Taschenbuch: 176 Seiten
Verlag: dtv
Kurzbeschreibung:
Als 1951 dieser erste Roman von Siegfried Lenz erschien, war sich die Kritik spontan einig: hier kündigt sich ein Erzähler an, der eine eigene Sprache spricht, eindrucksvoll und unverwechselbar. Der Roman spielt kurz nach dem Ersten Weltkrieg im russisch-finnischen Grenzgebiet. Ein Lehrer versucht nach dem politischen Umsturz seinen Verfolgern zu entgehen. Seine Tarnungsmanöver werden jedoch von den Bewohnern des Grenzdorfes durchschaut.
Mein Eindruck:
Der erste Roman von Siegfried Lenz stammt von 1951. Das ist eine ganze Weile her und doch finde ich diesen Roman stilistisch und thematisch zeitlos.
Es ist eine Geschichte von Flucht und Verfolgung in schwierigen Zeiten, kurz nach dem Krieg. Schauplatz ist das Russisch-Finnische Grenzgebiet, mit kleinen Städten, Seen und Wäldern.
Der Stil ist bemerkenswert. Konzentriert, aber nicht angestrengt. Überflüssiges wird ausgespart, deswegen wirkt es manchmal etwas schlicht. Hinzu kommt der Einsatz von Symbolik. Schon im Titel weise die Habichte auf eine Bedrohung. Das trägt zur starken Atmosphäre bei, die der Roman in hohen Maß besitzt.
ASIN/ISBN: 345500217X |