum letzten malder Hinweis in welche Richtung es gehen könnte nicht ganz so deutlich war.
Beim letzten Mal war der Einstieg ja wirklich sehr heftig. Diesmal eher athmosphärisch und ein wenig gruselig.Genau wie die Nebelstimmung an Bord. Nebel hat ja generell diesen dämpfenden Effekt, auf dem Meer, wo sonst immer alles ganz weit ist, ist das vermutlich noch viel gruseliger.
Die Kollegin Brenneke kann ich noch nicht so richtig einschätzen. Aber wirklich gut haben wir sie ja noch nicht kennengelernt. Mal sehen ob sie wirklich nur auf Durchgang dabei ist und sich mit dem Fall dringend profilieren will, oder ob da vielleicht doch noch eine vernünftige Arbeitsgemeinschaft bei rauskommt.
Den Schrader, der da bei der Witwe auftaucht, der kam mir ja schon sehr komisch vor. Ist wohl der Lover der Guten
Bei der Befragung hat das Zusammenspiel der beiden Kolleginnen ja schon mal ganz gut geklappt. Auch wenn ich jetzt tatsächlich das Problem habe, dass ich nicht immer weiss, wer gerade am reden ist, weil ich über das Ober und das Haupt an der Kommissarin immer drüber weg lese.... -
Ja, dieser Schrader und die Ehefrau wirken schon verdächtig aber das soll wohl so sein. Vielleicht wollen sie ja nur ihr Verhältnis verbergen. Und wenn sie eines haben, davon gehe ich mal aus, war die Ehe wohl schon durch.
Allerdings finde ich es dämlich sich so aufzuspielen. Das muss nicht sein und kommt nicht gut rüber, weder der Polizei gegenüber noch bei mir. Ich weiß, es sollte wohl ein Hinweis sein, dass die was zu verbergen haben aber mir ist das zu auffällig, geht das nicht subtiler? Vielleicht ist dieser Schrader aber auch einfach nur ein Depp.
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Zitat
Original von Findus
Vielleicht ist dieser Schrader aber auch einfach nur ein Depp.Ihr werdet ihn noch näher kennenlernen ...
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So, den ersten Abschnitt habe ich dann gestern beendet. Hach, was ist das schön alle wiederzusehen und zum Glück geht es dem Grauen einigermaßen gut. Alles andere hätte ich dir nicht verziehen, lieber Dieter
Die Nebelstimmung im ersten Kapitel fand ich ziemlich gruselig, und auch der Prolog macht Lust auf mehr.
Die neue Chefin von Helene scheint gewöhnungsbedürftig zu sein. Trotzdem glaube ich, dass die beiden miteinander auskommen werden. Klar, Anfangsschwierigkeiten wird es geben, aber mit der Zeit wird das klappen.
Schrader und die Witwe wirken in der Tag verdächtig, aber ich glaube das wär zu einfach.
Irgendwas hat es mit diesem alten Klinikgebäude auf sich, ich weiß nur noch nicht was.
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Die Klinik mit dem betrunkenen Professor wird sicher das Problem sein, mit dem sich der Staatssekretär beschäftigen musste.
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Mir hat der Einstieg in die Geschichte auch wieder sehr gut gefallen und auch das Wiedersehen mit Simon ubd Frau Sörensen und allen anderen. Gut, dass der Graue noch lebt auch wenn es natürlich schade ist, dass seine zeit als Polizist vorbei ist.
Ich denke, Helene und ihre neue Chefin werden sich schon zusammen raufen. So unsympathisch die Neue auch ist, für kleinlichen Hickhack am Arbeitsplatz ist sie zu professionell. -
So, nun hab ich den ersten Abschnitt auch durch.
Für mich ist es auch ein schönes Wiedersehen mit alten Bekannten. Das mag ich so.
Und daß Schimmel das letzte Buch überlebt hat, da bin ich sehr sehr froh drüber.
Auch wenn er nun pensoniert werden soll - so er dem denn zustimmt - denke ich, daß er noch für manch Überraschung gut sein wird und garantiert nicht vom ermitteln lassen kannBeim Schrader war auch mein erster Verdacht - na, der Gute hat doch bestimmt ein Verhältnis mit der Ehefrau.
Sein Verhalten allerdings ist äußerst suspekt.
Wäre er Anwalt und kein Immobilienhai, würd ich das ja noch verstehen können, daß er Vanessa möglichst wenig sagen lassen möchte - aber so.... Ne, der hat bestimmt Dreck am Stecken und will wohl keine Polizei in seine Nähe kommen lassen.so, nu les ich noch ein büschen weiter - kann ja morgen ausschlafen
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Zitat
Original von Johanna
Und daß Schimmel das letzte Buch überlebt hat, da bin ich sehr sehr froh drüber.
Auch wenn er nun pensoniert werden soll - so er dem denn zustimmt - denke ich, daß er noch für manch Überraschung gut sein wird und garantiert nicht vom ermitteln lassen kannEr lässt sich keinesfalls vom Ermitteln abhalten und Helene wird froh sein ihn als 2. Hilfssheriff neben Simon zu haben
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Auch ich habe diesen ersten Abschnitt durch und das Wiedersehen mit alten Bekannten vor allem mit Frau Sörensen ist einfach schön.
Der Prolog hat mich etwas nachdenklich zurückgelassen, kann ihn noch nicht so richtig einordnen. Das kommt aber bestimmt noch.
Ich habe aufgeatmet, als ich gelesen habe, dass es dem "Grauen" den Umständen entsprechend gut geht. Er tut mir richtig leid, dass er zum "Nichtstun" verdammt ist.
Die Nachfolgerin vom Grauen scheint auch ein spezieller Fall zu sein. Zum Glück kann Helene bei Simon und dem Grauen Hilfe suchen.
Viele Grüße
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Original von Sabine Sorg
Die Nachfolgerin vom Grauen scheint auch ein spezieller Fall zu sein.
Oh ja, das ist sie. Wirst es noch deutlicher sehen ...
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So, bin jetzt auch dabei.
Der Einstieg hat mir auch gut gefallen - wenn ich auch sehr überrascht war, dass er so anders als die anderen war. Ich bin auf jeden Fall gespannt.
Das Schöne an deinen Krimis ist für mich, dass die Figuren lebendig sind. Bei einigen Reihen muss ich, wenn der Abstand zu groß ist, häufig noch mal nachlesen, wer denn nun wieder Kommissar Müller war und was den auszeichnete. Bei dir passiert mir das nicht. Hat was von nach Hause kommen.
Schimmel als Graue Eminenz im Hintergrund finde ich eigentlich nicht weniger interessant als ihn weiter im aktiven Dienst zu erleben. Er geht uns ja nicht verloren.
Auf die Neue bin ich ziemlich gespannt. Die Einführung war ja schon denkbar schlecht - wer will schon jemanden vor die Nase gesetzt bekommen, der nur auf der Durchreise zu höheren Weihen ist. Und Helenes Kampf gegen ihre Vorurteile und eigenen Unsicherheiten neben der neuen Kollegin fand ich ziemlich amüsant. Da konnte ich mich so richtig in sie hineinversetzen.
Ich hole mir jetzt eine Flasche Flens aus dem Keller und setze mich mit dem nächsten Absatz auf die Terasse.
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Original von Ellemir
Hat was von nach Hause kommen.Ich hole mir jetzt eine Flasche Flens aus dem Keller und setze mich mit dem nächsten Absatz auf die Terasse.
Danke für das "Nach Hause Kommen", liebe Ellemir.
Und das mit dem Flens ist ein richtig gute Idee - viel Spaß und Prost!
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Eine Kiste Flens haben wir immer im Keller. Ist mein Lieblingsbier.
Der Abschnitt war übrigens ziemlich genau ein Flens lang.
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So ... den ersten Abschnitt hatte ich schon am Wochenende durch, aber leider ist mir privat etwas dazwischen gekommen (Dieter, du weißt ja Bescheid), so dass ich einen kleinen Lese- und Schreibstopp einlegen musste. Aber nun geht es weiter ... mit dem Lesen und hier nun meine Anmerkungen zum ersten Abschnitt.
Wie immer hat mich wieder einmal der Prolog fasziniert. Dieter schafft es jedes Mal wieder aufs Neue, einen neugierig zu machen. Vor allem weil man, wie schon beim letzten Mal, überhaupt keine Idee hat, wie das mit dem ganzen zusammenhängen könnte.
Und dann war ich wieder da ... an der Schlei, in Flensburg ... habe wieder die Bilder vor Augen. Jahrelang habe ich dort Urlaub gemacht, war in Kappeln, Urlaub auf dem Campingplatz in Winnemark ... und ich liebe Flensburg ... es ist wie „nach Hause kommen“.
Dazu haben natürlich auch die altvertrauten „Gesichter“ zu beigetragen. Simon, Frau Sörensen, Helene ... und natürlich und Gott sei Dank, auch der Graue. Ich hoffe, er wird hier noch etwas eingebunden. Aber auch sehr interessante neue Charaktere wie Nuri Önal oder die neue Chefin Hauptkommissarin Brennecke, die mir eigentlich gar nicht unsympathisch ist, jedenfalls vom ersten Eindruck her.
Ich bin jedesmal wieder fasziniert, wie bildlich und absolut realistisch Dieter es schafft Stimmungen und Atmosphären der Landschaft, des Wetters (der Nebel) und der Gegend rüberzubringen. Übrigens „The Fog“ ist für mich immer ein der gruseligsten Filme, die ich je gesehen habe.
Auch mir gefällt es sehr, wenn alles langsam beginnt. Land und Leute kennen lernen, dann ein Toter und jetzt geht es los ... Also Schrader und die Ehefrau des Toten sind mir schon mal nicht geheuer. Ich denke auch, dass die beiden ein Verhältnis haben. Also bei Schrader bin ich ja echt an die Decke gegangen, der hat sich schon ziemlich derbe ins Gespräch eingebracht. Den hätte ich aus dem Zimmer geschickt. So was von aufgespielt ... ne ne ne.
So ... weiterlesen und langsam in den Fall reinkommen und ermitteln ... obwohl, bei einem Politikermord muss man schon etwas schneller ermitteln ...
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Liest noch wer?
Ich habe das Buch gerade begonnen, mich langsam durch den Nebel bis zu Seite 37 getastet. Dieser Kommissar, der Helene aufklärt was an Bord geschehen sein muss ist eigenartig. Auf Seite 37 weiß er nicht mit Sicherheit, ob das Opfer an Bord gestorben ist oder erst als es über Bord gebracht wurde, auf welche Art auch immer. Und woher weiß er auf Seite 38, dass es zwei tödliche Schüsse gegeben hat?
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Ich häng mich mal hier hinten mit dran, weil ich das Buch jetzt erst lese, zur Leserunde war's bei mir zu hektisch, das hätte keinen Sinn gehabt, aber es wird jetzt langsam besser.
Der Anfang mit dem Nebel war ganz schön gruselig, aber ich glaub am grusligsten fand ich die Szene mit dem "Professor". Die Möbel und dergleichen sieht er noch vor sich, als ob sie da wären, aber was hat es mit der seltsamen OP auf sich? Ich denke es soll so wirken, als halluziniere er alles, aber warum sollte ihm da jemand eine Flasche geben? (es sei denn er hat früher schon bei OPs gesoffen und man hat ihm deshalb die Klinik dichtgemacht...). Ich glaube die Szene ist halb / halb, also zum Teil vermischen sich Erinnerungen mit etwas, was sich da tatsächlich in den Räumlichkeiten der alten Klinik abspielt... Passt ja eigentlich richtig gut jetzt in den Oktober rein, auch wenn heute die Sonne strahlt.
Das seltsame Haus am Anfang ist auch unheimlich, also insgesamt wirklich sehr atmosphärisch.Zum Glück wussten wir ja schon, dass der Graue überlebt hat. Ich finde es ist eine schöne Hommage an ihn, dass er Helenes Gedanken so beeinflusst, das zeigt wie wertvoll er wirklich für sie war bzw. noch ist, sowohl als Kollege und Lehrmeister als auch als Mensch. Ich freue mich schon darauf, wenn wir ihm im nächsten Abschnitt endlich wiederbegegnen. (ich erinnere mich an meinen Einsatz bei der Gummibärchenübergabe)
Die neue Hauptkommissarin muss sich erst mal beweisen. Ich denke, für sie ist es auch nicht ganz einfach, sozusagen als "Fachfremde", und auch noch als ganz Neue auf dem Revier, zur Mordkommission zu kommen, aber wie Helene schon sagt, sie stellt gute Fragen. Ich hoffe, dass die beiden einen konstruktiven Weg finden miteinander umzugehen und zusammenzuarbeiten. Man muss sich ja nicht innig lieben, Respekt vor den Fähigkeiten des anderen sind da meiner Meinung nach ein guter Anfang, ich bin gespannt wie sie sich entwickelt.
Die Ehefrau des Opfers scheint, zumindest auf den ersten Blick, ein Verhältnis mit dem Familienfreund zu haben. Ist natürlich praktisch, wenn man weiß der Gatte ist mehrere Tage zur See, und rührt sich da für gewöhnlich auch nicht, hat man seine Ruhe. Ich glaube im Moment nicht, dass einer der beiden direkt in den Mord verwickelt ist (zumindest nicht aus Liebesdreieck-Motiven). Ich denke eher, der tote Harmsen hatte irgendwas zu tun mit der Sache mit der geschlossenen Klinik...