Originaltitel: Skeleton Crew
Der Band enthält unter anderem Geschichten aus den früher erschienenen Büchern Im Morgengrauen, Der Gesang der Toten und Der Fornit.
Klappentext:
Stephen Kings Geschichten beginnen meist als Idyllen, die jäh in beklemmende Visionen umschlagen. Kein anderer zeitgenössischer Autor versteht es so meisterhaft, das Übersinnliche wie Realität und das Reale wie Illusion zu behandeln. Fast unmerklich entwickeln sich aus alltäglichen Situationen Angst und Schrecken, die Macht des Übernatürlichen wächst ins Ungeheuerliche. Das ist es, was King so unwiderstehlich macht.
Biografie des Autors:
„Carrie“, „The Shining“, „Misery“ – es gibt wohl nur wenige Leser oder Kinogänger, die nicht zumindest eine dieser drei Horrorgeschichten von Stephen King kennen. Einen internationalen Bestseller nach dem anderen legt der 1947 in Maine geborene Autor vor. Und nicht wenige davon wurden auch erfolgreich verfilmt. So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, „Carrie“, erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende. King hat drei Kinder und bereits mehrere Enkelkinder und lebt mit seiner Frau Tabitha in Maine und Florida.
Meine Meinung:
Zur Richtigstellung: das Buch besteht aus 19 Kurzgeschichten und einem Kurzroman - auch wenn ein Übersetzer meinte, "novel" mit "Novelle" übersetzen zu dürfen.
Auf 874 Seiten bietet Stephen King einen Querschnitt durch seine Kurzgeschichtenwelt, und zwar in durchaus unterschiedlicher Qualität. Und auf ganz unterschiedlichem Horrorniveau. Da und dort gibt es durchaus Humor und Augenzwinkern, dann wieder Grusel und Gänsehaut pur. Mal vordergründigen Horror, dann wieder kommt das Grauen so subtil, dass man es erst bemerkt, wenn es einen schon in den Klauen hat.
Die meisten der Geschichten - vielleicht sogar alle - habe ich schon vor Jahren gelesen. Und vieles vergessen. Es war schön, mein Gedächtnis aufzufrischen. Und es war sehr interessant zu beobachten, wie sehr mich manche Geschichten vor Jahren beeindruckt hatten, dass ich mich sehr genau erinnern konnte, und andere erschienen mir völlig neu.
Gewohnte Qualität liefert Stephen King in Bezug auf Phantasie, Atmosphäre und Ausdruck. In den Kurzgeschichten schaffte er es auch durchwegs, ein passables, schlüssiges Ende zustande zu bringen - was ihm in seinen Roman nicht immer gelingt.
Gut fand ich auch Kings Anmerkungen aus späterer Sicht zu einigen Geschichten sowie die ausführliche Übersicht zu seinen Romanen.