Kurzbeschreibung
Berlin, ein warmer Sommerabend: Stationsarzt Dr. Felix Hoffmann wird unvorhergesehen zum Nachtdienst in die Klinik gerufen. Ein Notfall erwartet ihn, doch er kann nur noch den Totenschein ausstellen. Am nächsten Morgen ist das Papier verschwunden. Und einige Tage später wird der Verwaltungsdirektor der Klinik erhängt aufgefunden, ausgerechnet von Dr. Hoffmann und seiner Freundin Celine, und das mitten in der Nacht. - Krankenhausmisere, Blutbank, Geldwäsche und Russen-Mafia bilden den Hintergrund dieser spannenden Skandalchronik deutscher Krankenhäuser aus erster Hand.
Autorenportrait
Christoph Spielberg, 1947 in Berlin geboren, ist Facharzt für Innere Medizin und Herzspezialist. Er war lange Jahre Oberarzt in einem Berliner Klinikum, dann niedergelassener Kardiologe in Potsdam. Er ist heute freiberuflich als Arzt und Privatdozent tätig und lebt abwechselnd in Berlin und in den USA. Nach Drehbüchern fürs Fernsehen ist "Die russische Spende" sein erster Roman.
Meine persönliche Meinung:
Also ich bin ja noch nicht ganz durch mit dem Buch, aber schon total begeistert.
Nicht nur, weil es mal wieder in meiner Stadt spielt und man so prima die Wege im Geiste verfolgen kann, sich selbst mitten drin fühlt. Nein, Ch. Spielberg hat eine tolle Art zu schreiben.
Es ist keine der üblichen Storys, in der man die geschäftige Arbeit und Suche der Polizei verfolgen kann, sondern der Protagonist ist ein Arzt, der nur ganz zufällig in diesen Fall verwickelt wurde und nun auf eigene Faust versucht, Klarheit in die vielen Ungereimtheiten in "seine" Klinik zu bringen.
Es ist in der "Ich"-Form verfasst und mit Sarkasmus, schwarzen Humor, einem guten Schuss Selbstironie und Spannung gespickt. Ausserdem liest es sich tatsächlich zuweilen etwas faselig, so wie halt Ärzte und Professoren so reden.
Und Ch. Spielberg macht das in Echt auch, habe ich zumindest bei der Berliner Kriminacht feststellen können, wo er sein neuestes Buch vorstellte.
Wenn ich durch bin, werde ich mich auf die Suche nach den nächsten Büchern machen.