Patrick S. Tomlinson - The Ark

  • Auf dem Generationenraumschiff Arche ist eine Person verschwunden, der junge Wissenschaftler Edmond Laraby. Eigentlich sollte das gar nicht möglich sein, da jeder Mitreisende mit einem Implantat jederzeit auffindbar ist. Die Ermittlungen übernimmt der sonst recht wenig beschäftigte Polizeichef Bryan Benson. In Larabys Wohnung entdeckt er ein Gemälde, von dem sich nach Untersuchungen herausstellt, dass es sich um einen echten und damit unbezahlbaren Monet von der inzwischen durch ein schwarzes Loch zerstörten Erde handelt. Wie ist der Wissenschaftler an dieses Gemälde gekommen? Die Ermittlungen finde zu einem ungünstigen Zeitpunkt statt. In zwei Wochen soll das Schiff, nach zweihundert Jahren Reise, mit der Landung auf Tau Ceti G beginnen und die Anspannung steigt. Die Bewohner und die Besatzung machen sich Gedanken über die Zukunft. Was wird aus den bisher geltenden Regeln und den 50.000 Passagieren werden. Wird die Ansiedlung erfolgreich sein?


    Bryan Benson riskiert einiges um in seinen Ermittlungen voran zu kommen. Auch Einschüchterungs- oder Ablenkungsversuche können ihn nicht abschrecken. Doch dann lernt er dieses Generationenschiff und seine Menschen trotz der Begrenztheit noch mal ganz neu kennen. Die Handlung spitzt sich zu und die Geschichte wird sehr spannend, die Wendungen können den Leser überraschen.


    Zum Schluss kommt es zu einem heftigen Showdown und der Enthüllung des Schuldigen und der Hintergründe. Alle Fragen werden aufgeklärt und man denkt darüber nach, wie es wohl dem Rest der Menschheit auf Tau Ceti G ergehen wird. Auch mit diesem Buch „The Ark“ von Patrick S. Tomlinson konnte mich das Thema Generationenschiff wieder fesseln.


    Mit Bryan und seiner Partnerin hat Patrick S. Tomlinson zwei sympathische, nachvollziehbare Charaktere erschaffen. Eine Fortsetzung ihrer Geschichte würde mich durchaus interessieren.


    Ein sehr guter Kriminalroman, der auf einer Weltraumarche spielt. Nur in der ersten Hälfte hätten die Bewohner und deren Lebensumstände noch etwas detaillierter ausgearbeitet sein können. Hierfür gibt es einen kleinen Abzug.
    Und noch eine Warnung, nach meiner Meinung verrät der Klappentext schon zu viel.


    9 von 10 Punkten.