Mit dem Studium wirste Taxifahrer: Vom Leiden eines Studier-Willigen

  • Zitat

    Original von Pelican
    aber über 28 geht auf keinen Fall.


    ACHTUNDZWANZIG???? :wow


    Machst du Witze? Wer ist denn heute noch so dämlich, Leute einzustellen, die sich mit Riesenschritten dem Rentenalter nägern?
    25 ist das absolute Limit! FÜNFundzwanzig!
    Hab ich tatsächlich mal von so einem Personalarsch mitangehört ... Betraf zum Glück nicht mich. Mit 30 seien Menschen für die Wirtschaft Ausschuß. Soylent Green läßt grüßen! :pille


    Zitat

    Und nach dem Einstig ist das wichtigste Networking. Wer sich damit etwa 8 Stunden am Tag beschäftigt und dann noch 2 Stunden etwas arbeitet und weitere 2 Stunden anwesend ist, hat echte Chancen, schnell seinen Förderern zu folgen.


    Scheint, daß sich das Peter-Prinzip* ein bißchen hoch- bzw. runtergeschaukelt hat ...


    Zitat

    P.S.: Da kommt man sich manchmal als kleine Managerin, die dagegen angeht, wie Don Quijote vor...


    Wart 's ab, die Belegschaften speziell das Management in den Konzernen verjüngt sich zusehends, irgendwann sitzen bloß noch Babys auf Töpfchen rum -- wobei das mentalitätsmäßig zu heute wohl keinen großen Unterschied macht. :lache


    -------------------------------------------------
    *) Jeder wird solange befördert, bis er auf dem Posten sitzt, für den er garantiert keine Kompetenzen mehr hat!

  • Faule Ausreden, weil man aus Imagegründen Stellen ausschreibt, die man eigentlich nicht besetzen will, und ein sich immer weiter hochschaukelndes Anspruchsdenken, seitdem auch HOchqualifizierte immer öfter arbeitslos bleiben.


    Übrigens ist es von da an völlig gleichgültig, ob du dich weiterbildest oder nicht. Wer es nicht tut, schmiert als Sesselfurzer ab, wer es tut, dem wird unentwegt Überqualifikation bescheinigt.

  • Zitat

    Original von Iris


    ACHTUNDZWANZIG???? :wow


    Machst du Witze? Wer ist denn heute noch so dämlich, Leute einzustellen, die sich mit Riesenschritten dem Rentenalter nägern?
    25 ist das absolute Limit! FÜNFundzwanzig!
    Hab ich tatsächlich mal von so einem Personalarsch mitangehört ... Betraf zum Glück nicht mich. Mit 30 seien Menschen für die Wirtschaft Ausschuß. Soylent Green läßt grüßen! :pille


    Na, bei Promo und Praktikum auf jedem Kontinent wird 28 schon noch akzeptiert. Ohne das natürlich jünger.



    Zitat

    Original von Iris


    Wart 's ab, die Belegschaften speziell das Management in den Konzernen verjüngt sich zusehends, irgendwann sitzen bloß noch Babys auf Töpfchen rum -- wobei das mentalitätsmäßig zu heute wohl keinen großen Unterschied macht. :lache]


    Was heißt hier irgendwann. So weit sind wir in Zentralfunktionen weitgehend schon. Die Typen steigen nach der Uni in einer Assistentenfunktion ein und werden danach mindestens Abteilungsleiter, manche sogar Bereichsleiter. Da kommste Dir mit Mitte 30 schon alt vor.


    Bye
    Pelican :wave

  • Zitat

    Original von Iris
    Faule Ausreden, weil man aus Imagegründen Stellen ausschreibt, die man eigentlich nicht besetzen will, und ein sich immer weiter hochschaukelndes Anspruchsdenken, seitdem auch HOchqualifizierte immer öfter arbeitslos bleiben.


    Ersteres würde ich verneinen, dazu ist es mittlerweile auch viel zu teuer Stellen auszuschreiben.


    Mit letzterem hast Du aber recht. Der Arbeitsmarkt gibt es einfach her, daß die Großkonzerne sich die Crème de la crème aussuchen wollen und können. Hinzu kommt, daß man mittlerweile erkannt hat, daß die Qualifikation der Mitarbeiter dem Unternehmen den entscheidenden Mehrwert bringen kann, da Materialpreise und Löhne im Wettbewerb in etwa gleich sind. Und jüngere Leute haben da einfach mehrere Vorteile:


    - Ihr Meinungsbild ist noch nicht klar umrissen und gefestigt, d.h. man kann sie noch prägen.
    - Je jünger jemand einsteigt, umso mehr hat der Arbeitgeber von der Qualifikation, die er in jemand hineinsteckt (und wenn jemand von der Uni kommt und meint, er hätte schon ein Höchstmaß an Qualifikation, muß er sehr schnell lernen, daß es noch viel zu lernen gibt...)
    - Junge Leute sind oft noch ungebunden, d.h. sie sind auch bereit eine Zeit lang im Ausland zu arbeiten, sie sind bereit über lange Zeiträume Überstunden zu machen, da zuhause sowieso keiner wartet, sie glauben noch an das Märchen, daß man erst mal Vorleistung bringen müsse
    - Die Wahrscheinlichkeit, daß sie oft krank sind, ist gering
    ...


    Soll ich weiter machen?


    Bye
    Pelican :wave

  • Pelican,


    in einem Punkt kann ich Dir aber nicht zustimmen: Warum bist Du der Ansicht, "jüngere" Arbeitskräfte sind seltener krank als "ältere"?


    Aus meinem langjährigen Arbeitsalltag kann ich das so nicht bestätigen. Das hat sich eigentlich immer eher die Waage gehalten.


    Eher war es noch so, daß jüngere (OK... meist noch die "ganz jungen") sich mal ein verlängertes WE auf Attest gegönnt haben und die älteren sich reingeschleppt haben, weil es eben wg. Urlaubsvertretung, Hochsaison etc. "nicht ging", daß jemand ausfällt.


    Aber wie gesagt - das ist meine subjektive Meinung zu diesem Punkt. Personalchefs mögen dies anders sehen. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Billiger stimmt.


    Wobei sich natürlich für den Arbeitgeber die Frage stellt: Was will ich?


    Einen - bildlich gesprochen - Klumpen Lehm, den ich mir nach meinen Vorstellungen formen kann... und MUSS?


    Oder will ich jemand, dem ich nicht erst alles von klein auf beibringen muß, sondern jemand, der weiß was Sache ist und der mich nach kurzer Einarbeitungszeit bereits spürbar entlastet und neue Ideen und Anregungen mitbringt?


    Tja... und Qualifikation hat nun mal ihren Preis.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)


  • Meine Aussage bezog sich auf Jungakademiker, bei denen ich die Beobachtung gemacht habe, daß sie sich auch krank noch ins Geschäft schleppen. Das liegt m. E. aber vor allem daran, daß an einem Tag, an dem sie nicht anwesend sind, der Kollege ja an ihnen vorbei ziehen könnte. Schließlich haben sie ja alle im Auge innerhalb von zwei Jahren Führungskraft zu werden...


    Bye
    Pelican :wave


  • Heute werden doch am liebsten Mitarbeiter nach dem Motto "20 Jahre alt und schon 25 Jahre Erfahrung" gesucht... auch wenn es unmöglich ist. Die Unternehmen wünschen sich junge Spitzenkräfte mit langjähriger Erfahrung. :-(

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Tja, ich bin irre froh:


    Ich habe mich in einem ellenslangen Verfahren durchgesetzt, und werde Büroleiter einer Lernzentrums-Filiale für Nachhilfe und sonstige Kurse. ;-)


    Aber wirklich irre, was da für ein Aufstand gemacht wird, welche Forderungen das gestellt werden, die sich kaum erfüllen lassen.


    Letztlich hat mein unglaublicher Charme gesiegt. :lache :lache :lache

  • Zitat

    Original von Historikus
    Aber wirklich irre, was da für ein Aufstand gemacht wird, welche Forderungen das gestellt werden, die sich kaum erfüllen lassen.


    Vielleicht nicht von Dir, His. Meines Wissens hast Du noch keine besonderen Qualifikationen vorzuweisen (was kein Angriff gegen Dich ist - Du bist eben einfach noch jung und am Beginn Deines Arbeitslebens).

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)



  • Tja, mittlerweile hast du ja auch eine gewisse Übung oder?


    Allerdings würde mich dann jetzt interessieren welche Anforderungen man als Büroleiter für ne Nachhilfeschule erfüllen muß......

  • Zitat

    Original von Historikus
    Ach, am Besten soll man jung, frisch, knackig und über viel Berufserfahrung verfügen.


    :lache


    Ah ja interessant..... und jung hat bei dir gereicht??? :lache

  • Zitat

    Original von Historikus
    Nö, ich war einfach besser, der einzige Mann, der sich gegen 30 Damen durchgesetzt hat.


    ;-)



    Wow.... ich bin beeindruckt... aber ähm... wolltest du nicht studieren und auf eigenen Füßen stehen und dich daher weniger bei den Eulen rumtreiben?? Oder hab ich das was durcheinander geworfen?
    Wenn du mir jetzt sagst als Nachhilfebüroleiter braucht man ein Studium, dann verliere ich den Glauben an alles. :wow