Romantic Fantasyeulen, gibt es die?

  • Wie ich beim Browsen durch das Fantasyforum festgestellt habe, stehen viele der Rezensionen zu romantic Fantasy (Romantasy?) sehr einsam im Raum, was mich etwas verwundert, da dieses Genre ja in den Verlagsprogrammen nicht schlecht bestückt ist.


    Die Cover sind fast immer wunderschön und die Autorinnen oft bekannte Namen aus den USA.



    Fühlt ihr euch für das Genre zu alt, da es meist Jugendbücher sind?


    Ist es zu oft das ewig gleiche, das in diesen Büchern passiert, sind sie für euch zu vorhersehbar?


    Oder gibt es andere Gründe, weshalb bei den Eulen Romantasy kein so beliebtes Thema ist?

  • Ist ja bei allen Genres so, dass es viele gibt, die sich untereinander ähneln, immer gleiche Stilmittel und Plots verwenden. Und ich finde sie oft etwas lieblos geschrieben - was Schreibstil und Ausarbeitung der Handlung betrifft. Aber überall gibt es natürlich auch Perlen.


    Ab und zu lese ich so was ganz gerne. Obwohl es tatsächlich schon ziemlich lange nicht mehr meine Altersgruppe ist :lache Und es gibt ein paar Autorinnen die wirklich gut sind.


    Leserunden gibt es hier tatsächlich relativ wenige. Aber in anderen Foren dafür jede Menge. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Danke euch beiden für die Meldung.


    Ich finde es aber sehr interessant, dass historische Romane und High Fantasy, in meinen Augen "anspruchsvollere" Lektüre, was Wortschatz und Leserfahrung betrifft, verglichen mit der Jugend-Romantasy, bei den Eulen offenbar auf mehr Interesse stoßen.


    Der Altersdruchschnitt der aktiven Teilnehmer dürfte meinem Gefühl nach hier auch deutlich höher sein, als z.B. bei Lovelybooks. Oder täusche ich mich?

  • Vor Liebesgeschichten egal ob als Fantasy getarnt oder anders, im buch wie im Film, schrecke ich meist zurück. Wunderschöne Cover, da kann man geteilter Ansicht sein, rosa, hellblau hellgelb, schreckt genauso ab, da gefallen mir oft andere Cover die nüchterner sind, besser.


    Ich wähle ein Buch auch nicht danach aus, wie es daher kommt. Einige meiner liebsten Bücher habe gar keine Cover oder nur ganz simple Buchstaben.

  • In der Schulzeit und kurz danach hätte ich das vermutlich ab und zu mal gelesen.


    Ging recht schnell, dann fand ich diese Art der Geschichten zu vorhersehbar, andere Jugendbücher lese ich auch heute noch gerne. Die Cover sind mir relativ egal, wobei eine Kombi aus kitschigem Titel + Titelbild mein Interesse nicht weckt - dann müsste es schon eine Empfehlung sein, damit ich überhaupt den Klappentext lese.


    Insofern, ja, das "ewig gleiche" war schnell noch nicht mal für den Urlaub geeignet.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.


  • Generell lese ich gern Jugendbücher, um meine Neugier zu befriedigen, was so veröffentlicht wird. Ich habe mich früher intensiv damit auseinander gesetzt, was mein Sohn und seine Freundin als Jugendliche gern gelesen haben und tue das noch.


    Allerdings finde ich gerade Fantasy-Stoffe, die aus dem amerikanischen Englisch übersetzt sind, sind oft sprachlich flach (sie sagte, sie ging, mehrfach auf einer Seite wiederholt) oder handwerklich schlecht gemacht (die Figuren zu schablonenhaft). Wenn dann eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht zu Lasten von Beschreibungen oder Atmosphäre ist mir das einfach zu dünn. Im Bereich der Jugendliteratur muss man (allein auf das Sprachniveau bezogen) nur einen Blick in Bücher renommierter europäischer Autoren werfen (Antje Wagner, Isabel Abedi, Kirsten Boje, Mats Wahl, Timotheé de Fombelle), um den Unterschied zu erkennen. Bei Antje Wagner könnte ich z. B. auch lange Zeit nach der Lektüre noch wichtige Stellen nacherzählen, während bei Massenware in meinem Hirn gähnende Leere herrscht und mir höchstens einzelne krass misslungene Szenen einfallen würde. Sprachliche und handwerkliche Qualität und Unterhaltungsbedürfnis sollten sich nicht ausschließen.

  • Ich gebe zu, dass ich solche Bücher zwischendurch ganz gern mal lese, ab und zu brauche ich eine Auszeit von der Realität und da kommen mir solche Liebesgeschichten mit einem Touch Fantasy gerade recht. :-) Dass diese Bücher oft recht vorhersehbar sind, stört mich nicht, zum Abschalten darf es ruhig mal etwas Anspruchsloses sein. Im Zweifelsfall lese ich dann echt lieber einen netten Romantasy als den x-ten Chicklit-Roman, die meist auch nicht mehr Niveau haben. Jugendbücher mag ich übrigens eh ganz gern, nicht nur, weil ich noch Kinder im entsprechenden Alter habe, sondern auch, weil sie mich ein bisschen in meine eigene Jugend zurückversetzen.


    Aber ich muss mich den anderen anschließen, gerade auf dem amerikanischen Markt gibt es da viel Schrott. Ich lese diese Bücher wenn möglich auf Englisch, da die Übersetzungen oft grottenschlecht schlecht sind, und wenn dann noch eine seichte Story mit platten Figuren dazukommt, wird es auch mir zuviel. Ab und zu sind aber doch mal ein paar Perlen dabei und auch auf dem deutschsprachigen Markt werde ich immer wieder mal fündig. Buchdoktor hat schon ein paar Autoren genannt, die ich auch gern lese, außerdem mag ich auch einige Bücher von Bettina Belitz ganz gern.


    Die Cover sind mir übrigens relativ egal - wenn der Inhalt gut ist, schreckt mich auch ein scheußliches Cover nicht ab.


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Aber ich muss mich den anderen anschließen, gerade auf dem amerikanischen Markt gibt es da viel Schrott. Ich lese diese Bücher wenn möglich auf Englisch, da die Übersetzungen oft grottenschlecht schlecht sind, und wenn dann noch eine seichte Story mit platten Figuren dazukommt, wird es auch mir zuviel.


    :write
    Die üblen Übersetzung hatte ich völlig vergessen. Hatte auch schon Fälle, in denen ich das englische Original gelesen/gehört hatte, Titelbild und Klappentext klangen recht ansprechend und die deutsche Ausgabe dann eher abschreckend gestaltet war. Die Klappentexte passen nicht zum Inhalt, verraten zuviel usw.


    Die von Buchdoktor genannten Autoren haben eine ganz andere Klasse.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Eure Posts erklären einiges.


    Bislang hatte ich eher den Eindruck, dass sich die Verlage gerade mit den teuer eingekauften Amerikanischen Lizenzen viel Mühe geben, was die aufwändige Covergestaltung (Glanzlack, Golddruck, Haptik überhaupt) betrifft und auch oft Titel wählen, die schon in den USA Bestseller waren, also etwas haben müssen, was die Leserinnen mögen.


    Und wenn ich mir die Rezensionen bei amazon so ansehe, so stecken doch in vielen Büchern offenbar interessante Elemente wie die Tatsache, dass bei Juwel zum Beispiel besonders begabe junge Mädchen niederer Ränge dazu ausgebildet werden mit ihren besonderen Kräften Leihmütter für Babies der Herrschenden zu sein und die Kinder in ihrem Leib dabei nach dem Wunsch der Auftraggeber zu formen.


    Oder bei Selection ist diese neue Weltordnung nach Eroberung der USA durch China und die Befreiung danach in Form eines Kastensystems und das Ruhigstellen der Massen durch die Heiratsshow des jeweiligen Prinzen mit einer aus dem Volke sehr gelobt worden.


    Es ist also hauptsächlich die Charakterisierung und der Schreibstil, der vielen Eulen nicht gefällt?

  • Zitat

    Original von Mariangela
    ...
    Es ist also hauptsächlich die Charakterisierung und der Schreibstil, der vielen Eulen nicht gefällt?


    Vielleicht kämen wir der Sache näher, wenn wir wüssten, warum du fragst.


    Generell hatt ich den Eindruck, dass Bücher in diesem Genre und verwandten Genres mit heißer Nadel gestrickt sind.
    Ein Beispiel dafür "Starters", das von der Zielgruppe begeistert aufgenommen wird.


    Mir ist bei vielen dieser Bücher nicht klar, warum sie als Young Adult vermarktet werden. Weil der edle Eindruck bei Lesern über 18 oder 20 ungewöhnlich gut ankommt? Weil diese Leser kaufkräftiger sind als Jugendliche?


    Ein literarisch hochwertiges Jugendbuch spricht meist mehrere Generationen an oder Leser mit sehr unterschiedlichen Interessen, weil es auf verschiedenen Ebenen wirkt. Als Mutter kann ich z. B. mit einer Freundin darüber diskutieren, die technisch interessiert ist, aber auch mit Schülern, die gerade über eine bestimmte Literaturgattung in der Schule sprechen und den Text völlig anders angehen als wir Erwachsenen.


    Zitat

    Oder bei Selection ist diese neue Weltordnung nach Eroberung der USA durch China und die Befreiung danach in Form eines Kastensystems und das Ruhigstellen der Massen durch die Heiratsshow des jeweiligen Prinzen mit einer aus dem Volke sehr gelobt worden.


    Das ist ein interessanter Einwand. Wenn ich als Erwachsene den Report der Magd gelesen habe, muss ich Ähnliches nicht unbedingt noch einmal als Young-Adult-Stoff lesen. Das unterscheidet mich sicher von Lesern, die "ein Buch möchten, das genau so ist wie ...". Hier kannst du tatsächlich mit dem Alter der Leser argumentieren. Selection z. B. habe ich nicht gelesen, weil ich in sehr viele Bücher dieser Richtung reingelesen habe, auch in die Originale, und sie sprachlich oft zu flach fand. Da kommt oft ein Punkt, an dem ich von einem Buch aus diesem Verlag mit diesem Thema nichts mehr erwarte, während ich es mit einem Titel von einem anderen - renommierten - Verlag durchaus versuche. Einige meiner Flops auf dem Gebiet waren Imprints, die relativ neu am Markt sind.


    Zitat

    Wie ich beim Browsen durch das Fantasyforum festgestellt habe, stehen viele der Romantasyrezensionen sehr einsam im Raum, was mich etwas verwundert, da dieses Genre ja in den Verlagsprogrammen nicht schlecht bestückt ist.


    Beziehst du dich hier auf die Diskussion in der Eule?


    Das könnte mehrere Gründe haben. Meine Ideen dazu: Nicht alle Eulen rezensieren überhaupt. Es wird in letzter Zeit generell schwieriger, über ein Buch zu diskutieren, weil Lesen mehr Hit-and-Run zu sein scheint. Es gibt vermutlich kaum Eulen im Alter der Zielgruppe zwischen 16 und 20. Die Fantasy-Eulen, die viel Fantasy lesen, mögen evtl. genau diese Sparte nicht.

  • Selections und Juwels würde ich zumindest beide NICHT als Romantasy einordnen.
    Romantasy ist für mich NICHT (generell oder hauptsächlich) jugend-bezogen, sondern viel eher Chick-Lit mit Fantasy-Anteil oder auch "Paranormal Romance" also eher sowas wie Ilona Andrews oder sogar Lara Adrian.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Zimööönchen ()

  • Zitat

    Original von Zimööönchen
    Selections und Juwels würde ich zumindest beide NICHT als Romantasy einordnen.
    Romantasy ist für mich NICHT (generell oder hauptsächlich) jugend-bezogen, sondern viel eher Chick-Lit mit Fantasy-Anteil oder auch "Paranormal Romance" also eher sowas wie Ilona Andrews oder sogar Lara Adrian.


    Fischer vermarktet "Selections" unter seinem Jugendbuch-Label Fischer Sauerländer für Leser ab 14, Lyx Egmont seine Autorinnen Lara Adrian und Ilona Andrews für Leser ab 16. Von Chick-Lit würde ich nicht erwarten, dass die Bücher automatisch ab 14 geeignet sind, sondern eher leichte Unterhaltung für Erwachsene.

  • Zitat

    Original von Zimööönchen
    Selections und Juwels würde ich zumindest beide NICHT als Romantasy einordnen.
    Romantasy ist für mich NICHT (generell oder hauptsächlich) jugend-bezogen, sondern viel eher Chick-Lit mit Fantasy-Anteil oder auch "Paranormal Romance" also eher sowas wie Ilona Andrews oder sogar Lara Adrian.


    Da hätte ich die Zwei jetzt auch nicht eingeordnet, eher unter Dystopie, wobei ich Juwel (noch) nicht gelesen hab.


    Unter Romantasy hätte ich auch eher sowas wie Black dagger von JR Ward, GestaltwandlerSerie von Nalini Singh oder Die Vampir-Serie von Lindsay Sands verstanden und sowas lese ich tatsächlich sehr gerne, rezensiere aber eher selten....



    Ansonsten finde ich, ist eh recht ruhig hier geworden und würde an den (nicht vorhandenen ) Rezensionen hier bei den Eulen nicht unbedingt festmachen, wie beliebt Romantasy ist.

  • Zitat

    Original von piper1981
    ...
    Ansonsten finde ich, ist eh recht ruhig hier geworden und würde an den (nicht vorhandenen ) Rezensionen hier bei den Eulen nicht unbedingt festmachen, wie beliebt Romantasy ist.


    Das ist m. A. ein wichtiger Punkt. Erfolgreich verkauft werden und rezensiert werden sind zwei Paar Schuhe. Die eigentliche Zielgruppe ab 14 oder 16 würde auf anderen Kanälen über Bücher reden. Rezensiert werden hat vermutlich mehr mit dem Werbeetat und der Zahl der Leseexemplare für Blogger zu tun als mit der Wirkung in der Zielgruppe. 30- oder 40-jährige Blogger sind eben nicht die alleinige Zielgruppe.

  • Hmm...
    Da habe ich auf die schnelle die falschen Beispiele erwischt.


    "Das Reich der sieben Höfe" , "Das Reh der Baronesse" "Der Kuss der Lüge"


    Diese würde ich jetzt als Romantasy einstufen. An chick lit habe ich überhaupt nicht gedacht. Für mich sind diese Bücher vor allem Young adult oder Jugendbücher und erzählen eine Liebesgeschichte innerhalb eines Fantasyplots.


    Und ja, eben weil da so wenig in den Fantasy oder im Jugendbuchthread zu finden ist, wollte ich wissen, ob diese Mischung von Eulen überhaupt gelesen wird.

  • Das ist nun wieder etwas ganz anderes. Das Reich der sieben Höfe würde ich lesen, wenn es mir zufällig über den Weg läuft, weil ich bei dtv bisher kaum schlechte Erfahrungen mit noch unbekannten Autoren oder neuen Genres gemacht habe. Die beiden anderen Titel nicht.

  • Danke für die Erklärung. Das ist wiederum etwas, das ich nicht auf dem Radar hatte. :fruehstueck
    Es gibt also Verlage, denen eine bessere Auswahl innerhalb eines Genres zugetraut wird.
    Wie ist das Standing anderer Namen bei romantic Fantasy?


    Lübbe also eher schlecht
    dfv gut
    Carlsen?
    Dressler?
    Oetinger?
    Fischer?
    Piper?
    Harper Collins ?
    Drachenmondverlag?



    Und sagt es nicht auch etwas über ein Buch, wenn ein Leser von z.B. "Das Reich der sieben Höfe" dem dieses Buch gefallen hat, auch z.B. "Ewig- Wenn die Liebe erwacht" mochte, ungesehen von welchem Verlag Ewig stammt?
    Ist das gar kein Gradmesser mehr, ob ein Buch einen Blick in die Leseprobe Wert ist?

  • Zitat

    Original von Mariangela
    Und sagt es nicht auch etwas über ein Buch, wenn ein Leser von z.B. "Das Reich der sieben Höfe" dem dieses Buch gefallen hat, auch z.B. "Ewig- Wenn die Liebe erwacht" mochte, ungesehen von welchem Verlag Ewig stammt?


    Woher willst du diese Kenntniss denn nehmen? Nur durch "wurde auch gekauft"? Solche Querverweise werden ja nicht wirklich irgendwo abgreifbar abgebildet, oder?

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Zitat

    Original von Mariangela
    Danke für die Erklärung. Das ist wiederum etwas, das ich nicht auf dem Radar hatte. :fruehstueck
    Es gibt also Verlage, denen eine bessere Auswahl innerhalb eines Genres zugetraut wird.
    Wie ist das Standing anderer Namen bei romantic Fantasy?


    Nein, so ist es nicht gemeint. Es ist eine rein persönliche Aussage, dass ich z. B. bei dtv optimistischer zugreife, unabhängig davon, was anderen gefallen hat. So gelangte ich z. B. ganz zufällig an Libba Bray The Diviners. Nach dieser Reihe hätte ich von mir aus nicht gesucht, sie war einfach da.


    Wenn es für meinen Geschmack weit mehr interessante Bücher am Markt gibt, als ich je werde lesen können, stellt sich die Frage nach der Leseprobe nicht. Ich lese nur Leseproben bei Vorablesen, das betrifft evtl. 10 Bücher von 200 im Jahr gelesenen, oder um mich zu entscheiden, ob ich ein Buch sofort auf Englisch lese oder auf eine evtl. Übersetzung warte.


    P.S.: Ich vermute, du gehst davon aus, dass jemand zuerst beschließt, Romantic Fantasy zu lesen, dann nach Büchern sucht und würdest nun gern wissen, wie der Suchprozess weitergeht. So funktioniert das m. A. nach eher selten. Leute lesen z. B. Bücher, weil sie gerade in der Onleihe verfügbar sind, weil sie spontan etwas im Laden kaufen, weil sie sich das Buch zufällig privat ausleihen können oder weil sie es in einer Leserunde gratis bekommen. Falls derjenige vorher eine Leseliste/Wunschliste hatte, verschiebt sich die Liste durch das neue Buch weiter nach hinten. Das kannst du hier sehr gut im Wanderbuchthread verfolgen. In den wenigstens Fällen wollte ich das bestimmte Genre lesen oder das bestimmte Buch, sondern ich dachte spontan, dieses toll klingende Buch soll auf keinen Fall ungelesen und ungeliebt bleiben, also schiebe ich es irgendwie dazwischen.