Viceroy's House

  • Inhalt (Quelle: www.berlinale.de):


    Als die britische Kolonialherrschaft in Indien 1947 zu Ende geht, zieht Lord Mountbatten mit Frau und Tochter für sechs Monate ins Viceroy’s House in Delhi ein. Als letzter Vizekönig soll er den Übergang des Landes in die Unabhängigkeit überwachen. Bald kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Hindus, Muslimen und Sikhs.


    Vor 70 Jahren wurde das Land in das muslimische Pakistan und das säkulare Indien geteilt. Regisseurin Gurinder Chadha, deren Familie unmittelbar in die tragischen Ereignisse nach dem Ende des British Empire verstrickt war, beleuchtet in ihrem Historienfilm die politischen Hintergründe. Welche Rolle spielten Lord Mountbatten und seine Frau? Und wie verliefen die Verhandlungen innerhalb der politischen Elite – Nehru, Jinnah und Gandhi?


    Ich habe mir den Film auf der diesjährigen Berlinale angesehen und bin sehr beeindruckt von diesen 90 Minuten Weltgeschichte, die mir so noch nicht bekannt war, hatte ich mich vorher noch nie mit diesem Thema beschäftigt.


    Der Film zeigt eindringlich, was durch religiöse Unterschiede entstehen kann, wenn keine Seite bereit ist, einen Kompromiss zu schließen: Gewalt und Leid.
    Trotzdem kommt der Film nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher und hat durchaus auch eine unterhaltsame Seite.


    Mich haben der Film, die Schauspieler, angeführt von Hugh Bonneville ("Downton Abbey"), Gillian Anderson ("Hannibal", "War & Peace") und Michael Gambon ("Harry Potter") und die Art, wie die Geschichte erzählt wird, überzeugt.


    Wer also mehr über die Teilung Indiens erfahren will, ist in diesem Film genau richtig. Ab Juni 2017 auch in den deutschen Kinos.

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)

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