'Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert' - Seiten 007 - 086

  • In den Rezi-Thread habe ich noch nicht geschaut, ich möchte das Buch ganz unvoreingenommen lesen :-).


    Zitat

    Original von Clare
    Ich mag Marcus. Er ist unperfekt, ein bisschen blauäugig dem Leben und dessen Fallstricken gegenüber. Und er ist loyal, vielleicht manchmal naiv, aber loyal, und das schätze ich an einem Menschen.


    Gut charakterisiert nach diesem ersten Abschnitt!
    Ich weiß noch nicht ob ich ihn mag. Ich finde sein Verhalten reichlich seltsam, gerade was sein Bestreben anbelangt seinen Ruf als "Fabelhafter" aufrecht zu erhalten. Das liegt zwar wohl eher in der Vergangenheit, nichtsdestotrotz scheint er mir immer noch irgendwie therapiebedürftig.
    Auch wie sehr ihn die Sache mit dem "großen Roman" umtreibt, finde ich ein bisschen verkrampft.


    Zitat

    Original von Rouge
    Also die Mutter finde ich eigentlich richtig witzig, ich musste ein paar mal breit grinsen bei ihren Bemerkungen. Wenn sie allerdings jetzt meine echte Mutter wäre fände ich sie wohl auch richtig nervig.


    :write :grin Sie ist ätzend und witzig zugleich, vor allem für Außenstehende.


    Der Autor ergeht sich in stimmungsvollen, aber doch oft sehr weitschweifigen Beschreibungen. Und pathetischen Formulierungen wie auf S. 84 " Sie hatte seine Seele entflammt" stehe ich sehr skeptisch gegenüber.


    Zur großen Liebe zwischen Harry und Nola kann ich noch nicht viel sagen, bisher bin ich da noch zu wenig drin. Seltsam empfand ich nur, dass die beiden per sie waren, wenn die Sprache darauf kam (z.B. S. 79) :gruebel.


    Ich bin nicht ganz so begeistert, mir erscheint die Geschichte undurchsichtig (ist aber auch erst der Anfang) und nicht immer so ganz stimmig.
    Trotzdem empfinde auch ich diese Sogwirkung. Mal sehen, ob sie anhält, oder ob die gelegentlich aufkommende Langeweile die Oberhand gewinnt ;-).

  • Ich habe nun gestern auch endlich den ersten Abschnitt hinter mich gebracht und finde das Buch bislang eigentlich recht gut. Eine interessante und verzwickte Geschichte ist es, die sich wohl nach und nach dann aufdröselt.


    Die Liebe kann ja nur platonisch zwischen Harry und Nola kann ja eigentlich nur sehr kurz angedauert haben (viel Vergangenheit hat ja eine 15-jährige nicht) und kann bei der Siezerei wohl auch nur platonisch gewesen sein. Harry ist in seinem großen Haus aktuell einsam. Ob er es auch vor 30 Jahren war und damit empfänglich für jugendlichen Lolita-Charme und deren Unbekümmertheit ist derzeit noch unbekannt. Hier ist für mich das größte Rätsel.


    Der Mörder ist Harry mit Sicherheit nicht, denn dann wäre das Buch und die Auflösung wohl langweilig. ;-)