'Alle verrückt außer ich' - Seiten 129 - 171

  • Ich gehöre auch zu den Grenzwächtern wie chiclana und fühle mich im vorgegebenen Rahmen auch wohl. Leute, denen ich die Grenzen immer wieder aufzeigen müsste, würde ich tatsächlich meiden, weil es mir einfach zu anstrengend wäre. Dennoch finde ich auch einen gewissen Grad von Spontanität gut. Wenn das überraschende Klingeln an der Haustür nicht täglich passiert, ist es doch ok. Ich würde es eher merkwürdig finden, wenn jemand überhaupt nie seinen Tagesplan für etwas ändert. Dadurch mutiert man doch nicht gleich zum Nach-Gehör-Einparker. :gruebel


    Über die Beispiele in der Impulskontrolle musste ich auch schmunzeln. Während meiner Tätigkeit in der Personalarbeit musste ich einige Male meine Impulse konzentriert zurückhalten. Wenn einige wüssten, wie knapp sie einem fliegenden Locher entgangen sind, nur weil ich meine Hände auf die Tischplatte gepresst habe ... :chen
    Aber man konnte auch auf der anderen Seite Leute sehen, die sich nur mit Mühe vor einem Ausbruch zurückhalten konnten, bzw. dann doch wenigstens verbal ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Nach meinen Beobachtungen war der Grad der Impulse höher, wenn sie emotional ganz nah am Thema waren.


    Fitness gehört ja zum heutigen Leben dazu. Da sind diese Smart-Watch nur eine logische Konsequenz. Es gibt ja auch Apps, die einen daran erinnern, ein Glas Wasser zu trinken. Vermutlich könnte man seinen ganzen Tagesablauf irgendwie als Erinnerung ins Handy eingeben. Ich muss gestehen, dass ich mir auch manche Dinge akustisch anzeigen lasse, damit ich wenigstens halbwegs im Zeitplan bleibe. Dabei müsste ich doch eigentlich bei Gewohnheiten eine Spur im Gehirn haben. :gruebel


    Zum Thema Älterwerden hat bestimmt auch jeder lustige (vielleicht auch weniger lustige) Beiträge. Ich musste letzten Sommer auch miterleben, wie sich Eltern im Alter verändern und dass man immer Kind bleibt. Die Rollenverteilung scheint unveränderlich. :lache

  • Zitat

    Original von chiclana
    Ich bin eindeutig ein Grenzwächter, aber ich finde es total nett, wenn man jemand spontan zu Besuch kommt (passiert nur viel zu selten, ich glaube, das kommt irgendwie aus der Mode :rolleyes). Wie passt das denn zusammen?


    Wahrscheinlich kommen bei dem Thema noch andere Sachen dazu als nur die Grenzwächterei vs. Gehöreinparkerei.
    Beispielsweise, wie man Reize verarbeitet, ob man zwischendrin eher viel (ungestörte) Zeit dafür braucht oder nicht. Ich denke, dass manche Menschen mehr Zeit im Default Mode verbringen müssen als andere, um im Gleichgewicht zu bleiben, und dass die eher empfindlicher auf Störungen von außen reagieren.


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich gehöre auch zu den Grenzwächtern wie chiclana und fühle mich im vorgegebenen Rahmen auch wohl. Leute, denen ich die Grenzen immer wieder aufzeigen müsste, würde ich tatsächlich meiden, weil es mir einfach zu anstrengend wäre. Dennoch finde ich auch einen gewissen Grad von Spontanität gut. Wenn das überraschende Klingeln an der Haustür nicht täglich passiert, ist es doch ok. Ich würde es eher merkwürdig finden, wenn jemand überhaupt nie seinen Tagesplan für etwas ändert. Dadurch mutiert man doch nicht gleich zum Nach-Gehör-Einparker. :gruebel


    Viele Menschen, die eher nicht zur Spontaneität neigen, finden es trotzdem gut, wenn jemand das ab und zu durchbricht und sie aus ihrer Routine rausholt. Das macht Freundschaften ja so schwierig: Dass man manchmal auch Grenzen überschreiten darf, auch wenn der andere signalisiert hat, dass er das eigentlich nicht so schätzt.


    Zitat

    Fitness gehört ja zum heutigen Leben dazu. Da sind diese Smart-Watch nur eine logische Konsequenz. Es gibt ja auch Apps, die einen daran erinnern, ein Glas Wasser zu trinken.


    Und welche die anzeigen, wie lange man überhaupt das Handy benutzt hat, und wo man sich da aufgehalten hat. Einem Patienten von mir hat die sehr geholfen, sein Always-on stark zu reduzieren, weil sie ihm sehr deutlich gemacht hat, wieviel Zeit er da vertut.


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Schmunzeln musste ich bei der Aussage, dass Kinder von selbst einen ausgewogenen Speiseplan wählen - und ich kann es bestätigen. Irgendwann kommt erstaunlicherweise wirklich von alleine der Wunsch nach Abwechslung und auch nach "gesunden" Dingen - und das auch, wenn gleichzeitig z.B. Obst und Süßkram zur Verfügung stehen.


    Nudging als Begriff war mir neu - wieder was gelernt. :lache


    Ja, ja, die lieben Ärzte und ihre Allerwelts-Ratschläge. :lache Wahlweise "mehr bewegen" oder "weniger Stress". :rolleyes

  • Zitat

    Original von Katerina
    Und welche die anzeigen, wie lange man überhaupt das Handy benutzt hat, und wo man sich da aufgehalten hat. Einem Patienten von mir hat die sehr geholfen, sein Always-on stark zu reduzieren, weil sie ihm sehr deutlich gemacht hat, wieviel Zeit er da vertut.


    Das wäre mal interessant - und vermutlich erschreckend. Vielleicht teste ich das auch mal.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Ja, ja, die lieben Ärzte und ihre Allerwelts-Ratschläge. :lache Wahlweise "mehr bewegen" oder "weniger Stress". :rolleyes


    Die gibt es in meinem Umfeld nicht, weil ich sie dort nicht dulden würde. Ich habe nur absolut hinreißende Ärzte. Ich hatte gestern einen Arzttermin, der so superklasse war, dass ich anschließend meinen Schatz spontan zum Italiener verschleppen musste. Ich habe eine chronische Krankheit, mit der Ärzte üblicherweise nicht umgehen können, weil ihr Kenntnisstand noch von anno dunnemals stammt. Bei der Ärztin (zu der ich wegen etwas völlig anderem gegangen war) stellte sich heraus, dass sie (obwohl ganz anderes Fachgebiet) da komplett auf der Höhe der Zeit war und mich hundertprozentig unterstützt hat. Einfach nur toll.


    Liebe Grüße
    Katerina

  • So, ich bin mit diesem Abschnitt nun auch durch.
    Einiges kam mir aus meiner "Psycho-Bücher-Phase" an der Grenze zum Erwachsenwerden (spontan fallen mir Kirschner, Lauster, Löbsack, Freitag, Horney und Schmidbauer sowie Titel wie "Vom Es zum Ich" und "Sag nicht Ja, wenn du Nein sagen willst" ein. Trotzdem war es wirklich bereichernd, das alles noch einmal zusammen gefasst zu lesen, modernisiert und manchmal beim Feststellen von Gemeinsamkeiten mit mir bekannten Personen (oder auch mir selbst :-)) zum Schmunzeln verleitend.
    Das mit den Ärzten ist mir so noch nie bewusst geworden, aber in der Tat habe ich abgesehen von einer Ausnahme auch immer nur diese Allerweltsratschläge erhalten. Der Ausnahmearzt damals sagte, gesundes Abnehmen erziele man seiner Meinung nach mit einer vorübergehenden "Diät" in Form von Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Darin wären nämlich so ziemlich alle notwendigen Stoffe enthalten. Wenn man damit den "Einstieg" geschafft habe, stünde eine dauerhafte Ernährungsumstellung an. Drei Mahlzeiten, gut kauen, Vollkorn, wenig Fleisch, vor allem wenig rotes und ganz besonders wenig Schweinefleisch, etwas Obst, viel Gemüse, immer ausgewogen, immer abwechslungsreich. Gelegentliche "Sünden" seien erlaubt, ich solle sie aber nicht als solche bezeichnen. Leider machen mir immer wieder Cortisonnebenwirkungen zu schaffen, aber ich denke, grundsätzlich hatte der Mann recht. Was die Bewegung angeht, so steht bei mir 2x/Woche Rheuma-Wassergymnastik auf dem Programm und vorher Schwimmen, dazu ein wenig Gymnastik daheim. Aber den hier gelesenen Vorschlag werde ich ins Programm mit aufnehmen.
    Von irgendwelchen Apparaturen als Unterstützung dabei halte ich mit Verlaub seit der Lektüre des verlinkten Buches und seit Elsbergs "ZERO" - nichts.
    Das mit Julia Roberts wusste ich nicht, fand sie aber immer schon sympathisch!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Katerina
    Ich finde ja, Ratschläge sind nur dann gut, wenn Sie wirklich neue Informationen beinhalten. Auf alle anderen kann man verzichten.


    Liebe Grüße
    Katerina


    Das stimmt! :-]


    Wenn Ärzte solche Allerwelts-Tipps geben, frage ich mich immer, ob die tatsächlich so doofe Patienten haben, denn das wirklich neu ist? Oder sind sie einfach so uninteressiert?


    Leider gibts das viel zu oft - definitiv (mit) ein Grund den Arzt zu wechseln, aber die wenigen Perlen muss man auch erst mal finden...

  • Zitat

    Original von Katerina
    Ich habe nur absolut hinreißende Ärzte.


    Beneidenswert!
    Selbst gehe ich nur im äußersten Notfall zum Arzt, hab aber im Umfeld meiner Arbeit viel Kontakt zu Menschen, die ständig bei Ärzten sind. Was ich in dem Zusammenhang höre, bestärkt mich massiv darin bei meiner derzeitigen Einstellung zu bleiben ;-).


    Bestens auf den Punkt gebracht, die Sache mit der mangelnden Impulskontrolle gerade im "Netz", wo ständig im ersten Affekt, meist anonym, die unglaublichsten Statements rausgehauen werden.
    Da ich weder bei Facebook noch einer ähnlichen Platform angemeldet bin, kriege ich davon nicht allzu viel mit, lediglich das, was auch durch die Nachrichten geht.


    "...weil wir das Gefühl bekommen, es seien nur noch Deppen unterwegs und der durchschnittliche Intelligenzquotient der Weltbevölkerung sinke mit jedem Tag ein bisschen weiter Richtung null".


    :write Das hab ich, und leider immer öfter, wenn ich auf diejenigen blicke, die die Geschicke besagter Weltbevölkerung lenke. Das macht mir manchmal richtig Angst.


    Eine Stelle, die einfach nur genossen habe, denn fast hatte ich die Hoffnung aufgegeben noch einmal lesen (oder auch zu hören) zu dürfen, dass dieses Stilmittel richtig eingesetzt wird:
    "Dürfte jeder machen, was er wollte, wäre mit uns im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen, denn Chaos würde herrschen...."
    :kiss :knuddel
    Diese Wendung wird inflationär benutzt, aber so gut wie nie im richtigen, nämlich doppeldeutigen Sinn.
    So ein Bayern-München-Typ hat vor kurzem rausgehauen - wir wurden im wahrsten Sinn des Wortes beschissen. Haha, das hätte ich gern gesehen :lache.


    Nicht in der Familie, aber in meinem sonstigen Umfeld tragen massig Leute diese Fitnesstracker und lassen ihre Schritte zählen. Auch meine beste Freundin - ich nehme es zur Kenntnis ohne weiteren Kommentar - jedem das Seine.


    Toll finde ich die Idee, dass mit Treppengehen statt Aufzugbenutzung eine Melodie erzeugen kann. Ich halte das zwar auch ohne Belohnung so, aber damit würde es richtig Spaß machen :-).


    Auch ich tendiere zur Grenzwächter-Fraktion und je älter ich werde, desto mehr Zeit brauche ich im Default-Mode :wow.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Eine Stelle, die einfach nur genossen habe, denn fast hatte ich die Hoffnung aufgegeben noch einmal lesen (oder auch zu hören) zu dürfen, dass dieses Stilmittel richtig eingesetzt wird:
    "Dürfte jeder machen, was er wollte, wäre mit uns im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen, denn Chaos würde herrschen...."
    :kiss :knuddel
    Diese Wendung wird inflationär benutzt, aber so gut wie nie im richtigen, nämlich doppeldeutigen Sinn.
    So ein Bayern-München-Typ hat vor kurzem rausgehauen - wir wurden im wahrsten Sinn des Wortes beschissen. Haha, das hätte ich gern gesehen :lache.


    Es gibt noch eine Steigerung bei diesem oder ähnlichen Begriffen, nämlich dass sie statt eines Ähs mitten in einen Satz eingebaut werden, der nullnixnada mit irgendeinem Vergleich oder einer Wortherleitung zu tun hat.


    Zitat

    Auch ich tendiere zur Grenzwächter-Fraktion und je älter ich werde, desto mehr Zeit brauche ich im Default-Mode :wow.


    Den Verdacht habe ich bei mir auch. Wahrscheinlich braucht man im Alter tatsächlich mehr Zeit, um Erlebtes und Gelerntes zu verarbeiten und zu verknüpfen.


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Ich erkenne mich als sensiblen Grenzwächter und lebe mit einem Nach-Gehör-Einparker zusammen. Allerdings gibt es bei uns beiden auch Ausnahmen und das ist gut so. Standardspruch meines Nach-Gehör-Einparkers: „Nun guck doch auch mal über den Tellerrand“. Die Ausführungen zu diesen beiden Kategorien haben mir eine Menge gebracht. Ich kann nun besser nachvollziehen, warum wir beide so sind, wie wir sind.


    Dazu muss ich sagen, dass ich sehr gerne Grenzwächter bin, wobei ich mich allerdings nicht immer streng an die Grenzen halte. Und ich liebe im Alter meinen „Default-Mode“. Ich genieße es einfach, dass meine Kinder nun ihren Weg gefunden habe und ich einfach wieder mal ich sein kann.


    Auch das Thema mit der Impulskontrolle gefiel mir sehr gut. Mich muss man zum Beispiel schon sehr sehr lange reizen, bis ich mal impulsiv werde, dann kann ich auch schon mal mit Gegenständen um mich schmeißen, allerdings nur kleinen ;-).


    Beim „ausgewogenen“ Speiseplan der Kinder, muss ich immer an meine frühere Einkaufsregel denken. Jedes Mal, wenn die Kinder mit einkaufen waren, durften sie sich immer eine Kleinigkeit aussuchen, sollten dafür an der Kasse „brav“ sein. Das funktionierte sehr gut. Am Anfang suchten sie Süßigkeiten oder Zeitschriften, doch am Ende nahmen sie meist ein Stück Obst. Wenn man ständig darf, was eigentlich nicht sein soll, wird es wohl auch langweilig. Ich hatte beim einkaufen jedenfalls immer brave Kinder.


    Beim Thema „Ärzte“ haben wir, denke ich, alle die gleichen Ratschläge gehört. Und eigentlich wissen wir das ja auch alle selber, wie wichtig Sport und Ernährung sind.


    Wieder einmal ein Abschnitt mit sehr interessanten und informativen Themen, die alles andere als trocken rüber gebracht werden. Gefällt mir sehr gut.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

    --------------------

    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Auch das Thema mit der Impulskontrolle gefiel mir sehr gut. Mich muss man zum Beispiel schon sehr sehr lange reizen, bis ich mal impulsiv werde, dann kann ich auch schon mal mit Gegenständen um mich schmeißen, allerdings nur kleinen ;-).


    Ich habe vor vielen Jahren in meinem Studium mal einen Persönlichkeitstest gemacht, in dem zwischen spontaner Aggressivität und reaktiver Aggressivität unterschieden wurde. Das fand ich sehr interessant. Dass manche Menchschen als wandelnde Zeitbomben durch die Gegend laufen und andere erst heftig werden, wenn sie angegriffen worden sind. Natürlich gibt es beides in unterschiedlich starken Ausprägungen.


    Zitat

    Beim „ausgewogenen“ Speiseplan der Kinder, muss ich immer an meine frühere Einkaufsregel denken. Jedes Mal, wenn die Kinder mit einkaufen waren, durften sie sich immer eine Kleinigkeit aussuchen, sollten dafür an der Kasse „brav“ sein. Das funktionierte sehr gut. Am Anfang suchten sie Süßigkeiten oder Zeitschriften, doch am Ende nahmen sie meist ein Stück Obst. Wenn man ständig darf, was eigentlich nicht sein soll, wird es wohl auch langweilig. Ich hatte beim einkaufen jedenfalls immer brave Kinder.


    Das finde ich einfach genial. Sollte es irgendwann noch mal ein Psychobuch geben und sollte es noch mal um das Thema gehen: Darf ich das Beispiel haben?


    Zitat

    Beim Thema „Ärzte“ haben wir, denke ich, alle die gleichen Ratschläge gehört. Und eigentlich wissen wir das ja auch alle selber, wie wichtig Sport und Ernährung sind.


    Und da ist es eben nicht mit Ermahnungen getan, die bei Kindern ja auch selten und bei Erwachsenen noch seltener funktionieren. Wichtiger ist es, sich damit zu befassen, was man ganz individuell verändern kann. Z.B. Gewohnheiten zu schaffen (langsam), wenn es um Bewegung geht, oder Gewohnheiten zu verändern (langsam), wenn es um Ernährung geht. Zum Beispiel, mal drauf zu achten, wie es mit der Gemüse- und Obstbilanz aussieht.


    Liebe Grüße
    Katerina

  • Ich gestehe, daß es Fitnesstracker gibt, wußte ich nicht einmal - ist mir aber auch nicht sonderlich wichtig, da ich eh keine App auf meinem Handy habe und haben möchte
    Ich wüßte nicht, wozu ich die brauchen sollte.


    Ich soll ja immer überzeugt werden, mir whatsapp zuzulegen, ich selber seh da aber keinen großen Sinn drin.
    Da bin ich scheinbar altmodisch.
    Auch Termine oder Listen muß ich handschriftlich machen, da ich - wohl dank des Studiums, in dem wir noch handschriftlich gearbeitet haben - alles was ich mit der Hand persönlich schreibe, auch so behalte.


    Sport ist nicht so mein Ding (außer Bücher auf dem Sofa stemmen :grin ) , aber da ich am Tag sowieso ständig herumlaufen muß, mache ich mir da auch nicht die großen Gedanken drum.


    Diese auf facebook und in sozialen Medien verbale Müllausschüttung geht mir auch zunehmend auf die Nerven.
    Es ist wirklich kaum noch ein Thread oder eine Nachricht zu lesen, ohne daß die virtuellen Müllmänner ihren Sermon dazugeben.
    Mir verleidet es das oft ziemlich.


    Ob ich nun eher Grenzwächter oder Nach-Gehör-Einparker bin, kann ich nicht mal genau sagen - ich denke mal, von beiden etwas zu haben. Kommt auf die Situation an. Tendenz wohl eher Richtung Grenzwächter.

  • Zitat

    Original von Katarina:
    Darf ich das Beispiel haben?


    Sehr gerne. Ich bin auch sehr stolz, dass meine Kinder nie an der Kasse gequengelt haben oder sich auf den Boden geschmissen haben. Ich hatte zum Beispiel auch immer eine Schale mit Süßigkeiten auf dem Wohnzimmertisch stehen. Die Regel ... sie durften jeden Tag ein zwei Kleinigkeiten daraus nehmen. Irgendwann war ihnen sogar die egal. Aber wehe wir hatten Besuch von anderen Kindern. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie schnell die Schale leer war.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Aber wehe wir hatten Besuch von anderen Kindern. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie schnell die Schale leer war.


    Das kann man ökonomisch gut erklären: Prinzip der künstlichen Verknappung. Und nur ein knappes Gut hat einen Wert. ;-)