Das Kind das Nachts die Sonne fand, ist ein bemerkenswerter Roman. Zugegeben die Story ist nicht neu, jedoch versteht sich der Autor darauf, eine Tiefe in seinem Roman zu schaffen die seltene ist. Die Charaktere sind allesamt toll ausgearbeitet und können von Anfang an überzeugen. Mikael und Eloisa sind mir sofort ans Herz gewachsen.
Die Welt in Di Fulvios Roman ist lebendig und glaubwürdig. Teilweise auch sehr brutal. Es wird gefoltert und gemordet. Aber auch geliebt. Im Laufe der Geschichte geht man auf eine tolle Reise durch die Welt des beginnenden 15 Jahrhunderts. Wir treffen Schurken, Gaukler und Helden. Raühnval bleibt dabei immer zentraler Punkt. Mich hat die Geschichte sehr berührt und mitgerissen und ich war traurig als die Reise durch diese Welt zu Ende war. Das Ende wartet noch einmal alles auf und es geht richtig zur Sache.
Mir fällt kein wirklicher Kritikpunkt ein. Eine für mich durch und durch gelungene Geschichte. Die über 800 Seiten sollten hierbei niemanden abschrecken, denn die fliegen nur so dahin. Ich hatte nie das Gefühl das irgendwas in die Länge gezogen wirkte. Jede Seite hat ihre Berechtigung und trägt zur dichten Atmosphäre bei. Mich hat die Reise in die Welt von Mikael und Eloisa sehr berührt und gerührt.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.